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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stass
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eingerichteter runder Raum. Ein großes Panoramadisplay, gab den Blick auf die in geringer Entfernung befindlichen Mondberge vom Mare Imbrium frei. Das Sonnenlicht reflektierte den hellen Mondstaub.
    »Wenn man nicht wüsste, dass man sich hier in 30 Meter Tiefe befindet, könnte man meinen, man befindet sich auf der Oberfläche. Obwohl ich jetzt schon fünf Jahre den Ausblick genießen kann, habe ich mich noch immer nicht daran gewöhnt, dass es sich nur um eine Kamera Aufnahme der Außenstation handelt. « Mit diesen Worten begann Deluces seine Besprechung.
    »Zuerst darf ich Ihnen den neuen Befehlshaber, der unter, wie sie alle wissen, etwas dramatischen Umständen hier eintraf, vorstellen. Oberst Daniel Stark. Er wird die Geschicke der Mondbasis, für die nächsten fünf Jahre in seine Hände nehmen und ich wünsche ihm viel Glück dabei. «
    Oberst Stark erhob sich aus seinem durchaus bequemen Sessel. »Ich möchte mich ganz herzlich für die freundliche Aufnahme bedanken, Général Deluces. Auch wenn mein Empfang unter einem nicht so günstig stehendem Stern zu stehen scheint. «
    Général Deluces nickte taktvoll und erwiderte, »Nur bevor wir soweit sind, haben wir noch eine mysteriöse Angelegenheit zu klären. Die Anwesenden Personen, wie Kapitän Schönrain und ihr Copilot kennen sie ja schon. Ich darf ihnen noch meine rechte Hand, Comander Frank Simmens vorstellen. Ein äußerst fähiger Mann, wenn ich bemerken darf. «
    Stark und Simmens gaben sich die Hand, auch hier war eine sofortige Sympathie zu spüren. Sie hatten die gleiche Wellenlänge, wie man so sagt.
    »Es freut mich Sie kennen zu lernen, « sagte Simmens mit seiner sonoren Stimme.
    »Ich habe auf der Erde ihre Personalakte gelesen und bin froh einen so erfahrenen Offizier an meiner Seite zu haben. Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit. « Mit diesen Worten setzte sich Stark wieder. Er wollte nicht Général Deluces das Wort entziehen. Noch war er der Chef der Basis.
    »Nachdem ich den Bericht von Kapitän Schönrain gelesen habe und die Angelegenheit soweit es geht verfolgt habe, bin ich mir immer noch nicht sicher, mit was wir es hier zu tun haben. Die ganze Situation ist ziemlich undurchsichtig. Der Kommandant der Vollzugsstrafanstalt Sahara konnte mir auch nicht wirklich weiterhelfen. Er steht genauso vor einem Rätsel, wie wir. Die Recherchen des Vorfalles haben bis jetzt folgendes ergeben. Die Überführungspapiere des Häftlings Mallzoni müssen gefälscht gewesen sein. Der Staatssekretär der diese Papiere unterschrieben hatte, starb unter ungeklärten Umständen, schon einige Tage zuvor. Das heißt, er kann sie gar nicht unterschrieben haben, obwohl die Unterzeichnung echt ist. Daran besteht kein Zweifel, das wurde überprüft. Die Papiere von der ASS, für den Transport mit dem Mondtransporter Moony, wiesen einen anderen Gefangenen aus. Die Papiere müssen also auf der ASS, irgendwie ausgetauscht worden sein, wobei das aber nicht möglich sein sollte. Des Weiteren ergaben die Recherchen dass der Mondtransporter Moony erheblich früher als geplant, gestartet war.
    Wenn wir davon ausgehen, dass tatsächlich eine Bombe die Moony zerstört hat, hätte die Sprengung bei geplantem Start der Moony, die Raumstation ASS wahrscheinlich völlig zerstört. Wenn es sich nicht lächerlich anhören würde, könnte ich an eine Verschwörung glauben. Das alles muss von langer Hand vorbereitet worden sein. «
    Die Anwesenden mussten diese Informationen erst einmal verdauen. Es folgte ein längeres Schweigen. Oberst Stark meldete sich zu Wort.
    »Kann es sein das wir über eine Sache gestolpert sind, die größer ist als wir denken? Als wir den Gefangenen aus den Trümmern bargen, mit wir meine ich Kapitän Schönrain, « er warf ihr ein Lächeln zu, wurde aber gleich darauf hin wieder ernst. »war der Häftling ordnungsgemäß in der Personenzelle, mit Sicherheitsschellen befestigt. Es ist nur einem glücklichen Umstand zu verdanken, dass wir die Fesseln überhaupt lösen konnten. «
    Anne Schönrain hob die Hand. »Oberst Stark, das wollte ich sie sowieso noch fragen. Woher kannten Sie den Öffnungscode? Den trägt man doch nicht so spazieren. «
    Alle Anwesenden mussten trotz der angespannten Situation doch ein wenig schmunzeln.
    Stark fuhr fort. »Wie gesagt, ein glücklicher Umstand. Alle Kommandanten von Basen und spezielle andere Personen, besitzen einen Codegenerator. Dieser ist normalerweise in einem Hochsicherheitssafe deponiert und kann nur im

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