365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli
Liebster und lächelt unsicher, „… wenn du magst.“
Ich küsse ihm das Lächeln weg und schon bald windet sich Zander unter mir, bettelt um mehr und ich hole mir das erste Frühstück, warm und zäh, aber unvergleichlich lecker. Danach ist der Kaffee kalt, dafür sind wir unendlich glücklich. Wie habe ich nur glauben können, Zander besäße kein Herz? Es gehört mir, vielleicht war ich einfach zu dumm, das zu erkennen.
Epilog
„Scha-hatz, ich bin zuhause“, brüllt Zander schon am Eingang.
Ich höre ihn zwar, bewege mich aber nicht. Die neue Doppelliege ist einfach zu gemütlich. Ich höre seine Schritte, die innehalten, als er die Terrasse erreicht hat. Der Schirm spendet Schutz vor der brennenden Sonne, doch es lodert trotzdem in mir. Ich hebe den Kopf und gucke meinen Liebsten an.
„Wahnsinn“, murmelt Zander, mustert mich mit lüsternem Blick und streift die Klamotten ab, noch während er auf mich zukommt.
Nackt erreicht er die Liege, legt sich zu mir und lächelt glücklich. Ich fahre mit den Händen über seine breite Brust, reize die Nippel und schon bald befinden wir uns in einer engen Umarmung. Hier kann uns niemand sehen, meine Wohnung steht leer, jetzt schon ein Jahr, doch das ist in Ordnung für mich. So können wir hier draußen Liebe machen, ungestört und unbeobachtet. Gibt es etwas Schöneres?
ENDE
© by Sissi Kaipurgay
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2. Streber …? – Nia White
„Komm Arron, wir besuchen unser Bruderherz. Lebt er noch in seinem alten Zimmer?“ Fragend sah Kilian zu seiner Mutter, die irgendetwas auf einem Schneidebrett klein häckselte, ignorierte dabei den genervten Blick von seinem Zwillingsbruder Arron.
„Nein, der wohnt jetzt im Keller. Ihr müsst anklopfen, und wenn er nicht reagiert, öffnet einfach die Tür, duckt euch aber sofort“, kam die abwesende Antwort von ihrer Mutter.
„Müssen wir unbedingt zu dem blöden Streber?“, murrte Arron herum.
Auf den Bildschirm fixiert futterte Jayden Chips und tippte nebenher auf der Tastatur mit einer Hand herum. Musik dröhnte laut durch den dunklen Raum, weswegen er das Klopfen an der Tür nicht hörte. Erst, als das kleine Katapult losging und eine Eisenkugel auf die Tür zuflog, schreckte er hoch, erkannte seine beiden großen Brüder. Der eine vor Lachen auf dem Boden liegend, der andere sich schmerzerfüllt krümmend.
„Mama hat doch gesagt, wir sollen uns ducken“, brüllte Kilian über die Musik hinweg, konnte sich dabei ein breites Grinsen nicht verkneifen. Seufzend stieß sich Jayden mit den Füßen vom Schreibtisch ab, rollte zur Musikanlage und drehte die Lautstärke runter. Unwirsch strich er sich die blaue Strähne zurück, welche aus den ansonsten schwarzen, schulterlangen Haaren herausstach.
„Was wollt ihr hier? Ihr seid doch garantiert nicht freiwillig zu eurem Streberbruder gekommen?“ Gereizt starrte Jayden seine beiden blonden Brüder an. Man konnte kaum glauben, dass sie verwandt waren, doch seine Brüder kamen eher nach ihrem Vater und er war das Ebenbild ihrer Mutter.
„Ich bin freiwillig in dein Verlies gekommen und wollte fragen, ob du Lust hast, mit uns an den See zu fahren. Arron vermutet zwar, dass du nicht willst, weil du garantiert wieder lernst, doch irgendwie sieht das hier nicht nach Lernen aus.“ Demonstrativ ließ Kilian den Blick über das Chaos schweifen.
„Hat sich ja viel verändert in den letzten neun Monaten. Wo ist mein kleiner, nerviger, ordentlicher Streberbruder hin?“ Nun hatte Arron endlich seine Sprache wiedergefunden. Auch Kilian sah Jayden neugierig an, weswegen dieser kurz angebunden meinte: „Er ist erwachsen geworden.“ Das Angebot mit dem See klang allerdings verlockend. Da es mit dem Roller knapp eine halbe Stunde dauern würde, um dorthin zu fahren und seine vier Jahre älteren Brüder beide den Führerschein und je ein Auto besaßen, könnte er bedeutend schneller dort sein. Einundzwanzig zu sein war eben praktisch.
Aus einem Kleiderhaufen zog er eine schwarze, knielange Badehose hervor, entledigte sich der anderen Klamotten und zog diese vor den großen Augen seiner Brüder an.
„Gehen wir, oder wollt ihr weiter Statuen spielen?“ Frech zwinkerte Jayden seinen beiden Brüdern zu, schnappte sich im Vorbeilaufen noch ein Handtuch. Vor der Tür wartete er ungeduldig, bis die anderen zwei sein Zimmer verlassen hatten und schloss hinter ihnen ab.
„Mommyleinchen, ich fahr mit den zwei Idioten zum
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