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5 Tage im Sommer

5 Tage im Sommer

Titel: 5 Tage im Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Pepper
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verließ, ebenfalls mit einem weißhaarigen Fahrer und einer blonden Mitfahrerin. Dieser zweite Wagen gehört Robertson, Sir. Aber er ist bis gerade noch zu Hause gewesen, Caruso und Miles haben ihn beschattet.«
    »Also kann er nicht in Fall River gewesen sein und Ragnatelli umgebracht haben«, stellte Kaminer fest.
    »Nein, Sir.«
    »Was ist mit Ihrem anderen Mister White, der Nummer 2?«
    »Wir haben ihn noch nicht gefunden, Chief. Ich weiß nicht, wieso er Ragnatelli töten sollte. Das würde sein Muster durchbrechen, und wenn man Dr. Gearys Profil glaubt, wäre das höchst untypisch.«
    »Es sei denn, er bekommt es mit der Angst zu tun«, sagte Kaminer.
    »Dafür scheint er nicht gerade der Typ zu sein«, warf Snow ein.
    Geary schüttelte den Kopf. »Jeder hat vor etwas Angst.«
    »Nebenbei gesagt, Detective Cardoza, Ihre Durchsuchungsbeschlüsse sind da, und zwar beide.«
    »Ausgezeichnet, Sir, danke.«
    »Ich teile Ihnen Unterstützung für das Robertson-Haus zu. Werden Sie auch die zweite, die am Gooseberry Way, selbst durchführen?«
    Geary spitzte die Ohren. »Das Haus der Parkers?«
    Amy sagte: »Ich will mich nur mal umschauen, reine Routine. Na ja, nicht ganz. Da gab es einen zusammengerollten Teppich, den ich mir näher ansehen möchte.«
    »Detective«, unterbrach Geary »Sie verschwenden nur Ihre Zeit.«
    Amy schaute ein wenig mitleidig drein, als sie zu ihm sagte: »Will Parker hat Sie angeheuert, Doktor. Ich glaube nicht, dass Sie sich in der Position befinden, ihn in Schutz zu nehmen.«
    »Sie arbeiten für ihn?« Kaminers Augenbrauen zogen sich zu einem Minuszeichen zusammen.
    Geary schüttelte heftig den Kopf. »Er bezahlt mich nicht. Ich habe ihm meine Dienste gratis angeboten.«
    »Wieso das?«, fragte Kaminer.
    »Mein Buch über ungelöste Kriminalfälle, Chief. Das war alles, woran ich Interesse hatte, als ich darauf gestoßen bin.«
    »Aber jetzt ist es anders«, stellte Amy fest.
    Geary enttäuschte ihre Skepsis. Gleichzeitig war er von sich selbst überrascht: »Ich mag diese Familie«, gab er zu und wusste im selben Moment, dass er die Wette verloren hatte. »Ich will Emily Parker finden, bevor dieser Zerstücklungskünstler ihren Sohn entführt.«
    Kaminer sah ihn nachdenklich an. Dieser Geary konnte ihnen vielleicht wirklich helfen.
    »Ich stelle Sie als Berater an und betraue Sie mit diesem Fall«, sagte er streng zu Geary. »Sie können nicht für Parker und für uns arbeiten, ob mit oder ohne Bezahlung. Sind Ihre Papiere in Ordnung?«
    »Sollten im Hauptquartier in D. C. bei den Akten sein. Ich war Special Agent, Chief, und zwar in den obersten Rängen.«
    Kaminer beäugte ihn scharf. Anscheinend musste man Geary zeigen, wer der Chef war. »Ich kenne Ihre Laufbahn, Dr. Geary. Hier stehen Sie im Rang eines Detective der Polizei von Mashpee. Höher hinaus geht es nicht.«
    Geary verschluckte einen Begeisterungsruf. Erst jetzt merkte er, wie froh er war, wieder gebraucht zu werden. »Danke Ihnen, Sir. Darf ich jetzt, da ich hier arbeite, eine Empfehlung aussprechen?«
    »Aber schnell.«
    »Lassen Sie mich Will Parker für eine Befragung herbringen. Ich bin überzeugt, dass die Familie nicht in den Fall verwickelt ist, und wenn wir ihn schnell von jedem Verdacht befreien, sparen wir Zeit. Ich kann Doktor Roger Bell zur Unterstützung hinzuziehen, denn er wird sich noch ein paar Tage auf dem Cape aufhalten.«
    » Der Roger Bell?« Kaminer wirkte durchaus beeindruckt, als Geary den berühmten Kriminologen erwähnte.
    »Ja. Ich kenne ihn seit Jahren. Er hat die Behavioral Science Unit beraten. Ich habe ihn bereits über den Fall informiert.«
    »Und er hat geholfen, unserem Wiederholungstäter Konturen zu geben?«
    »Wir haben die Grundzüge des Profils zusammen erarbeitet.«
    »Ich hoffe, er erwartet nicht, von uns bezahlt zu werden«, sagte Kaminer barsch. »Wir haben nicht so ein Budget wie das FBI.«
    »Nein, Sir, er ist aus alter Gewohnheit dabei, genau wie ich.«
    »Also schön, tun Sie es.« Kaminer wandte sich an Amy und Snow. »Amy, Sie nehmen den Durchsuchungsbeschluss und ein paar Leute zur Unterstützung mit zu Robertson und sehen sich dort mal um.«
    »Noch etwas, Sir.«
    Kaminer schnippte mit den Fingern und ließ die Hand rotieren, um Amy zu veranlassen, schneller zu sprechen. Eine solche Geste hatte Geary noch nie gesehen.
    »Ich würde gern die überlebende Mutter, Janice Winfrey, befragen.«
    » Nachdem Sie bei der Befragung des Ehemanns dabei waren und nachdem Sie mit

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