Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
325 - Gefahr aus dem All

325 - Gefahr aus dem All

Titel: 325 - Gefahr aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
Vom Netzwerk:
Crossing, dieser Versager? Oder mit dir ins Bettchen hüpfen? Ist das alles mehr wert, als wenn man tapfer ist, seinen Job gut macht und dir auch noch das Leben rettet?
    Master-Sartsch Lydia Jones schluckte schwer. Sie hatte Randall tatsächlich unter Einsatz des eigenen Lebens den Arsch gerettet, als es gegen die Briten gegangen war. Und trotzdem war sie erneut übergangen worden. Obwohl der 37. Clark Manuel sie für ihre Heldentat höchstpersönlich ausgezeichnet hatte.
    Der Clark hätte es durch sein Veto noch richten können. Aber er hat’s auch nicht getan. Weil die Mistkerle alle unter einer Barschbeißerhaut stecken. Obwohl er kurz davor noch groß geschwafelt hat, dass sich Arbeit, Mut und Einsatz irgendwann immer lohnen. Dummschwätzen können sie alle. Da sind sie die großen Meister. Die haben doch bloß Angst vor mir, weil ich denen zu intelligent bin. Randall glaubt wohl, dass ich irgendwann an seinem Stuhl säge, wenn ich erst Unter-Clark bin...
    Lydia Jones’ Körper gehörte den Vereinigten Staaten von Clarkland noch immer. Ihre Seele allerdings nicht mehr.
    » Kannst du eine Nation, die so mit dir umgeht, noch als deine Heimat betrachten?«
    Petrus Michaelsens Worte gingen ihr nicht aus dem Sinn. So wie ihr Petrus selbst nicht mehr aus dem Sinn ging. Er hatte ja so verdammt recht...
    Darnell trat zu Randall und seinem Stab. Etwas abseits erstattete der Unter-Clark Bericht. Schließlich klopfte ihm Randall kurz auf die Schulter.
    Währenddessen hievten vier Soldschers das schuppige Wesen von der Plattform und legten es auf eine bereitstehende kleinere Version. Herb Randall, der die Arme hinter dem Rücken verschränkt hatte, ging um die Plattform herum und betrachtete das Wesen eingehend, während zwei Soldschers es mit verschiedenen Groß-Scannern durchleuchteten. Ein weiterer stand mit entsichertem Gewehr daneben.
    Der Kotzbrocken Randall. Arrogant und herablassend wie immer...
    »Hm, das Ding sieht in der Tat gefährlich aus«, stellte der Ober-Clark fest. »Newman, Kjaer, was sagen die Scanner?«
    Jeff Newman starrte auf die Displays, dann auf Simon Kjaer, und kratzte sich schließlich an der Schläfe. »Sir, ich kann die Einschätzungen von Unter-Clark Darnell bezüglich eines möglichen Androiden nicht bestätigen. Gäbe es Nanobots, könnte ich sie anmessen. Die Körperhitze hat keinerlei Einfluss auf die Messgenauigkeit dieser Geräte. Ein Android ist das Ding hier definitiv nicht. Aber wenn es sich um ein Lebewesen handelt, dann ist es das seltsamste, das ich jemals auf unserer guten Mutter Erde gesehen habe. Normalerweise müsste es sich in einem Vulkankrater am wohlsten fühlen.«
    Lydia Jones spürte nun ebenfalls Hitze in ihrem Körper. Zorn und Wut schwammen darin. Sie ballte immer wieder die rechte Faust und mahlte mit den Zähnen. Nur mühsam gelang es ihr, ruhig zu bleiben.
    Dieser gottverdammte Mistkerl hat meine Überlegungen als seine eigenen ausgegeben. Ich habe dich einmal gut leiden können, Darnell. Aber du bist nicht besser als alle anderen. Ich kann deine blöde Robbenfresse auch nicht mehr sehen...
    » Wenn einer dem Geheimnis dieses... Dings auf die Spur kommen kann, dann Sweeney«, sagte Randall. »Holt ihn umgehend her.«
    »Das wird schlecht möglich sein, Sir«, erwiderte Kjaer. »Zufällig weiß ich, dass der Chefwissenschaftler momentan in Bordertown unterwegs ist und erst morgen zurückerwartet wird.«
    Randall nickte. »Dann funken Sie ihn an, dass er sich gefälligst beeilen soll. Darnell, wir werden dieses Ding so lange auf Eis legen, bis Sweeney hier ist.«
    »Natürlich, Sir.« Darnell nahm unwillkürlich Haltung an.
    Beschissener Arschkriecher... Lydia Jones musste aufpassen, dass sie ihre Gedanken nicht laut artikulierte, so aufgebracht war sie immer noch. Auch die Kälteempfindlichkeit des Wesens hatte schließlich sie zuerst festgestellt.
    »Sie denken an die Kühlräume im Capitol, Sir?«, fragte Adolfo Darnell nach.
    »Haben Sie irgendwo noch andere gefunden, Unter-Clark? Dann lassen Sie’s mich wissen. Wir haben im Moment nur diese.«
    Beschissener Klugscheißer. Wirklich sehr witzig, ha, ha...
    » Natürlich, Sir.«
    »Trotzdem verlasse ich mich nicht vollkommen auf diese angebliche Kälteempfindlichkeit. Sie werden schwer bewaffnete Wachen vor den Kühlräumen postieren, Darnell. Rund um die Uhr. Das war’s. Ausführung.« Randall salutierte lässig und stieg auf eine bereitstehende Personal-Plattform, die sich gleich darauf in Richtung seines

Weitere Kostenlose Bücher