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365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni

365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni

Titel: 365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster , Sissi Kaipurgay , Nia White , Savannah Lichtenwald , Sophie R. Nikolay , France Carol
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Hoffnung, fliehen zu können, aber scheinbar war der Mann nicht alleine gekommen, denn wieder legte sich ein Arm um Leon und zog ihn an einen warmen, männlichen Körper.
    „Wir haben hier ein kleines Kaninchen“, rief der Besitzer der breiten Brust lachend nach oben zu seinem Kumpel, der mehr oder weniger elegant neben ihnen landete, nur leise lachte auf die Aussage hin, sich vorsichtig ihnen näherte und Leon die Kapuze so schnell vom Kopf streifte, dass dieser gar nicht reagieren konnte. Ängstlich sah dieser nach oben, erkannte in dem Licht vom Spielplatz nur eine Menge Muskeln, eine dunkle Hautfarbe und schwarze Augen.
    „Verdammt, das Kaninchen ist ja mehr als süß“, entkam ihm schließlich. Sanft streichelte der Mann durch seine blonden Haare, beugte sich nach vorne und legte die Lippen auf die von Leon. Wie erstarrt stand der Blonde da, spürte das fremde Lippenpaar auf seinem. Langsam schlossen sich Leons Augen und er gab dem Mann nach, spürte dessen Sanftheit. Ruckartig öffneten sich seine silbernen Seelenspiegel wieder, als sich der Kontakt löste. Bevor er das gerade Geschehene aber wirklich verarbeiten konnte, zerrte ihn der Mann hinter sich her, direkt hinunter zum Spielplatz.
    Panisch begann sich Leon zu wehren, so sehr, dass sein Entführer inne hielt und ihn fragend ansah. Leon schüttelte den Kopf, flüsterte leise: „Ich kann doch gar nicht tanzen.“ Schwarze Augen fixierten ihn, eine Hand strich zärtlich über seine Wange und dann meinte der Riese einfach: „Ich zeige es dir“, und schon ging es weiter. Endlich konnte Leon seinen Entführer sehen. Tatsächlich besaß dieser eine schwarze Hautfarbe, schwarze, zu hauchdünnen Zöpfen geflochtene Haare und er trug gerade mal eine weiße Baggy-Pants, unter der die schwarzen Boxershorts hervorlugte.
    „Komm her.“ Sanft wurde er an einen Körper gezogen, der ihm einen Takt vorgab. Hände an seinen Hüften zeigten ihm, wie er sich bewegen sollte. Scheu versuchte Leon, den Anweisungen nachzukommen, passte sich dem Körper hinter ihm an. Schwer fiel es ihm nicht wirklich, dennoch zuckte er aber zusammen, als ein leichter Atemhauch sein Ohr berührte und der Hüne ihm zuflüsterte: „Du bist mehr als nur talentiert Süßer. Erzähl nie wieder, du könntest nicht tanzen, denn das stimmt nicht.“

    Ohne Vorwarnung stand Leon auf einmal alleine da. Panisch blickte er dem Mann nach, bekam von diesem nur einen kurzen schelmischen Blick, schon stürzte sich dieser in den aktuelle Battle hinein. Dafür schmiegte sich aber ein anderer, wesentlich zierlicherer Körper an ihn, half ihm zurück in den Takt zu finden, ging aber nicht so sehr ran, wie der davor, behielt einen kleinen Sicherheitsabstand zwischen ihnen, als würde er das Territorium des anderen akzeptieren. Nach einer kleinen Unendlichkeit tauchte der Mann wieder auf, schubste den Kerl hinter Leon einfach weg und nahm dessen Platz ein, drängte den Kleineren etwas weiter nach vorne, in den Mittelpunkt hinein. Sofort sträubte sich Leon dagegen. Am liebsten wäre er zurück in den Schatten geflüchtet, wo ihn keiner sehen konnte.
    „Ganz ruhig, Süßer, ich führe dich“, hauchte der Mann in sein Ohr, ließ die Hand unter Leons T-Shirt gleiten, streichelte beruhigend über den Bauch. Ein greller Lichtblitz ließ beide synchron den Kopf drehen, Leon panisch, den Mann mit hochgezogener Augenbraue. Vor ihnen hüpfte eine junge Frau fröhlich auf und ab, eine Digitalkamera in den Händen, auf deren Display sie starrte und vor sich hin quietschte, doch nach fünf Minuten dieses seltsamen Treibens hüpfte sie einfach davon, ohne ihr Verhalten auch nur im Ansatz zu erklären. Vor sich hin grummelnd vergrub der Schwarze das Gesicht am Hals von Leon, unterließ kein einziges Mal seine tanzenden Bewegungen, immer dem Beat angepasst.

    Erstaunt hob Leon den Blick, als er die ersten Töne des Liedes hörte, das er vor Jahren mal selbst komponiert hatte und das eigentlich nur sein Cousin besaß. Nach kurzem Suchen fand er diesen tatsächlich, einen Ghettoblaster in der Hand haltend und wie ein Irrer grinsend. Sein Cousin wusste ganz genau, dass Leon bei diesem Lied nicht widerstehen konnte. Sekundenlang haderte er mit sich selbst, doch dann stieß er sich von dem Mann hinter sich ab, ließ sich in die Musik fallen und bewegte sich einfach nur noch, schaltete alles aus der Umwelt aus, egal war plötzlich, wie viele Menschen ihm zusahen. Wirklich jeder Stunt, den er einbrachte, gelang.
    Nur minimal

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