4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen
Erfolge
Vielleicht kann Sie dies motivieren: Wenn Sie sich darauf beschränken, Ihre Ängste, Zweifel und Hemmungen zu behandeln, ohne sich deren Wurzel zu widmen, kann es gut sein, dass der Erfolg nicht nachhaltig ist. Sie müssen diese Gefühle dann immer wieder neu behandeln, weil sie doch ab und an erneut auftauchen. Nehmen Sie sich aber die alten Erfahrungen, die Ihre emotionale Reaktion steuern, etwas gründlicher vor, erzielen Sie anhaltende Veränderungen.
Außerdem, und das ist ein ganz angenehmer Unterschied zu Therapieformen, bei denen man sich intensiv mit alten Erlebnissen beschäftigt: Sie brauchen nur kurz einzutauchen und genießen dann rasch die positive Veränderung.
Das Vergangene ist mächtig
Warum aber wirkt die Vergangenheit überhaupt so stark in uns nach? Die Ursache liegt in den neuronalen Mustern, die in unserem Gehirn entstehen, wenn wir lernen. Und mit »lernen« ist jedes Erlebnis gemeint, das uns beeinflusst – gewollt oder ungewollt.
Es kann sich dabei um etwas handeln, das sich wiederholt ereignet oder auch um ein einmaliges, mit intensiven Gefühlen verbundenes Ereignis. Wenn beispielsweise ein Vater zu seiner Tochter immer wieder sagt: »Du als Mädchen schaffst das ja doch nicht«, bewirkt dies eine unbewusste Prägung im Kind.
Physiologisch betrachtet kommt es zur Entwicklung eines neuronalen Musters in Bezug auf das Thema »Mädchen/Erfolg«. Sie können sich dies so vorstellen, dass Nervenzellen, die durch den Satz des Vaters stimuliert wurden, weitere Nervenzellen anstupsen, diese stimulieren wieder andere und so fort.
Auf diese Weise entsteht in dem Mädchen die Idee von Hilflosigkeit. Und wenn es – oder später die erwachsene Frau – mit Reizen konfrontiert wird, die dieses neuronale Muster aktivieren, wird sie sich aufgrund der Konditionierung hilflos und klein fühlen, auch wenn sie über die erforderlichen Ressourcen verfügt, um die Herausforderung zu bewältigen. Abhilfe schafft eine Dekonditionierung, bei der die alten neuronalen Muster aufgelöst werden. Genau dies leistet BSFF.
Gesunde Basis für die Zukunft
Die Behandlung von prägenden alten Erfahrungen muss häufig auch der Vergebungsarbeit vorausgehen. Denn erst, wenn es in Ihrem Inneren aufgeräumt ist, finden alter Groll und verletzte Wut keine Schlupfwinkel mehr. Sie werden dann erleben, dass Sie insgesamt gelassener werden und in Situationen, die bis dato Ihre Angstmuster angesprochen haben, verblüffend ruhig und entspannt bleiben.
Und das Beste daran ist: Es geht dank einer von mir entwickelten Vorgehensweise auch ausgesprochen schnell. Mit der Ursprungsform von BSFF können Sie jeden Aspekt Ihrer Erfahrung einzeln bearbeiten und auflösen. Das ist arbeitsintensiv.
Nun aber gibt es einen Weg, wie sich dieser Prozess viel effektiver gestalten lässt, sofern es sich um angstbehaftete Prägungen und Konditionierungen handelt, die durch eine klar umreißbare Szene aus der Vergangenheit verursacht wurden. Beim Einsatz der neuen BSFF-Form sagen wir dem Unterbewusstsein, es soll die gesamte Situation und alle Konditionierungen behandeln, die durch diese Erfahrung entstanden sind. Anregungen für mögliche Behandlungssätze finden Sie in diesem Beispiel:
Beispiel Verlassenheitsangst
Um Ihnen zu illustrieren, wie diese Methode funktioniert, kehren wir zu dem Beispiel der jungen Frau mit den Verlassenheitsängsten aus Kapitel 2 zurück. Die Frau war als Kind einmal von ihrer Mutter zu Verwandten ins Ausland gegeben worden. Obwohl sie eigentlich keine klare Erinnerung an dieses Ereignis hatte, ließ sich die Situation des kleinen Mädchens gut rekonstruieren. Die junge Frau tauchte bei der Bearbeitung also in die entsprechende Situation ihrer Kindheit ein: Sie war fünf Jahre alt, ihre Mutter ließ sie bei »fremden Menschen« zurück und ging weg. Das kleine Mädchen konnte überhaupt nicht begreifen, dass dies nur eine temporäre, notwendige Trennung war. Für das Kind fühlte es sich an, als würde es für immer verlassen.
Die Frau ging tief in die Szene hinein: Sie sah die Mutter sich umdrehen und fortgehen und spürte sehr genau, wie es dem kleinen Mädchen in diesem Moment ging: Es erlebte pure existenzielle Angst.
Die BSFF-Bearbeitung
Sie bearbeitete das Erlebnis zunächst mit dem pauschalen Satz:
• »Unterbewusstsein, behandle alles, was ich damals gesehen, gehört, gefühlt und erlebt habe, mit BSFF. Jetzt. Schlüsselwort.«
Sie hätte alternativ wählen können:
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