50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten
Länge der Beziehung, Gesundheit und Glücksgefühle herausrechnete. Die Studie, die im Journal of Evolution and Human Behavior veröffentlicht wurde, bestätigte frühere Untersuchungen aus Deutschland und den USA, die zu ähnlichen Ergebnissen gelangt waren.
- Ermutigen Sie Ihre Liebste dazu, öfter mal Stöckelschuhe zu tragen. Das bringt nicht nur Sie selbst erotisch möglicherweise mehr in Stimmung - sondern auch Ihre Partnerin. Das Tragen hochhackiger Schuhe kräftigt nämlich nicht nur die Beinmuskeln, sondern stärkt auch jene Muskeln im Unterleib, die für die sexuelle Lust verantwortlich sind. Das fand die italienische Urologin Dr. Maria Cerruto von der Universität Verona im Rahmen einer Studie an 66 Frauen unter 50 Jahren heraus. Dabei zeigte sich, dass bei denjenigen Frauen, die ihre Füße in einem Winkel von mehr als 15 Grad auf dem Boden aufsetzten (was einer Absatzhöhe von etwa fünf Zentimetern entspricht), die elektrische Aktivität in den Unterleibsmuskeln bis zu 15 Prozent schwächer war. Das weise darauf hin, dass diese Muskeln bei Trägerinnen von Stöckelschuhen entspannter sind, was ihre Stärke und ihre Fähigkeit, sich zusammenzuziehen, positiv beeinflusse.
Der männliche Orgasmus: Mehr als ein Löffelchen voll
Auf dem deutsch- wie auf dem englischsprachigen Buchmarkt, von Artikeln in diversen Magazinen ganz zu schweigen, gibt es eine Fülle an Literatur, die sich speziell mit dem weiblichen Orgasmus beschäftigt - und mit Wegen, wie man ihn erlangt. In Übereinstimmung damit stellte der Sexualforscher Edward Laumann in einer Studie fest, dass es für die Zufriedenheit der meisten Männer wichtiger ist, dass die Partnerin den Höhepunkt erreicht als sie selbst. »Beide Partner«, erläuterte Laumann, »sind gefühlsmäßig eindeutig am zufriedensten, wenn die Frau während des Geschlechtsaktes häufig Orgasmen hat.« Zu dieser weit verbreiteten Einstellung mag der Eindruck beitragen, dass der männliche Höhepunkt sich ja ohnehin einstellt und man ihm deshalb keine besonders große Aufmerksamkeit zu widmen braucht.
Aber es gibt auch einige bemerkenswerte, von diesem Einklang
abweichende
Stimmen.
Ȇber
Erlebnis-
und
Orgasmusstörungen bei Männern existiert vergleichsweise wenig Literatur, schaut man sich die unüberschaubare Menge an Literatur über Orgasmusstörungen bei Frauen an«, befindet etwa die Sexualwissenschaftlerin Sabine zur Nieden. »Die männliche Ejakulation wird als unhinterfragte Tatsache mit dem
männlichen
Orgasmus
gleichgesetzt.
Nach
der
Erlebnisqualität wird bei Männern zu wenig gefragt.« In einer Zwischenüberschrift ihres Buches Weibliche Ejakulation gelangt zur Nieden zu der treffenden Zusammenfassung:
»Frauen sollen fühlen, Männer funktionieren.«
Während es um regelrechte Orgasmusstörungen in einem späteren Kapitel gehen wird, stehen hier zwei andere Dinge im Vordergrund, die Sabine zur Nieden angesprochen hat: die Erlebnisqualität sowie die Unterscheidung zwischen Ejakulation und Orgasmus. Letzteres ist relativ schnell erklärt: In vielen Publikationen werden diese beiden Vorgänge - der Höhepunkt im Kopf und der Samenerguss - praktisch gleichgesetzt, so als ob beides dasselbe wäre und die beiden Begriffe ausgetauscht werden könnten. Schon die einflussreichen amerikanischen Sexualforscher William Masters und Virginia Johnson hatten in der Kapitelüberschrift eines ihrer Bücher den Weg dazu bereitet: »Der Orgasmus des Mannes (Ejakulation)«. In Wahrheit handelt es sich jedoch um zwei getrennte körperliche Vorgänge, die auch sehr gut unabhängig voneinander auftreten können.
Vor allem querschnittsgelähmte, aber auch völlig gesunde Männer können einen sogenannten »dry run« erleben: einen Höhepunkt im Kopf, bei dem der Samenerguss ausbleibt.
Letzteres kommt häufig bei Jungen vor, die die Pubertät noch nicht erreicht haben, deren Sexualorgane die Samenflüssigkeit also noch gar nicht produzieren können. Aber auch Erwachsene berichten von solchen Erfahrungen. Umgekehrt ist es gut möglich, dass ein Mann ejakuliert, dabei aber nicht jenen Kick im Kopf erlebt, der für den Orgasmus so typisch ist.
Konkret lässt das beispielsweise für Sie als männlichen Leser zwei Schlussfolgerungen zu: Erstens brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass etwas bei Ihnen gestört sein muss, wenn Sie einen Samenerguss ohne Orgasmus (oder umgekehrt) erleben. Das ist durchaus normal. Zweitens aber ist die Tatsache allein, dass Sie
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