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319 - Paris - verbotene Stadt

319 - Paris - verbotene Stadt

Titel: 319 - Paris - verbotene Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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heraus. Alle lauschten. Dylans Stimme klang undeutlicher als Jeannes, doch jedes Wort war zu verstehen: »Matt Drax, genau! Der echte Drax, kein Klon! Er und zwei seiner Freunde sind durch ein Zeitportal nach New York gelangt, frag mich nicht, wie. Und jetzt sag mir endlich, wo du steckst und wie wir zu dir finden...« An dieser Stelle war die Verbindung zusammengebrochen.
    »Wer ist dieser Typ?« Laurent runzelte unwillig die Brauen.
    »Der Mann, den ich liebe«, sagte Jeanne geistesabwesend und wie zu sich selbst. Nachdenklich starrte sie ins Hologramm der Außenbordkamera und nagte auf ihrer Unterlippe.
    Ihre Adjutanten beobachteten sie. »Freier Abzug gegen Kapitulation«, sagte Nikolas. »Denkst du etwa über das Angebot nach?«
    »Ich will davon nichts mehr hören!«, sagte Jeanne streng; und dann wieder nachdenklicher: »Dylan sagte, sie wären auf der Avenue de Saxe gelandet. Die endet nur zweihundert Meter vor dem Champ de Mars.«
    »Zum Eiffelturm sind es von dort vielleicht fünfhundert Meter«, sagte Nikolas.
    »Und von hier?«
    »Genau sechsundzwanzig Kilometer«, sagte der Capitaine hinter Jeanne.
    »Sie wurden angegriffen.« Laurent zuckte mit den Schultern. »Anders kann ich mir den plötzlichen Abbruch der Verbindung nicht erklären.«
    Jeanne nickte. Die Sorge um Dylan wühlte in ihrem Herzen. »Fliegen wir hin«, beschloss sie endlich. »Wir nehmen noch einen zweiten Panzergleiter mit.« Sie wandte sich zum Capitaine im Pilotensitz um. »Und eine komplette Kompanie, hundertzwanzig St. Germains in jedem Panzergleiter! Schnell! Und dann unter Ortungsschutz ins Stadtzentrum!«
    ***
    In einem Beiboot flog die Generalsekretärin zu einem leichten Panzergleiter. Zur zehnköpfigen Besatzung gehörten fünf schwer bewaffnete Elitesoldaten, die für ihre persönliche Sicherheit verantwortlich waren. Deren Kommandeur, ein Oberstleutnant, war zugleich der Pilot. An seiner linken Seite nahm die junge Chinesin im Sessel des Ortungsoffiziers Platz.
    »Starten Sie und nehmen Sie Kurs auf die Innenstadt«, befahl sie. Der Pilot bestätigte, erteilte seine Befehle an die Besatzung und fuhr das Triebwerk hoch. Sekunden später verließ der Gleiter den Flughafen Orly in nördlicher Richtung.
    »Der Regierungschef der APU hat soeben...«
    »Der ehemalige Regierungschef«, verbesserte die Generalsekretärin den Funkoffizier in scharfem Tonfall.
    »Der ehemalige Regierungschef der APU hat soeben den unterirdischen Großhangar erreicht. Noch wenige Minuten, dann wird er in das Raumschiff steigen.«
    »Gut«, sagte die junge Chinesin knapp. »Dann können wir ihn also endlich vergessen.« Sie richtete ihren Blick auf die Kleinhologramme und Anzeigen ihres Arbeitsplatzes. »Schicken Sie uns die Position von Drax und seiner Bande auf die Ortungsanzeigen.«
    Der Navigator, der auf der rechten Seite des Piloten saß, folgte dem Befehl. Vier rote Signallichter blinkten im Zentrum von Paris; sie bewegten sich nur geringfügig.
    »Eine Seitenstraße der Avenue de Saxe«, sagte der Pilot. »Dort wird gerade gekämpft.«
    »Ein Grund mehr, dorthin zu fliegen«, meinte die Generalsekretärin. »Unter Ortungsschutz.« Nicht die Spur eines Lächelns lag auf ihren Zügen. Mit hellwachen Augen registrierte sie die Entfernung zwischen der Position ihres Panzergleiters und der von Drax: neun Kilometer.
    »Ich will die neuesten Berichte von den Brennpunkten der aktuellen Kämpfe«, verlangte sie. Kurz darauf konnte sie die letzten Meldungen Ihrer Kommandeure in ihrem Arbeitshologramm lesen: Die Explosion des Materiallagers hatte weite Teile des westlichen Stadtgebiets verwüstet. Die Rebellenhaufen dort setzten die regulären chinesischen Einheiten stark unter Druck. Von hohen eigenen Verlusten war in dem Bericht die Rede und von erschreckend großen Geländegewinnen der ARF.
    Dafür schien die Lage auf dem Flughafen Charles-de-Gaulle wieder unter Kontrolle. Die Zerstörungen seien groß, berichtete der Kommandeur, die Zahl der getöteten und gefangen genommenen Rebellen jedoch auch.
    Rund um den Elysee-Palast wurde noch gekämpft – allerdings handelte es sich um bloße Rückzugsgefechte der Rebellen. Die hatten den Angriff auf das chinesische Hauptquartier aufgeben müssen.
    Vom Flughafen Orly dagegen wurden große Zerstörungen gemeldet. Ganze Gleitergeschwader waren verloren gegangen – zerstört oder geraubt. Dem bevorstehenden Start des Generationenraumschiffs jedoch stand zum Glück nichts im Wege.
    »Gut.« Die

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