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33 - Die Werwölfe von Kregen

33 - Die Werwölfe von Kregen

Titel: 33 - Die Werwölfe von Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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weiß, daß er sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandeln wird, kann sich ohne weiteres Schellack oder ein ähnliches Mittel auf die Hände schmieren und ist dann durchaus in der Lage, den silbernen Kerzenhalter anzufassen.
    Eine gewisse Aufmunterung verspürten wir, als Tom Tomor ein Regiment valkanischer Bogenschützen zur Verstärkung schickte, und zwei Eliteregimenter Pachaks aus Zamra. Unsere Kampfkraft nahm allmählich zu. Nach wie vor waren wir knapp an Satteltieren. Sollten sich die vor mir als wagemutig angesehenen Pläne meines Kregoinye-Gefährten Pompino realisieren lassen, müßte er jetzt bereits mit seiner schönen neuen Galeone in Richtung Vondium unterwegs sein. Er war nach Pandahem gereist, um aus Segs Königreich Croxdrin Hersanys zu importieren, schwere sechsbeinige Tiere, die ein kalkweißes Fell besaßen. Ich fragte mich, ob er dort dabei den Werwerstings begegnet war, von denen Seg gesprochen hatte.
    Dabei fiel mir ein, daß ich mich zwar auf die Tröstungen Makki-Grodnos verlassen konnte, daß mir aber die Göttliche Dame von Beischutz ein wenig fehlte ...
    Nun ja, der ganze wilde Haufen war mit Pompino gesegelt. Wenn er zurückkehrte, wenn er das jemals schaffte, und wenn er wirklich Satteltiere erworben hatte, wobei er bestimmt schamlos Obolya Metronim, einen Spezialhändler für Satteltiere, ausnutzte, war er uns herzlich willkommen. Pompino würde wohl ziemlich hart mit Obolya verhandeln, der sich der Zorcanim nannte. Wenn ich meinen Khibilgefährten Pompino richtig einschätzte, würde er sich seinen Spitznamen Iarvin verdienen, indem er keinen Zweifel daran ließ, daß er ein persönlicher Freund Jak Leemsjids war, der zufällig der persönliche Freund des Königs und der Königin von Croxdrin war.
    Diese Gedanken veranlaßten mich, Seg zu fragen, wie es seinen Freunden aus Croxdrin in Vallia erginge. Er antwortete, die beiden Pygmäen Diomb und Bamba seien in Milsis Begleitung abgereist, und der Rest seines halsabschneiderischen Haufens versuche sich in das Regiment zu integrieren, das aufzustellen ich angeregt hatte.
    »Das kann uns noch sehr nützen, Seg, wenn die Sache mit Balkan konkret wird. Aus diesem Hyr-Kovnat erreichen uns nur wenige Nachrichten. Ich hoffe nur, die Dinge lassen sich, wenn es soweit ist, glatt abwickeln.«
    Aber noch während ich diese Worte sprach, wußte ich, daß es nicht so sein würde. Schließlich befanden wir uns auf Kregen ...
    Briefe trafen ein und wurden abgeschickt. Ich hörte von Drak, der uns berichtete, Dayra sei wie ein Wirbelwind bei ihm durchgereist. Er meldete, seine Schwester wolle seine andere Schwester Lela in Havilfar besuchen. Dies erstaunte mich.
    In der Angelegenheit der Werwölfe machten wir keine spürbaren Fortschritte – vor diesem Problem standen wir, wie Seg es ausdrückte, wie ein Taschendieb, der alle Finger verloren hatte.
    Wir drängten Layco Jhansis Streitkräfte allmählich zurück. Bei mehr als einem Gespräch vor der Schlacht wurde angeregt, nach dem Sieg gegen Vendalume vorzurücken, das er zu seiner Provinzhauptstadt gemacht hatte.
    »Wir schnappen uns dort den Rest und knüpfen ihn auf, dann regelt sich der Rest von allein«, versprach Turko. Dieser Mann brauchte die Muskeln nicht spielen zu lassen, wie man es bei Spielen Khamorros erlebte. Mein Turko war in letzter Zeit in anderer Hinsicht gewachsen und gereift, mit seinem Körper hatte das nichts mehr zu tun.
    »Dein Spionagenetz funktioniert jetzt besser«, sagte ich. Wir beobachteten den Untergang der Zwillingssonnen Zim und Genodras, die ihr Licht unbarmherzig über das Schlachtfeld schickten, auf dem nun die Mediziner taten, was sie konnten. Es war ein anstrengender Kampf gewesen; wir hatten eine ziemlich große Streitmacht Jhansis in die Zange genommen und vernichtet – ein Ereignis, das später als Schlacht von Farnriens Rand bekannt werden sollte. Die neuen Regimenter hatten sich bestens bewährt und nur wenige Verluste erlitten, und nun herrschte in unseren Reihen Feststimmung. »Ich wünschte, ich hätte einen gewissen übergewichtigen Burschen zur Verfügung, für uns die Augen offenzuhalten ...«
    »Naghan Raerdu?« fragte Turko lachend. »Aye, ich erinnere mich an ihn und an die heißen Tränen, die er vergießt, wenn er lacht.«
    »Ein trefflicher, glänzender Mann, dessen Dienste unschätzbar sind, Turko.«
    »Nun ja, wir haben hier ziemlich gut abgeschnitten. Und auch von Inch kommen gute Nachrichten.«
    »Ja, ich hatte daran gedacht – das kannst

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