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47 - Die Geißel von Antares

47 - Die Geißel von Antares

Titel: 47 - Die Geißel von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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gegen Mefto überleben konntest. Dein Vorteil liegt in der Schnelligkeit. Ich nehme an, das allein hat dich gerettet.«
    »Aye.«
    »Lucilli die Strahlende hat dich geschickt, um mich auf meine alten Tage mit der Erkenntnis zu trösten, daß in dieser Welt die Gerechtigkeit noch nicht tot ist.«
    Die Strahlende Lucilli, eine der hellsten Göttinnen Kregens, muß auch auf mich herabgelächelt haben!
    Fweygo behauptete, mir nichts mehr beibringen zu können. Er war sich bewußt, daß die mir vertrauten Disziplinen der Krozairs von Zy vieles enthielten, das ihm unbekannt war – zu seiner großen Überraschung, wie ich hinzufügen möchte.
    Da ich meine Waffen noch immer nicht zurückerhalten hatte, war ich dankbar, als er mir zum Abschied einen erstklassigen Braxter schenkte. Im Gegenzug konnte ich ihm nur meinen von Herzen kommenden Dank entbieten. Ich schwor, eines Tages an diesen Ort zurückzukehren. Hier herrschte Friede – trotz unserer Schwertkämpfe.
    Schließlich und wie erwartet schwebte der riesenhafte blaue Skorpion der Herren der Sterne über mir am Himmel und senkte sich inmitten eines eiskalten Sturmwindes auf mich herab. Ich stieg in die Höhe und stürzte Hals über Kopf ins nächste Abenteuer.

9
     
     
    Ich, Dray Prescot, Lord von Strombor und Krozair von Zy, musterte mit scharfem Blick die Krieger, die sich in Prebaya im Hinterzimmer des Zum Pronto und Risslaca eingefunden hatten. Sie sahen aus wie eine abgerissene Versammlung aus Schurken und Halsabschneidern, die nichts als die zerlumpte und fadenscheinige Kleidung am Leibe trugen. Aber darunter waren ihre Rüstungen verborgen. Sie hatten keinerlei Ähnlichkeit mit der schneidigen Leibwache, die ich für die Dame Quensella aufgestellt hatte.
    Nicht die geringste Ähnlichkeit, bei Krun!
    Erwin das Plappermaul hatte den größten Teil der alten Juruk zusammengetrommelt. Die dreckigen, vertrauten Gesichter erwiderten meinen Blick ungerührt, zum Aufbruch bereit. Ihre Waffen waren geschärft und unter den Lumpen griffbereit.
    »Ihr alle wißt genau, was unser Ziel ist.« Meine Stimme klang rauh und unduldsam, sogar für meine Ohren. »Ich betone noch einmal die enorme Wichtigkeit unseres Unternehmens. Ich weiß, daß ihr nicht scheitern werdet.« Dann fügte ich noch ein paar Worte hinzu, die in Balintol besonders angebracht waren. »Mögen eure Götter mit euch sein!«
    Damit war der Kriegsrat beendet. Jeder wußte, was von ihm verlangt wurde. Sie taten dies für Geld – natürlich, schließlich waren sie alle Paktuns –, aber sie alle machten bei diesem Abenteuer auch deshalb mit, weil ich ihnen genau erklärt hatte, was auf dem Spiel stand, und, wie ich ehrlich überzeugt war, aus Loyalität zu mir.
    Veda meldete sich unweigerlich zu Wort und bestand darauf, uns zu begleiten. Sie trug tatsächlich soviel Kleidung am Leib, wie es der Anstand befahl. Ich sah das mißbilligende Kopfschütteln von Suzy der Gelassenen. Sie schürzte entschlossen ihre Hytak-Lippen und verkündete voller Strenge, der häßliche Schnitt über Vedas linker Brust würde nicht richtig heilen. Er hätte sich entzündet. Das war für Veda das Stichwort. Sie warf den Kopf in den Nacken und fing an, sich zu beschweren; sie machte allen klar, daß sie an Schmerzen und Unbehagen gewöhnt war.
    Suzy seufzte. »Dieser Tunichtgut Naghan die Blätter hat hoch und heilig versprochen, daß heute ein Schweber mit Kräutern und Dschungelpflanzen eintrifft. Ich werde sein erster Kunde sein.« Sie erklärte kurz, welche Pflanzen und Kräuter sie benötigte und welchen Nutzen sie hatten. Die kregischen Ärzte kennen sehr wohl die Heilkräfte vieler der exotischen, im Blätterdach des Regenwaldes blühenden Pflanzen. Und so wurde es beschlossen. Eine entschieden mürrische Veda die Widerspenstige mußte sich der Nadel beugen, wie man auf Kregen sagt.
    Kurz vor Sonnenaufgang nahm meine kleine Streitmacht um den verdammten Dokerty-Tempel ihre Position ein.
    Erwin das Plappermaul und der Khibil Perempto der Geschorene blieben bei mir. Die anderen wünschten sich gegenseitig viel Erfolg und brachen auf. Wir drei marschierten zu dem Hintereingang, durch den ich das allererste Mal in den Tempel eingedrungen war.
    Die sperrige Tür war offenbar verschlossen. Die hinter ihr befindlichen Gänge führten ebenfalls zu dem geheimnisvollen Viereck auf dem Lageplan, und zwar aus der Richtung, die ich bei meinen früheren Versuchen nicht eingeschlagen hatte. Hier befanden sich das Gemach, in dem die

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