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47 - Die Geißel von Antares

47 - Die Geißel von Antares

Titel: 47 - Die Geißel von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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was zum Teufel hier vorging.
    »Unsere Aufgabe hier ist erledigt. Wir müssen zurück nach Prebaya.«
    Vor unserem Aufbruch entfernte ich noch schnell die beiden Silberkästen aus dem nun bananenförmigen Schweber. Sie waren wertvoll und immer von Nutzen. Wir steckten den ausgeborgten Flieger mit einigem Bedauern in Brand, dann starteten wir und ließen das qualmende Wrack hinter uns am Boden zurück.
    Der Rückflug wurde vor allem von einsilbigen Bemerkungen begleitet, die eine richtige Unterhaltung ersetzten.
    Wir alle hatten einen harten Tag und eine ereignisreiche Nacht hinter uns. Es war Zeit, Schlaf nachzuholen. Wir erreichten das Zum Pronto und Risslaca ohne Zwischenfall und gingen zu Bett.
    Am nächsten Morgen waren meine Jungs noch immer in einer ausgesprochen ernsten Stimmung. Sie hatten das Antlitz der Hölle gesehen, und diese Erfahrung war ausgesprochen unerfreulich gewesen, bei Krun!
    Aber da sie gute Kreger und außerdem Paktuns waren, hielt sie das nicht davon ab, ein herzhaftes erstes Frühstück zu sich zu nehmen.
    Obwohl es mir schwerfiel, es so richtig zu begreifen: meine Mission in Caneldrin war zu Ende. Endlich und zu guter Letzt hatte ich Erfolg gehabt. Die verrückte Regentin C'Chermina und ihre dem Wahnsinn verfallenen Priester konnten nicht länger normale Leute in Ibmanzys verwandeln und auf diese Weise in Tolindrin eine schreckliche Geißel entfesseln. Mit Hilfe der Diplomatie würde Balintol nun zu einer Nation werden und sich den Shanks entgegenstellen.
    Daran glaubte ich fest; zumindest einen kurzen, euphorischen Augenblick lang. Aber ich befand mich auf Kregen. Auf dieser wunderbaren und zugleich schrecklichen Welt kann man nichts als gegeben annehmen. Und so kam ich ziemlich schnell zu der Erkenntnis, daß diese Angelegenheit noch lange nicht erledigt war und in der Zukunft Gefahren auf mich lauerten – wie immer, bei Krun!
    Ich befahl den Männern, sich für den Rest des Tages – oder bis ich mit neuen alarmierenden Nachrichten zurückkehrte – auszuruhen, und begab mich zur vallianischen Botschaft. Elten Naghan Vindo empfing mich mit einem besorgten Ausdruck im Gesicht, und Veda rief mir vom Schlafzimmer aus zu, ihr alles zu erzählen.
    Das tat ich pflichtschuldig.
    Ich war gerade am Ende meiner Geschichte angelangt, als ein Diener einen Besucher ankündigte und Fweygo aufrecht und selbstbewußt eintrat. Er trug ein langes, in ein Tuch eingewickeltes Bündel, das er mit einem klappernden Geräusch auf dem Tisch ablegte. »Allen ein Lahal!«
    Sazz und Parclear wurde gebracht, damit er seine von der Reise trockene Kehle befeuchten konnte, und Miscils und Palines zum Knabbern.
    Der Tag war schon beträchtlich fortgeschritten, denn die Aktivitäten der vergangenen Nacht hatten viel Zeit in Anspruch genommen. Das zweite Frühstück und das Mittmahl waren lange vorbei, also setzten wir uns bald zum ersten Nachmittagsmahl. Fweygo nahm sein geheimnisvolles Bündel mit, legte es am Boden ab und fing an zu essen. Als die Mahlzeit vorüber und der Tisch abgeräumt war, blieben wir gemütlich sitzen und tranken unser Ale. Mein Kildoi-Kamerad hob das Bündel auf. Er warf mir einen bedeutsamen Blick zu.
    Dann löste er mit einer etwas prahlerischen, ziemlich demonstrativen Geste die Schnüre und schlug die Tuchhälften beiseite.
    Er sagte kein Wort, sah mich aber weiterhin mit diesem verschmitzten, rätselhaften Blick an.
    »Also ehrlich«, sagte ich.
    Dort lag mein sauber geöltes Waffenarsenal, das ich bei Nath Seegfreedhan, den man Vando nannte, in Emgidu zurückgelassen hatte.
    Ich blickte ihn fragend an.
    »Man hatte ihn entführt. Gegner wollten seinen Aufstieg zum Ersten Autarchen verhindern.« Dann erzählte Fweygo bescheiden, wie er Vando aufgespürt, ihn gerettet und dabei meine Waffen gefunden hatte.
    »Wie ich weiß, liegt dir diese lange Stahlstange, die du lächerlicherweise Schwert nennst, sehr am Herzen.«
    »Das stimmt«, sagte ich mit einem Nicken. »Aber wie du weißt, muß ein Kämpfer mit jeder Waffe umgehen können, die ihm in die Hand fällt.«
    Es war alles da, der Drexer, das Seemanns-Messer, Rapier und Main-Gauche, sowie das große Krozair-Langschwert. Ich nahm es in die Hand. Bei Zair, es fühlte sich gut an!
    »Fweygo, ich danke dir von ganzem Herzen.«
    »Dafür sind Kameraden doch da.« Das hatte er nett gesagt. »Außerdem muß ich doch auf dich aufpassen, nicht wahr?« fügte er dann mit einem kleinen durchtriebenen Lächeln hinzu.
    »Nochmals vielen Dank«,

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