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37 - Der Kriegsherr von Antares

37 - Der Kriegsherr von Antares

Titel: 37 - Der Kriegsherr von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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besinnungslosen und brutal angefallenen Frauen riskierte.
    Seg schoß. Anders kann ich es hier und jetzt nicht ausdrücken. Seg Segutorio schoß.
    Nath der Unduldsame, dessen Schwert wie eine lodernde Flamme wirkte, sprang in die Höhle und schlug um sich. Malkos kreischten verwundet und starben.
    Die meisten der gorillagesichtigen Diffs trugen keine Rüstung. Sie hatten die Waffen an eine Wand gelehnt. Sie beschäftigten sich damit, die Frauen zu jagen, und erfreuten sich der Freiheit, die die Hexe aus Loh ihnen ließ. So bestialisch sie sich auch benahmen, sie starben wie jeder andere sterbliche Mensch.
    Nath führte sein Schwert in geschickten Streichen und zog neue blutende Wunden. Die Frau, die der Unhold umklammert hielt, schaute an sich herunter und hatte nicht mehr den Atem zu schreien.
    Nath tobte weiter. Segs Pfeile erlegten Malkos, die zu ihren Waffen eilen wollten.
    Ich schüttelte Kov Loriman, als wäre ich ein Lehrer, der ein störrisches Kind vor sich hat.
    »Schau es dir an, Loriman! Schau dir an, was hier geschieht! Wenn das dort Dame Hebe wäre ...«
    Das Mädchen, auf das ich deutete, war beinahe außer sich vor Entsetzen und strampelte nackt im Griff eines Malkos, der so leidenschaftlich mit ihr beschäftigt war, daß er die Bedeutung des Durcheinanders ringsum noch gar nicht begriffen hatte.
    »Stell dir vor, das wäre Dame Hebe, Loriman! Sie ist tot; aber es gibt viele andere Damen, die deinen Dienst benötigen. Du wirst Jagd-Kov genannt, Loriman. Sind dein Egoismus und dein Stolz so umfassend, deine arrogante Selbsteinschätzung so groß, daß du deinen Titel Jagd-Kov vergessen hast und ...«
    Ich hatte noch andere Worte auf der Zunge, die ich ihm ins Ohr gebrüllt hätte. Aber plötzlich bäumte er sich mit einem ächzenden, schnaubenden Qualschrei auf. Er zerrte das Schwert in der Faust hoch. Sein Gesicht spannte sich, verlor den schlaffen, törichten Ausdruck, verhärtete sich zu einem entfernten Abbild des Kovs, den ich von früher kannte.
    »Bei allen Göttern Panachreems!« rief er.
    Er ließ das Schwert einmal um den Kopf kreisen, riß sich aus meinem Griff los und verschwand im Getümmel.
    »Wird auch Zeit, bei Krun!« murmelte ich und schloß mich ebenfalls dem Kampf an.
    Einige Malkos hatten, nackt wie sie waren, die aufgestapelten Waffen erreicht. Sie ergriffen ihre Schwerter, vorwiegend Thraxter, und stellten sich. Für sie gab es keinen Zweifel, daß sie uns törichte Angreifer trotz der anfänglichen Überraschung mühelos niederringen würden.
    Inzwischen hatte Seg mit seinen Pfeilen die meisten vereinzelt stehenden Malkos niedergestreckt. Die Überlebenden boten wegen der jammernden Frauen kein sicheres Ziel oder hatten hinter Tischen Deckung gefunden. Seg schob seinen Langbogen nach hinten, zog seinen Drexer und ließ sich mit uns auf den entscheidenden Nahkampf ein.

5
     
     
    Finster, stämmig, in sich gekehrt, galten die Malkos als Wesen, die einen ungeahnten brutalen Zug in sich hatten. Ihr Körper war reichlich behaart. Ihre Gorillagesichter konnten sich verändern, konnten Gefühle spiegeln, die jedem Apim erkennbar waren. So wie sie sich jetzt gegen uns stellten, wurde die Lust von einem unbändigen Zorn abgelöst.
    Segs Köcher war leer, was wohl der eigentliche Grund war, warum er mit dem Schießen aufgehört hatte. Sein Schwert bewegte sich neben dem meinen.
    Kein Kampf ist schön zu nennen, sosehr die Romantiker auch bemüht sein mögen, diesen Vorgang mit ihrer gedrechselten Sprache herauszuputzen. Gewiß, es gibt einen gewissen Schwung, ein Aufwallen des Blutes, ein sehr angenehmes Gefühl, für die rechte Sache zu stehen. Gleichwohl ist der Kampf eine schlimme Sache.
    Die Malkos, bezahlte Gardisten, kämpften gut.
    Der Unduldsame schien plötzlich in seinem Element zu sein; nach seinem ersten Wutanfall benutzte er das Schwert auf kluge, vernünftige Weise. Früher hatte ich mir über Segs Können als Klingenkämpfer Gedanken gemacht; mit diesen Sorgen war es aber vorbei, denn er stellte sich hervorragend an. Kov Loriman demonstrierte auf seine Weise, daß er die schwarze Grube der Verzweiflung verlassen hatte. Ich konnte nicht recht glauben, daß er sich schon wieder ganz erholt hatte, aber sein Umgang mit dem Schwert erwies sich als wahrlich ausreichend.
    So kämpften wir denn unsere Gegner allmählich nieder.
    Kein Kreger konnte sich überrascht zeigen, als einige der nackten Frauen niedergefallene Waffen ergriffen, Dolche, Messer, Schwerter, und die Malkos wie

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