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39 - Meuchelmörder von Scorpio

39 - Meuchelmörder von Scorpio

Titel: 39 - Meuchelmörder von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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der olle Fing-Na un' Naghan der Chik krieg'n dich inne Finger!«
    Er zog laut einen Schleimklumpen in der Kehle hoch, spuckte ihn aus und traf zielsicher klatschend ein dahereilendes kleines Ding mit acht spindeldürren Beinen.
    Er führte mich in den Raum, in dem ich aufgewacht war, gefesselt im Sessel mit der stählernen Zwinge um den Kopf. Die Gerüche waren die gleichen. Ein Bursche saß in dem Stuhl, den Kopf fest gefesselt, und verging vor Selbstmitleid. Kei-Wo lümmelte sich in seinem Stuhl und stocherte in den Zähnen herum. Der Großteil seiner Bande schien anwesend zu sein. Ich erkannte Sooey, Sindi-Wang, Naghan den Chik, Fing-Na und noch ein paar andere vertraute Gesichter.
    Ich wollte Kei-Wo keine Chance geben, die Initiative an sich zu reißen. Ich wies mit dem Kopf auf den auf den Stuhl gefesselten Mann und sagte: »Wenn seine Verbrechen nicht zu schlimm sind, befreist du ihn lieber. Für die Arbeit dieser Nacht wirst du jeden Mann brauchen, den du hast.«
    Er schaukelte weiter, indem er sich mit dem Fuß vom Boden abstieß. Er war nicht im mindesten aus der Fassung gebracht. »Willst du unbedingt sterben?«
    Ich blickte ihn fest an. »Wenn du nicht genau tust, was ich dir sage, wirst du dir sicherlich wünschen zu sterben, wenn Na-Si-Fantong sich mit dir beschäftigt.«
    Er hörte auf zu schaukeln. Keiner rührte sich. Es herrschte absolute Stille.
    O ja, damit keine falschen Vorstellungen aufkommen. Wie ein Onker spielte ich ein riskantes Spiel. Das erste Ergebnis war absolut zu meinen Gunsten. Die ganze Bande war versteinert.
    Schließlich schaffte es Kei-Wo, ein paar Worte hervorzubringen. »Der Zauberer? Du hast mit ihm geredet – er war sehr erzürnt über den Trick ...«
    »Er und ich sind jetzt zusammen, Kei-Wo. Du gehorchst dem Zauberer, oder ...« Ich winkte mit der Hand. »Er fordert die königliche Halskette. Wir werden sie ihm heute nacht beschaffen.«
    Die Gerüche in dem Zimmer wurden noch schärfer. Die junge Valli hockte auf dem Boden, fasziniert von dem Geschehen. Im Inneren hegte ich die merkwürdige Überzeugung, daß Na-Si-Fantong, wenn er durch einen bösen Zufall diese wohlriechende Versammlung belauschte, meine List amüsieren würde. Er begehrte lediglich die Halskette. Was mich betraf, so hatte sie keinerlei Bedeutung. Bei Vox, Sie werden sehen, daß ich weit entfernt von der Realität dessen umhertrieb, was sich tatsächlich abspielte.
    Kei-Wo war zweifellos ein hartgesottener Hulu. Er schaukelte nach hinten. »Wir haben nach dir gesucht, Drajak der Schnelle, damit Naghan der Chik sein Messer nach dir werfen kann. Der Zauberer hatte Schwierigkeiten, sich davon abzuhalten, uns alle in kleine grüne Kröten zu verwandeln.«
    Hier in Loh, als Fremder, sprach ich mit aller Pseudoautorität des Neulings. »Manche Magier bringen dies zustande, andere wiederum etwas anderes.«
    Ich wußte Bescheid. Zauberer verbringen viel Zeit damit, ihre Kunst zu erlernen. Sie neigten dazu, sich zu spezialisieren. Wenn ein Magier unschlagbar darin war, Leute in kleine grüne Kröten zu verwandeln – was ich bezweifelte –, dann würde er weniger Erfolg haben, wenn er ins Lupu ging, um andere Leute aus der Entfernung auszuspionieren. Das bedeutete, daß jeder Zauberer, der mit seinen Fähigkeiten prahlte und sie zur Schau stellte, in den restlichen zauberischen Disziplinen vermutlich ziemlich erfolglos war. Natürlich konnte das kleine Wort ›restliche‹ andere Details des zauberischen Handwerks einschließen, die gewöhnlichen Sterblichen unbekannt waren. Das war einer der Gründe, warum ich es als ehemaliger Herrscher von Vallia willkommen geheißen hatte, daß drei Magier aktiv für Vallia arbeiteten. Wahrscheinlich würden es in wenigen Jahren noch mehr werden. Khe-Hi und Ling-Li waren nach Wonban gereist, um sich darum zu kümmern, daß ihre Kinder die richtigen Rituale und Zeremonien bei der Geburt empfingen.
    Als harte Anführer einer Stadtbande blieb Kei-Wo nichts anderes übrig, als zu sagen: »Das ist wahr. Aber wenn ein Zauberer befiehlt, tut man gut daran zu gehorchen.«
    Ich nickte. »Ganz genau. Bereitet euch vor. Heute nacht brechen wir in eine Villa ein. Es sind Wachen da. Wir müssen die Gewalt anwenden, die nötig ist. Na-Si-Fantong erwartet unseren Erfolg.«
    Für das Summen der angeregten Unterhaltung in dem Zimmer mußte man Verständnis aufbringen. Ich war zuversichtlich, daß sich keiner der Leute hier gegen einen Zauberer stellen würden. Es bestand nur eine Gefahr –

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