300 Fragen zur Schwangerschaft
Sturz- und Verletzungsgefahr besteht,
die Sie nicht überanstrengen (Puls maximal bei 130 Schlägen pro Minute) oder überhitzen,
bei denen der Körper nicht erschüttert wird,
bei denen keine kurzen, zerrenden Bewegungen oder Stopps ausgeführt werden müssen.
? Darf ich beim Step-Training auch mal außer Atem geraten oder ist das gefährlich für das Baby?
Gegen Ende der Schwangerschaft ist Kurzatmigkeit eine der häufigsten Beschwerden und hängt vor allem mit der Raumverdrängung zusammen. Da kann Sie schon eine leichte Belastung wie Treppensteigen ins Schnaufen bringen. Normalerweise führt das aber nicht zu einer Beeinträchtigung der kindlichen Sauerstoffversorgung. Beim Sport sollten Sie Atemnot als Signal Ihres Körpers erkennen und sich dann ein wenig ausruhen.
Stärkere und länger andauernde Atemnot beeinträchtigt allerdings auch die Sauerstoffversorgung Ihres Babys. Am besten ist es, wenn Sie sich während des Trainings noch in normaler Stimmlage unterhalten können. Ihr Puls sollte nicht über 130 Schläge pro Minute ansteigen.
? Ist etwas gegen Bergwandern in der Schwangerschaft zu sagen?
Bei Bergwanderungen sollten Sie Extreme vermeiden, also Aufstiege mit einem Höhenunterschied von über 2000m, und rasche Aufstiege, etwa mit einer Seilbahn, mit über 3000m Zielhöhe. Die dünnere Luft ab einer Höhe von 2500 m führt zu Sauerstoffmangel und verschlechtert so die Versorgung Ihres Kindes (siehe > ). Das gilt besonders für Schwangere mit einer Blutarmut (Anämie) oder einer Lungen- oder Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Bedenken Sie auch, dass Ihr Gleichgewichtssinn verändert ist, was bei schmalen Wegen mitunter gefährlich sein kann. Kletterpartien oder Freeclimbing sind natürlich tabu in der Schwangerschaft.
Eine Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor ist empfehlenswert, weil die Haut in der Schwangerschaft extrem lichtempfindlich ist. Zudem müssen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Ein weiterer Nachteil bei Bergwanderungen ist, dass ärztliche Hilfe im Notfall nur sehr schwer erreichbar ist.
? Ich würde gern Wassergymnastik für Schwangere mitmachen, habe aber Angst, dass ich mir im öffentlichen Schwimmbad eine Infektion hole.
Auch wenn Sie sich in der Schwangerschaft leichter Pilz- und andere Scheideninfektionen zuziehen können, besteht in öffentlichen Schwimmbädern kein ernst zu nehmendes Risiko. Die Wasserqualität wird dort streng überwacht.
Anders sieht das bei öffentlichen Whirlpools aus. Die Keime können sich in dem sehr warmen Wasser und der relativ kleinen Wassermenge viel besser vermehren. Deshalb sollten Schwangere auf dieses Vergnügen verzichten. Eine weitere Infektionsquelle sind feuchte Holzbänke in Schwimmbädern – also immer ein Handtuch unterlegen!
? Wie lange darf ich in der Schwangerschaft noch mit dem Rad fahren?
Grundsätzlich ist gegen Radfahren während der gesamten Schwangerschaft nichts einzuwenden. Es ist sogar sehr günstig, wenn Sie zu Krampfadern neigen (siehe > ). Sie sollten jedoch lieber keine großen Radtouren mehr unternehmen und holperige Feldwege möglichst meiden. Auch das Radeln auf verkehrsreichen, abgasverpesteten Straßen ist – nicht nur in der Schwangerschaft – ungesund.
Der Sattel sollte bequem und weich gepolstert sein, um die Wirbelsäule zu schonen. Ein klassisches Damenrad ist jetzt geeigneter als ein Rennrad. Auf- und Absteigen ist mit einem dicken Bauch nicht gerade einfach. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten Sie dabei besonders vorsichtig sein. Denken Sie auch daran, dass Sie Probleme mit Ihrem Gleichgewichtssinn haben können, da sich die Gewichtsverteilung in Ihrem Körper verändert hat.
? Was muss ich beim Bauchmuskeltraining in der Schwangerschaft beachten?
Sanftes Bauchmuskeltraining ist in der Schwangerschaft nicht verboten. Es stärkt den Rücken und beugt so Rückenschmerzen vor. Nach der ersten Hälfte der Schwangerschaft sollten Sie allerdings vermehrt die schrägen Bauchmuskeln und die Muskeln des kleinen Beckens trainieren – und nicht die geraden Bauchmuskeln. Also lieber schräge Sit-ups als gerade und nicht mehr beide Beine gleichzeitig anziehen oder den Oberkörper vorbeugen. Denken Sie daran, die Muskeln vorher immer gut aufzuwärmen und nachher ausgiebig zu dehnen.
Trainieren Sie möglichst unter fachlicher Anleitung und informieren Sie die Betreuer von Ihrer Schwangerschaft. Wenn Sie allein trainieren, legen Sie die flache Hand auf Ihren Bauch. So spüren Sie, wenn die geraden
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