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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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vor der Presse versteckt, länger geht es nicht. Ich muss zurück nach Amerika – zum Filmstart von ‚Ehre‘.“
    „Das sehe ich ein“, erwiderte Charlotte. „Es sind ja nur noch ein paar Tage bis zur Weihnachtspremiere. Ich wünschte, ich könnte auch kommen, aber ein so langer Flug wäre in meinem Zustand doch zu riskant.“
    „Dafür hat jeder Verständnis. Die Gesundheit des Babys geht vor.“
    Plötzlich wurde Charlotte ernst. „Ich hoffe und bete nur, dass unsere Großmutter lange genug durchhält, um das Baby noch zu sehen.“
    Die gesamte Familie Hudson war tief betroffen von Lillians schwerer Krankheit und ihrem nahen Tod. Für Bella fühlte es sich an, als bräche die ganze Familie auseinander.
    Verstohlen wischte Charlotte sich eine Träne aus dem Auge. „Jetzt aber genug von diesen ernsten Themen. Ich treffe mich in einer Stunde mit Alec. Versprich mir, dass wir in Verbindung bleiben.“
    „Ist doch Ehrensache.“ Bella umarmte ihre Halbschwester noch einmal und geleitete sie dann zur Tür.
    Sie blieb im Türrahmen stehen, bis Charlotte im Aufzug verschwunden war.
    In diesem Moment öffnete sich die zweite Fahrstuhltür – und Sam trat heraus.
    Erschrocken wollte sich Bella in ihre Suite zurückziehen, aber es war schon zu spät, Sam hatte sie bereits erblickt. Na, auch gut, dachte sie. Ich habe sowieso noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen. Wie kann er es wagen, sich so in mein Privatleben einzumischen! In mir hat sich so viel aufgestaut – sein Pech, wenn er das jetzt alles abbekommt. Na ja, verdient hat er es sowieso.
    Wütend stemmte sie die Hände in die Hüfte. Hätte ich nur hochhackige Schuhe an, dachte sie, damit ich nicht so verflixt klein neben ihm wirke! „Was willst du hier?“, fuhr sie ihn an.
    „Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Bella“, erwiderte er lächelnd. In der einen Hand hielt er einen Seidenschal, in der anderen eine große Sonnenbrille. „Ich bin gekommen, um dich zu kidnappen.“
    Als Sam Bellas eisigen Blick sah, wurde ihm klar, dass das wohl nicht so einfach werden würde.
    „Lass mich wenigstens rein“, drängte er. „Wir wollen doch nicht, dass uns ein Reporter hier erwischt.“
    Das würde zwar mit Sicherheit nicht passieren, dafür hatte er Sorge getragen – aber das brauchte Bella ja nicht zu wissen.
    Wütend drehte sie sich um und ging ins Zimmer. Er folgte ihr und schloss die Tür hinter sich.
    Er hatte gehofft, ein Besuch ihrer Cousine – beziehungsweise Schwester – würde ihr helfen, besser mit ihrer Situation klarzukommen. Sein Hintergedanke war gewesen, dass sie wegen des Kontakts zu Charlotte noch länger in Frankreich bleiben würde. Wenn er mit Leuten aus dem Geschäftsleben zu tun hatte, trog ihn sein Instinkt nie, er konnte in den Menschen lesen wie in einem offenen Buch. Warum sollte das nicht auch mit Bella klappen?
    Er würde analytisch vorgehen müssen. Wenn er sich von seinen Gefühlen leiten ließ, konnte die Sache nur schiefgehen. Das hatte er aus seiner geplatzten Verlobung mit Tiffany Jones gelernt. Mit seiner Einschätzung dieser Frau hatte er komplett danebengelegen. Sie war die Tochter eines angesehenen Geschäftspartners, und Sam hatte ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, sie zu heiraten, nachdem er mal wieder die Hochzeit eines seiner Cousins besucht und einen schwachen Moment gehabt hatte.
    Tiffany hatte sein Vertrauen nicht verdient. Sie hatte mit einem seiner Bekannten geschlafen – und dann noch die Dreistigkeit besessen, ihm die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben. Angeblich hatte er sie vernachlässigt. Na ja, vielleicht war er wirklich nicht der zuvorkommendste und fürsorglichste Mann der Welt, aber er hatte ihr von vornherein offen und ehrlich gesagt, dass sein Beruf ihn sehr beanspruchte. Daraufhin hatte sie ihm vorgeworfen, dass er seinen Job mehr liebte als sie.
    Schließlich hatte er eingesehen, dass sie recht hatte. Und Schluss mit ihr gemacht.
    Sam wischte seine Zweifel beiseite. Was Tiffany anging, hatte er gerade noch die Kurve gekriegt, bevor er seinen Fehler mit der Heirat zementierte. Zum Glück hatten sie noch kein Hochzeitsdatum festgesetzt oder gar schon Einladungen verschickt. Es war also gerade noch mal gut gegangen.
    Bella hingegen suchte nicht nach dem Mann fürs Leben. Im Gegenteil, es würde ihn schon Mühe kosten, wenigstens ein paar Wochen mit ihr herauszuschlagen. Sie legte genauso viel Wert auf ihre Karriere wie er auf seine. Eigentlich optimale Vorzeichen, auch

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