365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni
wirklich sauer auf seinen Vater zu sein.
„Ist doch egal, denn dadurch, dass wir kein richtiger Pferdehof sind, haben wir doch nichts miteinander zu tun und ich sollte allmählich nach Hause.“ Vorsichtig wollte Tyron nach Kyran greifen, doch er bekam einen Klaps auf die Hand. Strafend ermahnte Blay ihn: „Ihr seid ein richtiger Hof und du kommst jetzt mit zu mir in die Wohnung.“ Eingeschüchtert folgte Tyron dem Mann, musterte diesen verstohlen von hinten und stellte fest, dass Blay Unterwäschemodel werden könnte. Ertappt wurde er rot, als sich Blay umdrehte, nachdem er Kyran in eine Box gebracht hatte. Lachend legte Blay einen Arm um Tyrons Taille. Statt zum Haupthaus zu gehen, brachte Blay ihn zum Nebenstall. Nur das dieser keiner war, wie Tyron beim Eintreten feststellte. Sie standen mitten in einem großen Wohnzimmer, angeschlossen an eine offene Küche. Ohne zu fragen stellte Blay ihm ein Glas mit Cola vor die Nase, verschwand aber selber eine Wendeltreppe nach oben.
Nur an dem Glas nippend wartete Tyron nervös auf dessen Rückkehr. Tatsächlich ließ Blay nicht lange auf sich warten, nur mit einer Dreiviertelhose bekleidet kam er schon bald zurück. Anscheinend zufrieden mit der Welt streckte er sich und bot damit Tyron einen perfekten Blick auf seinen Oberkörper. Schnell versteckte der Sechzehnjährige seine roten Wangen hinter dem Colaglas und versuchte, die Gedanken aus dem Kopf zu vertreiben, wie sich diese Haut wohl unter seinen Fingern anfühlen würde. Mit einer klaren Flüssigkeit im Glas gesellte sich Blay zu ihm auf die Couch, setzte sich dabei nach Tyrons Geschmack viel zu nah neben ihn.
„So, Tyron und jetzt will ich mal ein paar kleine Details über dich wissen. Wie lange reitest du schon?“ Tyron wusste nicht, ob er in die Worte zu viel hineininterpretierte, doch für ihn hörten sie sich zweideutig an. Da das aber nicht so wirklich sein konnte, seiner Meinung nach, bezog er die Frage auf die Pferde. „Seit ich drei bin.“
„Hast du eine Freundin?“ Verwirrt über die Frage schüttelte Tyron nur den Kopf. Zudem wollte er nicht unbedingt offen sagen, dass er nicht auf Frauen stand, denn er wusste ja nicht, wie Blay dazu stand.
„Und einen Freund?“ Erschrocken verkrampfte sich der Schwarzhaarige, schüttelte sachte ein weiteres Mal den Kopf.
„Also hatte ich Recht mit meiner Vermutung“, flüsterte Blay leise. Sanft legten sich Finger auf die Verkrampften Tyrons, lösten sie einen nach dem anderen vom Glas, stellten dieses schließlich auf den Couchtisch.
„Sieh mich an, Tyron.“ Sich der Stimme nicht entziehen könnend drehte Tyron den Kopf. Waldgrüne Augen fixierten ihn, nahmen ihm jeglichen Willen, sich gegen das Kommende zu wehren. Wie ein Windhauch berührten sich ihre Lippen, wichen gleich wieder zurück, nur um ein weiteres Mal zueinander zu finden. Nur langsam vertiefte Blay den Kuss. Ungewollt entkam Tyron ein leises Keuchen. Sofort wollte sich der Sechzehnjährige zurückziehen, aber Blay wollte mehr von diesen Geräuschen. Bestimmend legte sich eine Hand in Tyrons Nacken, zog ihn nach vorne zu einem weiteren Kuss und machten ihn willenlos.
Etwas vibrierte in seiner Tasche. Davon gestört löste sich Tyron von Blay und holte das Handy aus der Hosentasche. Auf dem Display leuchtete das Bild seiner Mutter, was bedeutete, er konnte den Anruf nicht einfach wegdrücken. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er schon knapp vier Stunden weg war, weswegen er auch ranging und sofort die hysterische Stimme seiner Mutter im Ohr hatte. Bevor sie sich weiter in eine Panik hineinsteigern konnte, erklärte er beruhigend: „Mamen, ich bin auf dem Nachbargestüt beim Sohn des Besitzers und mir geht es gut, aber Kyran war ziemlich erschöpft. Die Motorradfahrer waren wieder da und bevor ich heim reite, wollte Blay, dass sich Kyran etwas erholt.“ Stille antwortete ihm, bis ein zittriger Seufzer von seiner Mutter kam und sie das Wort ergriff: „Gott sei Dank, aber komm bitte heim, denn du weißt, wie der Besitzer zu uns steht und wir müssen das Glück doch nicht herausfordern.“
„Okay, Mamen, bis nachher.“ Ganz der brave Sohn legte Tyron auf und entwand sich Blay, der ihn nur verdutzt ansah.
„Meine Mutter möchte, dass ich sofort heimkomme.“ Unschlüssig biss sich der Sechzehnjährige auf die Lippe, wusste nicht, was er noch sagen sollte. Blay nahm ihm die Entscheidung ab: „Ich bring dich, nicht, dass wieder etwas passiert. Warum hat sich deine Mutter nicht
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