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50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten

50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten

Titel: 50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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lässt Sie Ihre Mus-kelspannung besonders stark spüren und erlaubt es Ihnen, diese Spannung komplett aufzulösen. Der dabei entstehende Kontrast schärft Ihre Wahrnehmung für diesen Vorgang.
    Dasselbe können Sie auch mit Muskeln außerhalb Ihres Unterleibs machen, wenn Sie merken, dass Sie diese beim Sex anspannen oder verkrampfen.
    - Achten Sie darauf, welche Signale in Ihrem Körper auf einen bevorstehenden Orgasmus deuten. Experimentieren Sie, auf welche Weise Sie diesen Orgasmus hinausschieben und möglichst lange auf einer möglichst hohen Welle der Lust surfen können. Am einfachsten gelingt das, wenn Sie das Tempo immer mehr zurücknehmen, je heftiger Sie Ihren Höhepunkt heranbrausen fühlen - unter Umständen bis zum Stillstand und kurzen Abkühlen, bevor Sie wieder wei-termachen.
    - Lassen Sie Ihre Partnerin Teile Ihres Körpers außerhalb Ihres Unterleibs liebkosen, während Sie zum Orgasmus kommen.
    Beispielsweise könnte sie Ihnen die Füße oder die Kopfhaut massieren, während Sie sich selbst befriedigen. Spüren Sie nach, inwiefern sich Ihre Empfindungen beim Höhepunkt dadurch verändern.
    - Wenn Sie jemand sind, der beim Orgasmus normalerweise tief in seine erotischen Phantasien eintaucht, lassen Sie das einmal bleiben und versuchen Sie, sich kurz vor und während Ihres Höhepunktes nur auf Ihren eigenen Körper und dessen Empfindungen zu konzentrieren.
    Das alles sind Möglichkeiten, einmal zu erforschen, wie sich Ihr sexueller Höhepunkt verändern kann. Manche Techniken dürften bei Ihnen besser funktionieren, andere weniger. Aber auf die eine oder andere Weise sollten Sie damit zu Glücksgefühlen vorstoßen können, die Sie so noch nicht gekannt haben.

    Und was kommt dann? Nach dem Höhepunkt geht es weiter

    Der Orgasmus mag der Höhepunkt des Geschlechtsverkehrs sein, aber er ist nicht sein Ende. Schließlich ist durch den Sex in den meisten Fällen eine Nähe zum anderen entstanden, die man gerne ein wenig genießen möchte. Frauen empfinden dieses Bedürfnis vielleicht sogar noch stärker als Männer.
    Dazu trägt übrigens ein Vorgang bei, der nicht jedem bekannt ist: Während Männer in der Regel erst ihr Begehren spüren und deshalb Sex haben, verläuft derselbe Mechanismus bei Frauen häufig umgekehrt. Das Begehren ist für sie nicht der Grund dafür, mit einem Mann ins Bett zu gehen, sondern das Resultat.
    Die Psychiaterin Rosemary Basson von der University of British Columbia kam nach der Befragung Hunderter von Frauen zu der Erkenntnis: Frauen fühlen sich oft sexuell neutral, wenn sie mit einem Mann intim werden. Sie schlafen eher aus anderen Gründen mit ihm - etwa weil sie ihren Liebsten zufriedenstellen oder
    Auseinandersetzungen
    vermeiden
    wollen.
    Diese
    Forschungsergebnisse wurden später von den amerikanischen Psychologen Cindy Meston und David Buss bestätigt, die für ihr Buch Why Women Have Sex (Times Books 2009) über tausend Frauen befragten. Auch dort landete »sexuelle Anziehung« auf einem der hintersten Plätze der genannten Gründe. Allerdings scheint das Begehren der betreffenden Frauen während des Geschlechtsverkehrs entfacht zu werden.
    Was mich an diesen Befragungen ein wenig stört, ist, dass sie ausschließlich unter Frauen vorgenommen wurden. Dass Männer erst Lust verspüren und sich dann mit einer Frau in den Laken wälzen, wird als selbstverständlich angenommen. In der weit überwiegenden Zahl aller Fälle mag das auch so sein. Wenn ich mir aber die Zahlen über die wachsende sexuelle Unlust unter Männern anschaue (worum es in Kapitel 40 noch gehen wird), dann frage ich mich, ob es nicht ebenfalls bei uns häufig vorkommt, dass wir mit unserer Partnerin ins Bett gehen, obwohl wir gerade gar nicht so furchtbar geil sind, die Lust aber während des Herumgeturnes entflammt.
    Grundsätzlich glaube ich aber gerne, dass Frauen nach dem Sex häufiger Lust auf Intimität haben als Männer. Ein Grund dafür mag rein hormoneller Natur sein: Infolge zärtlicher Be-rührungen produziert unser Gehirn sowohl Endorphine als auch das sogenannte »Kuschelhormon« Oxytocin, das ein Bedürfnis nach Geborgenheit und Nähe erzeugt. Bei Männern allerdings trifft dieses Hormon auf einen starken Gegenspieler: das Testosteron, das den Effekt von Oxytocin deutlich dämpft.
    Deshalb entsteht in uns nicht automatisch eine ähnlich starke Sehnsucht nach Nähe wie bei unserer Partnerin. Wir müssen uns erst bewusst werden, dass sie so empfindet und dass es nett wäre, wenn wir

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