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37 - Der Kriegsherr von Antares

37 - Der Kriegsherr von Antares

Titel: 37 - Der Kriegsherr von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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und offenbarte an den Felswänden Algen und Flechtgewächse, und in den Spalten huschten Tiklos hin und her, kaum wahrnehmbar für das ungeübte Auge.
    »Das verflixte Wasser können wir wohl nicht trinken«, sagte Seg resigniert und gekränkt.
    »Keine Ahnung, Seg. Nachdem Csitra die Flügel gestutzt wurden, sind natürliche Dinge vielleicht wieder so natürlich wie früher.«
    »Wenigstens hat uns die böse Hexe von Zeit zu Zeit zu essen gegeben.«
    »Aye.«
    Direkt vor uns strömte das grüne Licht durch eine schräge weite Öffnung, so daß die Strahlung von der gegenüberliegenden Felswand reflektiert wurde. Das Tosen hatte inzwischen eine beinahe schmerzhafte Dimension angenommen. Die Frauen stolperten dahin und hatten die Hände auf die Ohren gepreßt.
    An der Seite des Ganges erschienen Deb-Lus Umrisse. Dort zeigte sich ein Spalt im Gestein, ein gezackter Streifen der Schwärze, der vom Boden bis in etwa zehn Fuß Höhe führte und zum hellen Gestein einen bedrohlichen Kontrast bildete.
    »Dort hindurch?« rief Nath. »Während wir direkt vor uns eine weite bequeme Öffnung haben!«
    »Bisher hat uns der Zauberer aus Loh noch nicht in die Irre geführt.« Ich ließ den Blick über unsere Gruppe wandern. »Bleibt zusammen!« Mit diesen Worten stürzte ich mich in den finsteren Spalt.
    Spinnweben fuhren mir weich über das Gesicht. Gereizt fegte ich sie zur Seite und marschierte mit ausgestrecktem Schwert weiter. Der Boden war uneben und mit Felsbrocken übersät, die aus dem oberen Teil der Felsöffnung gefallen waren. Der Lärm ließ sofort nach.
    Mein Vorstoß erfüllte mich mit Unbehagen und ließ mir Schauder über den Rücken laufen. Der Felsspalt neigte sich nach links, dann nach rechts, und immer neue Spinnweben versuchten meinen Kopf einzuhüllen. Ein vages Dreieck grünen Lichtes erschien weiter vorn. Ich atmete tief durch und roch Feuchtigkeit und grüne Vegetation und etwas anderes, Öliges, das mich an fremdartige Lebensformen denken ließ. Ich zwang mich zum Weitergehen und trat schließlich aus dem zerbröckelten Ende der Felsverschiebung auf eine Fläche aus braungoldenem Kies hinaus.
    »Alles klar!« brüllte ich zurück und machte noch einige Schritte, um die neue und unermeßlich weite Höhle zu erkunden.
    Von der Decke, die ich nicht ausmachen konnte, sickerte ein diffuser grüner Schimmer herab. Geflügelte Wesen huschten zwischen stalagmitähnlichen Spitzen umher, die sich an der linken Wand hinzogen; sie schienen blaue und weiße Streifen durch das Zwielicht zu ziehen. Der braungoldene Kies ging allmählich in goldenen Sand über, der sich zu einem Flußufer hinneigte. Das Brausen des Wasserfalls erreichte mich durch eine Gischtwand an der Tunnelöffnung, durch die der Fluß die Höhle erreichte. Die Vegetationsgerüche vermengten sich zu einer recht angenehmen Duftmischung.
    »Also«, sagte Seg und trat ins Freie, »was haben wir denn hier. Fisch zum Abendessen?«
    Dann milderte sich der Blick seiner blauen Augen. Er schaute in die Runde und sagte: »Weißt du, mein alter Dom, dies ist ein bemerkenswert hübscher Ort so tief unter der Erde.«
    »Hier wachsen sogar Bäume mit Wurzeln im Wasser. Und die Vögel – wenn es sich um Vögel handelt – sehen ziemlich ungefährlich und wohlgemut aus.«
    Die Frauen kamen, eine nach der anderen, aus dem Felsspalt und ließen sich erschöpft auf den Kies sinken.
    Nath setzte seine hübsche Last ab und gesellte sich zu Seg und mir.
    »Ein Wald im Erdinneren!« rief er.
    »Vielleicht ein Zauberwald, mein alter Unduldsamer.«
    »Anzunehmen, Horkandur. Wenn das so ist, können wir ihm bestimmt aus dem Weg gehen, indem wir einen Bogen schlagen.«
    »Un-zweifelhaft«, sagte Seg betont.
    »Die Frauen sollen sich eine Zeitlang ausruhen«, sagte ich. »Wir suchen unterdessen am besten nach dem Weg ins Freie.«
    Nath seufzte brummend. »Ich möchte die Frauen hier unten nicht gern unbewacht lassen, Bogandur«, sagte er.
    »Da hast du recht, Nath. Übernimmst du diese ehrenvolle Aufgabe?«
    »Ja.«
    »Wenn etwas passiert«, sagte Seg auf seine gelassene Art, »fängst du an zu schreien und verteidigst sie alle und hackst und stichst um dich, bis wir zurückkommen, klar?«
    Ich schaute Nath an und sah, wie er zusammenfuhr, als sei er sehr überrascht. Ich hatte keine Ahnung, was diese Reaktion in ihm ausgelöst hatte.
    »Ja«, wiederholte er, diesmal viel forscher.
    Vor uns erschien das hellhäutige Mädchen mit dem zerzausten Haar. Es wurde von den

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