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300 Fragen zur Schwangerschaft

300 Fragen zur Schwangerschaft

Titel: 300 Fragen zur Schwangerschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Holzgreve
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Kompresse über Augen und Kieferhöhlen
Ein Eisbeutel auf Stirn, Schläfen oder Nacken
Etwas Pfefferminzöl auf der Stirn
Eine Schultermassage
Eine verbesserte Körperhaltung mit lockeren Schultern und geradem Rücken
Autogenes Training
Paracetamol entsprechend der Packungsbeilage (eine bis zwei Tabletten alle vier Stunden)

    info
    Bekommen Sie in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft ungewöhnlich starke Kopfschmerzen, die über einen längeren Zeitraum andauern oder von Brechreiz begleitet sind, sollten Sie augenblicklich Ihren Frauenarzt benachrichtigen. Es könnte ein zu hoher Blutdruck (siehe > ) oder sogar eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie, siehe > ) dahinterstecken.

Krampfadern
    ? Bekommen denn alle Schwangeren Krampfadern?
    Nein, nicht alle, aber immerhin etwa die Hälfte aller Schwangeren bekommt Krampfadern. Die Blutgefäße sind durch die Schwangerschaftshormone erweitert und der venöse Rückfluss zum Herzen ist gestört. So staut sich das Blut in den Venen der unteren Körperhälfte, die auf der Haut die unregelmäßigen, bläulich durchscheinenden Krampfadern (Varizen) bilden.
    In den meisten Fällen liegt eine erbliche Bindegewebsschwäche vor. Aber auch übergewichtige und ältere Schwangere sowie Frauen, die Mehrlinge erwarten oder schon mehrere Kinder haben, gehören zur Risikogruppe. Langes Stehen oder Sitzen und wenig Bewegung fördern zusätzlich die Entstehung von Krampfadern. Trotzdem können Sie selbst viel zur Vorbeugung tun (siehe Kästen auf >  und > ).
    Von einer operativen Entfernung oder Sklerosierung der Krampfadern während der Schwangerschaft wird abgeraten. Ein solcher Eingriff ist in der Regel nicht notwendig, denn in den meisten Fällen bilden sich die erweiterten Venen nach der Geburt wieder zurück.
    In Krampfadern bilden sich leichter Venenentzündungen und Thrombosen, die sehr gefährlich werden können. Achten Sie auf Schmerzen, Schwellungen und Rötungen an den Beinen. Bei sehr starken Krampfadern wird Ihr Arzt Ihnen Kompressionsstrümpfe, venenaktive Salben und eventuell Heparinspritzen verschreiben.
    TIPP
    Das können Sie vorbeugend gegen Krampfadern tun
Bringen Sie Ihre Muskelpumpe durch intensive, gleichmäßige Bewegung wie Gehen, Radfahren und Schwimmen in Schwung. Häufiges und schnelles Stoppen, wie zum Beispiel beim Tennis oder Squash, ist eher ungünstig.
Lauwarm-kalte Wechselduschen stärken die Venen, heißes Wasser ist ungünstig.
Unterstützen Sie den venösen Rückstrom des Blutes, indem Sie die Beine mehrmals täglich hochlegen und nachts mit hochgelagerten Beinen schlafen. Stellen Sie das Fußende des Bettes um 10 bis 15 cm hoch oder legen Sie ein Kissen oder einen Keil darunter.
Benutzen Sie bei sitzenden Tätigkeiten einen Fußschemel.
Beugen Sie Verstopfung vor: Ernähren Sie sich ballaststoffreich mit wenig tierischem Eiweiß (siehe > ).
Behalten Sie Ihr Gewicht im Auge. Denn exzessive Gewichtszunahme fördert die Entstehung von Krampfadern.
Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung nirgends einschnürt.
Flache Absätze trainieren die Wadenmuskulatur besser als Stöckelschuhe.
Tragen Sie eine leichte Stützstrumpfhose, vor allem wenn Sie viel stehen oder längere Zeit sitzen müssen, etwa auf längeren Auto- und Flugreisen.
Heiße Vollbäder sind bei Krampfadern ungünstig. Dasselbe gilt für Sauna und Solarium sowie für die Haarentfernung mit Heißwachs.

    ? Ich habe Krampfadern an den Schamlippen. Was bedeutet das für die Geburt?
    In den letzten Schwangerschaftswochen drückt der Kopf des Babys auf die Beckenvenen. Das venöse Blut wird gestaut, was manchmal zu Krampfadern im Scheidenbereich führen kann. Die Haut ist gereizt und juckt, ein dumpfer Schmerz oder Schweregefühl kann auftreten. Meist bilden sich diese Krampfadern drei bis vier Wochen nach der Geburt wieder vollständig zurück.
    Bei der Geburt wird das geburtshilfliche Team wegen der Blutungsgefahr aus den Krampfadern darauf achten, dass ein eventuell notwendiger Dammschnitt an den Venen vorbei geführt wird. Kommt es dennoch zu Blutungen, sind diese in der Regel aber gut zu unterbinden. Ein Kaiserschnitt ist aus diesem Grund normalerweise nicht nötig. Wenn Sie eine Wassergeburt anstreben, darf das Wasser nicht wärmer als 34 °C sein.
    Bei Krampfadern im Scheidenbereich helfen ebenfalls kühle Auflagen (siehe Kasten links). Bestreichen Sie eine Binde mit Gel oder Salbe, die Sie im Kühlschrank gelagert haben. Dann legen Sie die Binde an und machen es sich im Bett oder

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