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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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fotografiert wurde, sehr viel Selbstdisziplin aufbringen, was das Essen anging. Für die Zeit, nachdem sie sich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen haben würde, hatte sie schon einen Plan: sich zehn Tage lang mit Donuts vollstopfen. Mit Donuts und nichts anderem.
    Er prostete ihr mit seinem Kaffee zu; die Tasse aus edelstem Porzellan wirkte in seiner großen, kräftigen Hand absurd winzig. „So gut kennst du mich doch schon. Ich rede nicht lange um den heißen Brei herum.“
    „Das ist ein sehr ehrenwerter Charakterzug.“ Mit geschlossenen Augen genoss sie das Dessert. „Ich liebe Essen, aber es stimmt schon, was alle sagen: Im Film wirkt man immer dicker als in Wirklichkeit. Deshalb treibe ich sehr viel Sport. Schon früh in meiner Karriere habe ich mich entschlossen, mich nicht nur von Reiskuchen und Kokain zu ernähren.“
    „Eine weise Entscheidung“, kommentierte er. „Hast du einen persönlichen Trainer, der dich überallhin begleitet?“
    „Nein“, antwortete sie, während sie sich den Mund mit der Serviette abtupfte. „Natürlich lasse ich mich beraten, wie man am besten die Problemzonen angeht, aber es sind auch so schon ständig genug Leute um mich herum. Da ziehe ich mein Training lieber alleine durch. Von Muffin natürlich abgesehen. Sie braucht nämlich auch viel Bewegung, sonst wird sie zickig. Wenn ich auf dem Laufband bin, lasse ich sie um mich herumlaufen. Ich fahre auch viel Fahrrad, und sie hält kräftig mit. Für den Fall, dass sie müde wird, habe ich auf dem Gepäckträger natürlich immer ihr Körbchen dabei …“
    Sie hielt inne und warf einen Blick auf Sam, der sie die ganze Zeit ansah. Die untergehende Sonne warf Schatten auf sein attraktives Gesicht. Hatte er ihr wirklich interessiert zugehört – oder verstellte er sich nur? Sie konnte sich einfach nicht erklären, warum er freiwillig mit ihr Einkäufe machte. Für die meisten Männer war eine Shoppingtour mit einer Frau die reinste Hölle.
    „Warum machen wir das hier?“, fragte sie ihn leise, damit der Kellner sie nicht hören konnte. „Was versprichst du dir davon?“
    „Die vergangene Nacht war wunderschön“, antwortete er schlicht. „Und ich sehe nicht ein, warum es bei dem einen Mal bleiben sollte.“
    Mit so etwas hatte sie schon gerechnet, aber sie hatte das Thema nicht selbst anschneiden wollen. Es hatte ihr sehr viel Spaß gemacht, Zeit mit ihm zu verbringen. Mit ihm war alles so unkompliziert und entspannend.
    Doch jetzt neigte sich diese Zeit dem Ende zu. „Hast du denn nicht zugehört, als ich dir gestern Abend mein Herz ausgeschüttet habe? Mein Leben ist zurzeit die totale Katastrophe. Ich fühle mich einfach nicht bereit für eine Beziehung.“
    Vor allem konnte sie es nicht mehr ertragen, verletzt zu werden.
    „Ich habe ja auch nie gesagt, dass ich eine Beziehung will.“ Er stellte seine Kaffeetasse ab und beugte sich näher zu ihr hinüber. „Bitte versteh das nicht falsch, und bitte nimm es mir nicht übel, aber ich habe auf keinen Fall vor, dich zu heiraten.“
    Verblüfft lehnte sie sich zurück. „Wow. Das war deutlich.“
    „Aber das wolltest du doch hören.“
    Jetzt war sie auf sich selbst noch wütender als auf ihn. Natürlich fühlte sie sich zu ihm hingezogen, auch wenn sie es gar nicht wollte. Aber widerstehen konnte sie ihm auch nicht. „Ich wollte gar nichts von dir. Nur meine Kleider wechseln und zurück in meine Suite. Du verstehst mich irgendwie nicht richtig.“ Sie suchte nach den richtigen Worten. „Ich leide zurzeit wirklich – seelisch, meine ich. Du hast gestern Nacht sicher einen anderen Eindruck gewonnen, aber ich bin keine Frau, die mal so eben schnell mit einem Mann ins Bett hüpft. Was gestern Nacht vorgefallen ist … war eine absolute Ausnahme.“
    „Eigentlich haben wir nur Erdbeeren gegessen. Vom Körper des anderen.“
    Wütend warf sie ihre Serviette auf den Tisch. „Hör auf damit! Versuch nicht immer, mich zum Lachen zu bringen!“
    „Warum? Du hast mir doch gerade erst wieder erzählt, wie sehr du leidest. Ist es da so verkehrt, wenn ich ein Lächeln aus dir herauskitzeln möchte?“
    „Na ja, solange ich meine Kleider dabei anbehalte …“ Warum übte er nur eine derart starke Wirkung auf sie aus? Warum fühlte sie sich nur so angezogen von seinem attraktiven Körper, seinem Lächeln?
    Fast gegen ihren Willen schob sie ihre Hand auf dem kleinen Cafétisch zu ihm hinüber. Nur noch ein paar Zentimeter, und sie würde alle Vorsicht vergessen

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