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44 - Die Intrige von Antares

44 - Die Intrige von Antares

Titel: 44 - Die Intrige von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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und trank. Dann wischte ich mir mit der Hand über den Mund. »Bei der gesegneten Mutter Zinzu! Das habe ich gebraucht!«
    Fweygo blieb ernst. Er erkannte meine Stimmung und gestand mir zu, ihm alles zu erklären, wenn ich soweit war. Er nahm das Schwert und hielt es waagerecht ausgestreckt. »Deine Meinung, Drajak?«
    Es handelte sich um einen Drexer, jene besondere Art von Schwert, die Naghan die Mücke und ich zusammen entwickelt hatten. Es war in Vallia geschmiedet worden. Der Griff hatte für meinen Geschmack zu viele Verzierungen. Waffen werden für einen ganz bestimmten Zweck hergestellt. Verschönerungen erscheinen da entweder überflüssig oder geschmacklos. Dennoch werden in den Auktionshäusern der Erde derartige Waffen zu völlig überhöhten Preisen versteigert. Im siebzehnten Jahrhundert ersetzte Perlmutt Knochen als Material für Einlegearbeiten. Dieses Schwert hier würde eine feine Waffe sein; alles Perlmutt der Welt konnte es nicht besser machen. Ich führte ein paar Hiebe und Stöße aus. »Sehr gut.«
    »Ich habe es in den Aracloins gefunden. Es hat Gold gekostet, doch ich denke, daß es seinen Preis bis zum letzten Kupfer-Ob Wert ist.«
    Die Herren der Sterne hatten erwähnt, daß Tolindrin bei der Herstellung von erstklassigem Stahl seine Probleme hatte. Fweygo hatte hier wirklich ein gutes Geschäft gemacht. »Wie ich sehe, trägst du ein Rapier und den dazugehörigen Dolch für die linke Hand«, fuhr er fort. »Also nehme ich an, daß du weißt, wie man damit umgehen muß – man nennt sie auch Jiktar und Hikdar.«
    »Ich habe schon früher damit gekämpft.« Erst als die Worte verklungen waren, fiel mir auf, mit welchem Unmut ich gesprochen hatte. Ich mußte mich zusammenreißen, mich auf diese neue Situation einstellen.
    Fweygo musterte mich genau und nahm einen Schluck Wein. Dann stellte er den Becher wieder auf den Tisch. »Mein Vater ist bei solchen Gelegenheiten immer im Wald spazierengegangen und hat mit dem Stock, den er immer bei sich trug, nach verwelkten Blumen geschlagen«, sagte er. »Ich habe diesen Stock gelegentlich auch zu spüren bekommen. Er war ein guter Mann, streng und aufrecht. Er hat nie eine blühende Blume geköpft. Nie.«
    »Ich hatte eine Begegnung mit den Everoinye. Weißt du, warum wir hier sind?«
    Der Kildoi stieß einen Pfiff aus.
    »Ich nehme an, mein schneller Freund, daß du es mir sagen wirst.«
    »Oh, aye.« Ich gab ihm den vallianischen Drexer zurück. »Es ist gar nicht Nandisha. Es sind die Numim-Zwillinge, Rofi und Rolan.«
    Er sog scharf die Luft ein, sparte sich aber sein Pfeifen und sagte: »Die Everoinye hatten mir die ganze Gruppe anvertraut. Sie haben ihre eigenen Methoden, um jene großen Angelegenheiten zu erledigen, denen sie verpflichtet sind. Das verstehe ich.«
    Ich sah ihn böse an. Als ein guter Kregoinye im Dienst der Herren der Sterne wäre er nicht einmal im entferntesten auf die Idee gekommen, ihre Motive in Frage zu stellen. Allerdings vermittelte er irgendwie den Eindruck, daß er – im Gegensatz zu Pompino und Mevancy – ein etwas differenziertes Verhältnis zu ihnen hatte. Meine beiden Gefährten blickten ehrfurchtsvoll zu den Herren der Sterne auf – was bei Krun auch durchaus vernünftig und angebracht war! Das tat Fweygo auch, aber er zeigte weniger von der fast anbiedernden Verehrung anderer Kregoinye. Ich fragte mich, wie sie ihn rekrutiert hatten. Zweifellos würde er es mir erzählen, wenn er dazu bereit war.
    »Wenn das so ist«, sagte er und schob den Drexer in die Scheide, die er an dem Waffenarsenal befestigt hatte, das er mit sich herumschleppte, »war es sehr vernünftig, für den Schutz der Prinzessin zu sorgen. Ihre Macht erstreckt sich auch auf ihre Dienerschaft.«
    »Da stimme ich dir zu. Es ist nur schön zu wissen, wo wir stehen. Trotzdem denke ich oft darüber nach, aus welchen Motiven die Everoinye letztendlich ihre Wahl treffen. Dir geht es bestimmt ähnlich. Werden dieses Numim-Zwillinge die Zukunft verändern? Werden sie das Schicksal von Nationen beeinflussen?«
    Wie Sie sicher bemerkt haben, befand ich mich in einer seltsamen Stimmung. Also ließ ich meine schwarzzähnige Weinschnute weiterplappern. »Ich habe einmal einen jungen Mann und ein Mädchen gerettet, die dann geheiratet und einen Sohn bekommen haben. Auf Befehl der Everoinye. Perioden später hat dieser Sohn, der zu einem mächtigen König geworden war, meine Tochter ermordet.«
    Seine Augen weiteten sich, doch sein Gesicht blieb

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