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41 - Scorpio in Flammen

41 - Scorpio in Flammen

Titel: 41 - Scorpio in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Unterhaltung paßte eher zu meinen Djangs. Die ursprünglichen Mitglieder der Schwertwache des Herrschers hatten diese Einheit selbst gebildet. Es war ihre Idee gewesen, mich zu beschützen. Sie hatten ihr Handwerk auf dem Schlachtfeld gelernt. Sie waren keine Anfänger. Die Sache war nur die: Leute wie Nath na Kochwold und seine Phalanx hielten sich für unbesiegbar.
    Unmittelbar vor einem interessanten Zwischenfall in der Luft dachte ich über Jiktar Sternum Hamparz und seine Bitte nach. Es war völlig unmöglich, daß er in der 1SWH einen Platz fand. Die Gelbjacken des Herrschers, das Zweitälteste Korps der Wache, würden ihn aufnehmen. Wahrscheinlich ließen sie ihn zu Anfang in der 4GJH dienen, möglicherweise auch in der 3GJH, um zu sehen, wie er sich machte. Die 2GJH hatte ihre Funktion als Ausbildungskompanie behalten, und ich ging davon aus, daß Sternum sein Kriegshandwerk gelernt hatte. Obwohl zweifellos jedermann von meinem Wachkorps lernen konnte.
    Als Sternum die Erlaubnis erhielt, sich den 4GJH anschließen zu dürfen, sträubten sich ihm vor Freude und Stolz die Haare im Gesicht. Er wollte, sich bei mir bedanken: »Bei Krun, Jis ... Nun, ich weiß nicht ... Bei Havil dem Grünen ...«
    Ich unterbrach ihn sofort.
    »Krun ist in Ordnung, weil ich ihn anrufe. Havil der Grüne vermutlich nicht. In Vallia wird kein Mensch dazu gezwungen, sich irgendeiner Glaubensrichtung anzuschließen, die er ablehnt, und niemand wird wegen seiner Religion verfolgt. Trotzdem könnte es nicht schaden, etwas taktvoll zu sein.«
    »Quidang, Jis!«
    »Wenn du dich an irgendeine übernatürliche Gottheit wenden mußt, versuch Chusto oder Chozputz. Ich fand sie sehr tröstlich.«
    »Ich habe noch nie von ihnen gehört ...«
    »Kein Wunder – ich habe sie erfunden. Sie haben sich als äußerst nützlich erwiesen.«
    Seine durch die wilde Behaarung kaum erkennbaren Augen blinzelten übertrieben verschwörerisch. »Ich fliege deinen Kurs, Jis!«
    Er holte seine Habseligkeiten aus der Perle Dovads. Da ich nicht so recht wußte, was ich mit dem Schiff und den verdammten Khibil-Lords und -Damen anstellen sollte, kam ich zu der Überzeugung, daß es am besten sei, sie fortzuschicken. Sie wären nur eine Belastung im Kampf, und sie stammten aus Hamal, nicht aus Vallia. Es war eine harte, doch, wie ich glaubte, auch richtige Entscheidung.
    Delia und meine Freunde sagten nichts dazu; einige der anderen beschwerten sich jedoch, daß wir ein Schiff aufgaben, während wir doch ein jedes brauchten.
    Mevancy schäumte natürlich.
    »Ich sorge mich wegen der Reaktion der Everoinye, Kohlkopf. Bei Spurl! Falls sie annehmen sollten, wir täten nicht alles, was möglich ist ...«
    »Ich weiß, daß es so aussieht, als seien die Herren der Sterne Überwesen und würden über alle phantastischen Kräfte verfügen, doch ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß sie manchmal regelrechte Idioten sind. Ich hoffe nur, daß sie nicht so verblödet sind und sich einbilden, was du denkst.«
    Sie holte Luft, und ihr gerötetes Gesicht wurde ein wenig blaß. »Oh, du! Wenn sie an deinen Worten Anstoß nehmen ...«
    »Bei Vox! Das haben sie getan, und zweifellos werden sie es wieder tun, Hühnchen.«
    Dann gesellten sich Rollo und Kuong zu uns. Wir unterhielten uns im Schatten eines prächtigen breitblätterigen Baumes am Rand des Landefelds, auf dem die Flotte festgemacht war. Wir knüpften wieder etwas an die alte Vertrautheit an; es würde noch länger dauern, bevor die alte Freundschaft wiederhergestellt wäre.
    Direkt gegenüber trainierte die Flutduin-Schwadron von Opaz' Herrlichkeit im strahlenden Schein der Sonnen. Die prächtigen Vögel schwangen sich von ihren Sitzstangen an den Schiffswänden aus in die Luft. Sie wurden von Valkanern geflogen und waren großartig anzuschauen. In Loh, wo es keine Flieger gab, erinnerte der Anblick dieser prächtigen Vögel, die ihre mächtigen Schwingen ausbreiteten und Menschen durch die Luft trugen, an die Wunder, zu denen die hier heimischen Zauberer aus Loh fähig waren.
    Mevancy gestattete sich einen Seufzer.
    »Ich würde das so gern einmal versuchen, aber ...«
    »Wenn du die Riemen deines Klerketers richtig anlegst, kann nichts passieren.«
    »Und sie kämpfen in der Luft?«
    Nun war ich mit einem Stoßseufzer an der Reihe; ich beherrschte mich. Wenn man kämpfen muß, dann mit allem, was einem zur Verfügung steht.
    »Ja.«
    Rollo sagte auf seine enthusiastische Art: »Ich bin sicher, ich würde

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