Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
33 - Die Werwölfe von Kregen

33 - Die Werwölfe von Kregen

Titel: 33 - Die Werwölfe von Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
du mit Inch regeln –, Vennar in der Mitte zu teilen. Die Hälfte an dich, die Hälfte an Inch.«
    »Das ist nicht nur fair, sondern großzügig gegenüber beiden ...«
    »Ihr müßt natürlich beide einverstanden sein ...«
    »Aber ja. Ich sehe da kein Problem, bei Morro dem Muskel! Wenn Inch im Westen von mir herrscht, kann ich endlich wieder ruhig schlafen.«
    Wie schnell hatte sich doch Turko daran gewöhnt, wie ein hoher Herr zu denken!
    Das Lärmen der Truppe setzte sich fort. Wir hatten das Hauptlager mit den Zelten und Gerätschaften und Hilfskräften einige Meilen hinter uns gelassen. Nun wollten wir rasten und dann zurückmarschieren. Die Zwillingssonnen gingen unter, schon war die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln aufgegangen und verbreitete ihren verschwommenen rosafarbenen Schimmer. Wir standen mit unseren Getränken in der kühlen Nacht und bemerkten plötzlich Schatten, die sich jenseits des Schlachtfeldes auf der Ebene bewegten.
    »Was ...?« entfuhr es Turko.
    Nath na Kochwold trabte auf dem Rücken einer Zorca herbei und deutete in die Richtung.
    »Die Lurfinge der Ebene versuchen sich an den Toten zu laben ...« Plötzlich hielt er inne und stand in den Steigbügeln auf. Er starrte in die Nacht hinaus.
    »Na?« fauchte Turko.
    »Ich glaube – bei Vox! Es stimmt! Viele, sehr viele ...«
    Ich sprang bereits auf eine Varter und balancierte auf dem Wurfarm hinauf. So schaute ich in die mondhelle Landschaft hinaus. Der rötliche Schimmer warf lange unsichere Schatten. Trotz dieser schwachen Beleuchtung konnte kein Zweifel bestehen, was da für schreckliche Gestalten in riesiger Horde vorbeihuschten.
    Heulend, ein gewaltiges Rudel, die grauen Rücken wie eine Gezeitenwoge, huschten die Werwölfe in gewaltigem Strom vorbei. Ihr Ziel war unser wehrloses Lager und alle Helfer und Begleitpersonen darin.

19
     
     
    Es blieb mir nichts anderes übrig, als wie ein Wahnsinniger auf die angebundenen Zorcas zuzulaufen und mich auf den Rücken des erstbesten Tiers zu werfen. Das Schicksal führte mich zu einer prächtigen kastanienbraunen Stute, die sich sofort beruhigte, als ich ihre Mähne packte. Auf dem nackten Rücken reitend, den Kopf gesenkt, die Füße zusammengepreßt, hetzte ich hinter der blasphemischen Horde her.
    Nath ritt neben mir. Es war wie ein Wunder, aber auch Seg und Turko waren zur Stelle. Andere schlossen sich uns an. Volodu blies sich die Lungen aus dem Leib, sein Alarm erscholl im ganzen Lager.
    Als wirre langgezogene Gruppe galoppierten wir hinter dem heulenden Werwolfhaufen her.
    Jeder einzelne von uns, davon war ich überzeugt, zählte auch mindestens eine Dudinterklinge zu seinem üblichen kregischen Waffenarsenal.
    Nichts war schneller als eine Zorca, mochte es vier, sechs oder acht Beine haben – oder nur zwei. Einige Reiter, die mir folgten, ritten auch Sleeths, zweibeinige Dinosaurier, Swarths, vierbeinige Dinosaurier, Totrixes, sechsbeinige Satteltiere, die sehr massig und stur sind, Zorcas mit ihren vier beweglichen Beinen und dem eleganten Stirnhorn – und sogar Nikvoves.
    Erfüllt von dem wütenden Begehren, die Gancharks niederzukämpfen, rasten wir durch die im Mondschein rätselhaft wirkende nächtliche Landschaft.
    Wenn es die jaulende Horde übernatürlicher Wesen bis in unser Lager schaffte ... es gab dort Frauen, und männliche Vertreter der sanfteren kregischen Rassen, die nicht wußten, welches Ende eines Speers oder Schwerts das gefährlichere war. Sie alle mochten einen schlimmen Tod sterben müssen, wenn die Ungeheuer über sie herfielen ... Nein. O nein, ich durfte das nicht zulassen.
    Hier waren Csitra und ihr Uhu Phunik am Werk. Nun ja, unsere beiden Zauberer aus Loh arbeiteten bereits daran, diese diabolischen Einwirkungen auf Vallias Angelegenheiten zu unterbinden. Csitra mochte ein Auge auf mich geworfen haben, doch Phunik haßte mich, haßte uns alle, sowohl wegen der Vernichtung seines Vaters als auch wegen der Zerschlagung seines Wahns, über ganz Paz zu herrschen. Wenn Phunik denselben Weg beschritt wie sein Vater Yantong, stand uns eine neue Periode größter Schwierigkeiten bevor, eine neue Zeit der Unruhe.
    Je weiter das heulende Rudel vorankam, desto größer wurde die Gefahr, daß der Schlacht von Farnriens Rand das Massaker von Farnriens Rand folgen würde.
    Die Frauen und Lagerhelfer, die Diener und Waffenwarte, die Tierpfleger und Köche hatten nicht die geringste Chance gegen die tobenden Werwesen.
    Es gibt auf dem bizarren Kregen so

Weitere Kostenlose Bücher