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4 Farben platin

4 Farben platin

Titel: 4 Farben platin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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du in den Hamptons bist. Ich hätte dir gerne Gesellschaft geleistet ...« Besitzergreifend legt sie ihre Hand mit den rot lackierten Nägeln auf seinen Arm. Erst jetzt schaut sie in die Runde und nickt Jaz zu, Elijah ergattert immerhin ein freundlich-falsches Lächeln.
    »Oh, wie ich sehe, hat deine kleine Freundin ihren Sohn dabei.«
    Bevor Jaz etwas erwidern kann, ist Rhys bereits aufgesprungen und drängt Christina zur Seite, damit sie außer Hörweite von Elijahs Ohren sind.
    »Das ist nicht der Sohn meiner Verlobten, Chris. Es ist meiner.«
    Christina weiß nicht, auf welche Information sie zuerst reagieren soll, daher bleibt ihr erst einmal der Mund offen stehen. Irritiert wandert ihr Blick von ihm zum Tisch, wo Jaz und Elijah sitzen, und wieder zurück.
    »Deine Verlobte - dein Sohn?«, stottert sie fassungslos.
    »Chris, es war schön dich zu treffen, aber wir haben nur begrenzt Zeit, weil wir heute noch nach Frankfurt fliegen. Ich wünsche dir einen schönen Abend.« Ohne weiteren Gruß lässt er sie stehen und setzt sich wieder an den Tisch, nimmt Ja zʼ Hand in seine und küsst sie.
    »Sie geht schon?«, fragt Jaz überrascht, als sie Christina nachblickt, die abrupt das Lokal verlässt.
    Ohne hinzuschauen, hebt Rhys die Schultern. »Lassen wir unser Essen nicht kalt werden.«
     
    ***
     
    Der Appetit ist mir gründlich vergangen, aber ich will mir nichts anmerken lassen und esse tapfer meine Muscheln. Zum Glück redet Elijah, daher bleibt mir der Part de r Zuhörerin. Rhys hat wiederum den des Beobachters übernommen. Er nickt zwar einige Male, aber ansonsten schaut er abwechselnd Elijah und mich an und wirkt dabei auffallend ernst.
    Als wir fertig sind, wartet Matt bereits mit dem Wagen vor dem Lokal und sammelt uns ein.
    Mit einem Blick auf seine Uhr meint Rhys: »Wir müssen los. Was haltet ihr davon, wenn wir anstatt mit dem Wagen zurück nach New York fliegen?«
    Ein Aufschrei von Elijah lässt uns alle lachen. »Du meinst mit einem richtigen Flugzeug?«, fragt er begeistert.
    »Ja«, nickt Rhys, » Ein Learjet. Nicht ganz so groß wie die rieseigen Passiergierflugzeuge, aber immerhin größer als ein Hubschrauber«, erklärt er und legt den Arm um Elijah, um ihn zum Auto zu begleiten. Der Blick, den Matt mir zuwirft, lässt erkennen, dass er meine Gedanken erraten hat – da haben sich zwei gefunden!
    Rhys hat wirklich an alles gedacht, und das Gepäck, das ich gestern Abend gepackt habe , direkt in die Maschine verfrachten lassen. Elijah lässt sich das Flugzeug genau erklären, und als er während des Fluges einen Blick ins Cockpit werfen darf, flippt er fast aus.
    »Das will ich einmal werden, Pilot – ist die coolste Sache der Welt, Jaz. Findest du nicht auch?«, fragt er mich aufgeregt und setzt sich wieder auf seinen Platz mir gegenüber.
    »Ja, wenn du das sagst«, lache ich und freue mich über seine strahlenden Augen. Es ist schön , so deutlich zu erkennen, dass man jemandem eine Freude machen konnte. Mein Blick gleitet zu Rhys, der neben mir Platz genommen hat, und ich forme ein lautloses Danke .
     
    Als wir in New York einen Zwischenstopp einlegen, ist der Abschied für Elijah etwas traurig, zumal Rhys aus Zeitgründen beschließt, dass ihn ein Begleitservice aus dem VIP Bereich ins Heim  zurückbringen muss. Während ich Schwester Gabrielle anrufe, höre ich, wie sich der Pilot von ihm verabschiedet.
    »Tschüss Kumpel! Wenn du das nächste Mal mit uns fliegst, bist du mein Co-Pilot!«
    Elijah ist wieder selig. Er sieht dennoch müde aus, es war ein langer Tag für ihn.
     
    »Jaz, ich bin gleich wieder bei dir ... wir warten auch noch auf einen weiteren Fluggast.« Schon sind Rhys und Matt aus der Tür, um Elijah zum Terminal zu bringen.
    Ein weiterer Fluggast? Vermutlich fliegt Susan mit, wer sollte es sonst sein?
    Das Erste, was ich sehe, ist ein Manschettenknopf aus Sterlingsilber in Form eines Totenkopfs. Dann den Ärmel des weißen Oberhemdes und kurz darauf de n Mann, der dazugehört. Er trägt eine große bourbonische Lilie an einer Kette um den Hals, in dessen Blüte ebenfalls ein Totenkopf sitzt.
    » Jaz, welch schöne Überraschung, Sie hier zu treffen.«
    »Paul ? Die Überraschung ist ganz auf meiner Seite«, erwidere ich lächelnd, obwohl ich lieber aufstehen und den Learjet verlassen würde.
    Er nimmt meine Hand und küsst den Rücken meiner Finger, nachdem er seine kostbare Geige sicher verstaut hat.
    »Rhys war so freundlich mich einzuladen, Sie auf Ihrem Flug nach

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