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5 Farben Blau

5 Farben Blau

Titel: 5 Farben Blau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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haben.
    »Erstklassige Vorstellung, Darling«, atmet er schwer und küsst mich hingebungsvoll auf den Mund.

13
     
     
    Mitten in der Nacht erwache ich, weil ich Durst habe. Zuerst weiß ich nicht genau, wo ich mich befinde, doch als ich den schlafenden Rhys neben mir liegen sehe, kehren meine Erinnerungen an diesen alles mitreißenden Orgasmus zurück.
    Allein der Gedanke an Rhys lässt mein Herz vor Liebe überlaufen. Ein erschreckender Gedanke macht sich in mir breit. Nein, mit Liebe, hat das nichts zu tun. Verlangen, ja. Begierde, natürlich. Aber Liebe?
    Ich schließe für einen Moment die Augen und überlege, wie viele Frauen wohl schon hier mitten in der Nacht aufgewacht sind und ihn beim Schlafen beobachtet haben. Ich blicke zum Fenster, wo immer noch die Lichter der Großstadt zu sehen sind, diese Stadt schläft wirklich nie.
    »Keine Einzige«, murmelt Rhys. Im ersten Moment denke ich, dass er im Schlaf spricht, doch dann sehe ich, dass er wach ist. »Du hast dich doch sicher gefragt, mit wie vielen Frauen ich hier schon geschlafen habe – meine Antwort darauf: Du bist die Erste.«
    Ohne etwas zu erwidern, fahre ich die Linie seines Kinns nach und kann nicht anders , als ihn anzulächeln. Insgeheim wünsche ich mir, dass dies so bleiben wird, doch ich weiß, wie utopisch dieser Wunsch ist. »Nicht einmal Melissa?«, frage ich, um überhaupt etwas zu sagen.
    »Weder Melissa noch sonst eine andere Frau.«
    Ich kann nicht anders und küsse ihn. Dann will ich aufstehen, doch er hält mich fest. »Wo willst du hin?«
    »Ich hole uns etwas zu trinken .«
    »Warte, bleib liegen, ich erledige das .« Geschmeidig steigt er aus dem Bett und läuft ins Erdgeschoss. Kurz darauf kehrt er mit zwei Gläsern Wasser zurück. Ich leere meines in einem Zug. Dass ich so durstig bin, war mir vorher gar nicht bewusst. Rhys legt sich wieder zu mir ins Bett und ich weiß nicht so richtig, wohin mit mir. Ich denke an seine erbärmlich hilflosen Regeln. Er würde niemals neben mir aufwachen, hatte er gesagt. Vielleicht sollte ich jetzt also besser gehen. Etwas verlegen schaue ich mich nach meiner Kleidung um und Rhys beobachtet mich mit wachem Blick.
    »Was ist los ?«, fragt er und beugt sich vor, um meinen Busen zu küssen.
    »Ich denke, ich sollte lieber gehen .«
    »Warum ?«, fragt er und ist abgelenkt, als er eine Brustspitze in den Mund nimmt und daran knabbert.
    Das Gefühl wirft mich total aus der Bahn und ich lasse mich zurück in die Kissen fallen. »Deine Regel«, stöhne ich. Seine Zunge raubt mir die Konzentrationsfähigkeit, ich habe Probleme damit mich zu erinnern, was ich sagen will. »Du wirst niemals neben mir aufwachen.«
    Rhys hebt den Kopf und überlegt einen Augenblick. » Hast du nicht versprochen, dass du meine Regeln brechen wirst?« Als ich nichts dazu sage, meint er: »Bleib heute Nacht bei mir, damit ich gut schlafen kann.«
    Seine Bitte zaubert wieder das Bild eines kleinen Jungen vor meine Augen. Wie könnte ich ihm diesen Wunsch abschlagen? Ich ziehe seinen Kopf zu mir herunter und küsse ihn. Ich liebe es, ihn zu küssen, seine weichen Lippen auf meinen zu spüren.
    Er zieht leicht an de m Chiffonschal, den ich immer noch um meinen Hals trage. Im fahlen Licht der Nacht erkenne ich, dass er hellblau ist, wer hätte das vermutet. Langsam löst er ihn von meinem Hals und legt ihn mir um meine Handgelenke.
    »Streck deine Arme über den Kopf«, flüstert er. Nicht befehlend, sondern eher bittend, sodass ich ihm gerne Folge leiste. Rhys fesselt meine Hände an das Kopfteil des Bettes. Nicht zu fest, aber stramm genug, dass sie nur noch einen geringen Spielraum haben. Ich hoffe, dass er mir nicht wieder die Augen verbindet, denn ich möchte ihn beobachten können. Sein starker männlicher Körper ist für mich ein Aphrodisiakum, er macht mich ungemein an. Rhys wirft die Bettdecken zu Boden, so liege ich nackt und gefesselt vor ihm. Er ist bereits wieder so erregt, dass seine Männlichkeit mir steif entgegenragt. Ich würde ihn gerne berühren, doch das ist in meiner momentanen Position nicht möglich. Nichts ist mir im Moment möglich, als nur ausgeliefert auf dem Bett zu liegen.
    Rhys kniet zwischen meinen Beinen und blickt auf mich h erunter. War mir dieser Blick vor wenigen Stunden noch unangenehm, so genieße ich ihn jetzt.
    » Wie ich dich begehre!«, sagt er und fährt mit den Fingerspitzen die Innenseiten meiner Schenkel entlang. »Ich kann Alex gut verstehen, dass er ein Auge auf dich hat.«
    D

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