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47 - Die Geißel von Antares

47 - Die Geißel von Antares

Titel: 47 - Die Geißel von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Dritten ein. Die Schreie des Unglücklichen ließen den Stall erbeben. Noch während ich mich in Bewegung setzte, fragte ich mich, ob sich die Sache so offensichtlich verhielt, wie sie aussah, oder ob ich wieder einmal im Begriff stand, der falschen Seite zu Hilfe zu kommen.
    Der Schlag, der den Kerl mit dem Cosh kopfüber ins Stroh schickte, verriet keine Unsicherheit.
    »Hilfe! Hilfe!« Aus einem Schnitt über seinem Ohr sickerte Blut, und er würde dort eine prächtige Beule bekommen; davon abgesehen schien er unverletzt zu sein. Ich bückte mich, um ihm beim Aufstehen zu helfen. »Es kommt wieder alles in Ordnung«, versicherte ich ihm.
    Nun, er brauchte einige Zeit, um mit Hilfe einer Flasche, die er aus einer Innentasche seines Ledermantels zog, zu neuen Kräften zu kommen. Sein Gesicht war wettergegerbt, wies klargeschnittene, ehrliche Züge, erstaunlich blaue Augen und ein stur nach vorn gerecktes Kinn auf. Wie ich war er ein Apim.
    »Ich danke dir, Dom. Ich dachte schon, das sei mein Ende.« Er nahm einen Schluck und reichte mir dann die Flasche, also tat ich es ihm nach. Er fragte nach meinem Namen. Ich sagte, der sei Drajak. Daraufhin stellte er sich als Nath Seegfreedhan vor. Auf meinen überraschten Blick hin rümpfte er die Nase und nahm noch einen Schluck. »Ich weiß, ich weiß. Aber man kann doch nicht für seinen Namen verantwortlich gemacht werden, oder?«
    »Man kann ihn jederzeit ändern.«
    Er starrte mich entsetzt an. »Du beleidigst die Erinnerung an meinen Großvater! Das war ein großer Mann, ein Krieger, ein Kampeon ...«
    Er grollte noch eine Zeitlang vor sich hin, denn er war von dem Schlag auf den Kopf noch immer wackelig auf den Beinen. Dann sagte er irgendwie widerwillig: »Nun, Drajak, um die Wahrheit zu sagen, fürs Geschäft benutze ich den Namen Vando.«
    Ich verspürte eine gewisse Beklemmung.
    »Vando wie in Vandos Lilien?«
    »Aye.« Er deutete auf die beiden Männer, von denen der eine tot, der andere bewußtlos war. »Und da liegen mein erster und mein zweiter Wagenlenker. Narga, der zweite, hat Strido, den ersten, in dem Augenblick niedergeschlagen, als ich dazukam. Er hat mich sofort angegriffen, geschworen, daß Vandos Lilien heute nicht laufen würden. Dann bist du ... Wo bist du überhaupt hergekommen?«
    »Bei den Rennen ist viel Geld im Spiel. Ist das der Grund?«
    »Oh, aye.« Es wurde viel Geld gesetzt, neben anderen Kostbarkeiten und Immobilien. Anscheinend benutzten die Neun Autarchen, die Kildrin reagierten, den Sieg beim Preis des Autarchen für ihre Hackordnung. Jeder Autarch schickte sein Gespann ins Rennen, und der Sieger stieg im nächsten Jahr meistens zum neuen Ersten Autarchen auf.
    Während er mir das erklärte, benutzte ich sein Taschentuch, um seine Wunde zu verbinden, und schlug dann vor, für ihn und seinen zweiten Wagenlenker einen Nadelstecher zu finden. Er brachte deutlich zum Ausdruck, wenn es nach ihm ginge, würde er den Blintz dort verfaulen lassen, wenn nicht sein Großvater ihm ein anderes Benehmen beigebracht hätte. Dann stieß er plötzlich hervor: »Das Rennen! Mein Wagen! Meine Wagenlenker! Die Blintze haben mich ruiniert, der Teufel soll sie holen!« Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag in den Magen, denn bis jetzt hatte seine Benommenheit jeden logischen Gedanken verhindert.
    Er hüpfte wie wild umher und fuchtelte laut schreiend mit den Armen. Endlich kamen seine Leute herbeigeeilt, und er verzichtete mehr oder weniger darauf, sie für ihr spätes Eingreifen anzubrüllen. Kurz darauf war die Ordnung wieder hergestellt, und man schleifte die beiden Männer weg. Dann ging er mit fünf jungen Zorca-Knechten zu den Boxen am Ende des Stalls. Neugierig schloß ich mich ihnen an.
    Sie führten Vandos Lilien heraus, die Zorcas, auf die ich mein ganzes Geld gesetzt hatte. Bei einem solchen Namen rechnet man eigentlich mit Stuten, nicht wahr? Man rechnet mit glänzendem weißen Fell, das im Licht der Sonnen ein atemberaubendes Bild abgibt. Nun, meine Freunde, da hätten Sie falsch gelegen, und zwar gewaltig!
    Die fünf Zorcas waren ein räudiger grauer und brauner Haufen, alles Hengste.
    Es rutschte mir einfach so heraus. »Verflucht!« stieß ich hervor. »Ich habe mein ganzes Geld auf diesen traurigen Haufen gesetzt!«
    Nath Seegfreedhan – Nath Vando – tänzelte mit der Flinkheit eines Spatzen herum, um mich anzusehen, nachdem ich diese unfreundliche Bemerkung von mir gegeben hatte.
    »Du hast alles auf mein Gespann

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