300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

die an Endometriose leiden, haben häufig auch mit Allergien und Störungen der Verdauung zu tun. Man diskutiert einen Zusammenhang mit zu fett- und fleischreicher Kost sowie ballaststoffarmer Ernährung.
    Ist also eine Fehlernährung häufige Ursache von Endometriose und Unfruchtbarkeit? Auch wenn dies noch nicht bewiesen ist, so sprechen doch einige Fakten dafür. Versuche haben ergeben, dass bereits das Weglassen einer Fast-Food-Mahlzeit pro Tag zu einer deutlichen Linderung der Endometriosebeschwerden führt! Doch nicht nur Ernährungsumstellung, auch körperliche Bewegung und der Verzicht auf Nikotin haben in Versuchsreihen zu Besserungen geführt. So wie PMS-Beschwerden durch Basenüberschuss in der Nahrung gelindert werden können, ist auch die Endometriose durch mehr Basen günstig zu beeinflussen.
Wie entsteht eigentlich Cellulite?
    Bei Cellulite handelt es sich zunächst um eine Stoffwechselstörung des Bindegewebes, in deren Verlauf es zur Einlagerung von sogenannten Schlacken (siehe > ) kommt. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass es sich bei diesen Schlacken um Fetteinlagerungen im Unterhautgewebe handelt. Fett ist immer im Unterhautgewebe enthalten, wird aber im Normalfall ständig ab-und neu aufgebaut. Bei Stoffwechselstörungen des Bindegewebes werden die Fette nicht schnell genug abgebaut, und es kommt deshalb zu einer Ansammlung alter Fette, die sich im Laufe der Zeit verfestigen. So entstehen die typischen Dellen, Querstreifen und Geweberisse, die das Phänomen Orangenhaut ausmachen.
    Viele Erfahrungsheilkundige gehen davon aus, dass die der Cellulite zugrunde liegende Stoffwechselstörung des Bindegewebes in engem Zusammenhang mit chronischer Übersäuerung steht. So sprach Friedrich Sander stets von der Übersäuerung des Bindegewebes. Man untersucht allerdings, ob an der Ausbildung der Querstreifen nicht auch Eiweißablagerungen beteiligt sind.
    Die Ausbildung der Cellulite ist verbunden mit Symptomen wie Hautjucken und vermehrter Wasserbindung im Unterhautgewebe sowie Spannungsgefühl. Cellulite führt zur Gewebsschädigung. Auffallend ist, dass Cellulite immer öfter bereits bei jungen Menschen auftritt, und das meist in Verbindung mit Übergewicht. Fast Food, Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, viel tierisches Eiweiß, Softdrinks, Bewegungsmangel und immer früher auch Alkohol und Zigaretten: Diese Komponenten legen bei jungen Menschen einen Zusammenhang zwischen Übersäuerung und Cellulite nahe.
Sind Allergien ein Anzeichen für Übersäuerung?
    Der Zusammenhang zwischen Allergien und einem gestörten Säure-Basen-Haushalt ist bislang nicht wissenschaftlich erforscht worden. Es gibt aber zahlreiche Erfolge in der Behandlung allergischer Erkrankungen, die im Rahmen einer Entsäuerungskur zu beobachten waren. So sind Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien und andere Unverträglichkeiten durch eine konsequente Umstellung auf Basenüberschuss in der Nahrung beizahlreichen Patienten zurückgegangen. In der Erfahrungsmedizin weiß man, dass bei Allergien Stoffwechselstörungen vorliegen, die auch den Säure-Basen-Haushalt beeinflussen, und umgekehrt. Auch ist relativ gesichert, dass der Darm und das darin wirkende Immunsystem bei Allergien und Unverträglichkeitsreaktionen eine Rolle spielen. Bedenkt man, dass eine chronische Übersäuerung auch zu einer Veränderung der Darmflora führt (siehe > ) und damit eine Schwächung der Immunabwehr zur Folge hat, dann liegt ein Zusammenspiel zwischen Basenarmut im Körper, die zu einer Basenarmut im Darm führt, und Allergien nahe.
Hängen Entzündungen, auch solche der Haut, mit Übersäuerung zusammen?
    Der Zusammenhang zwischen Übersäuerung und der Entstehung von Entzündungen wurde bislang wenig erforscht. Es gibt einige Krankheitsbilder, die mit Entzündungen einhergehen und die man in manchen Forscherkreisen auf eine Übersäuerung zurückführt. Dazu gehören Schleimhautentzündungen wie Zahnfleisch- und Magenschleimhautentzündung, rheumatische Prozesse, Infekte und entzündliche Hauterkrankungen. Jahrzehntelange Erfahrungen mit basenüberschüssiger Ernährung haben immer wieder verdeutlicht, dass Entzündungen vermehrt auftreten, wenn gleichzeitig ein Basenmangel wegen zu viel Säure in der Nahrung besteht. Auch Akne, selbst dann, wenn sie hormonell bedingt ist, geht bei Basenüberschuss in der Nahrung zurück. Das Hautbild reagiert im Allgemeinen sehr positiv auf basenüberschüssige Ernährung, Hautunreinheiten werden immer positiv