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50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten

50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten

Titel: 50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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Lösungen wie das Einspritzen von Hormonen und das Einsetzen von Penisprothesen aus Silikon oder Plastik.
    Ein Fachmann ist auch dann die beste Wahl, wenn es sich offenbar um psychologische Ursachen handelt, die Sie aber nicht mit einfachen Hausmittelchen wie »mehr entspannen«
    und »mal drüber reden« in den Griff bekommen. In schwierige-ren Fällen kann es auch hier sinnvoll sein, einen Therapeuten hinzuzuziehen. »In den 19 Jahren, in denen ich Erektionsstö-
    rungen
    behandele«,
    erklärt
    der
    US-amerikanische
    Sexualtherapeut Dr. Marty Klein in einem Artikel unter www.sexed.org, »habe ich sehr wenige (körperliche) Erektionsprobleme gesehen. Ich habe Beziehungsprobleme gesehen, religiöse Probleme, Schuld-, Scham-, Wut- und Nervositätsprobleme, Trauma-, Gewalt- und Alkoholprobleme.
    Diese werden oft von einer fehlenden Erektion begleitet.«
    Alles in allem gehen Sexualmediziner inzwischen immer mehr dazu über, Erektionsprobleme auf beiden Ebenen - der körperlichen und der seelischen - zugleich anzugehen. Sich bei der Behandlung nur auf eines dieser beiden Beine zu stellen, wird nicht mehr als ausreichend betrachtet.

    Zweimal hintereinander und öfter - der Traum vom mehrfachen Orgasmus

    Normalerweise bereitet Ihnen Ihre Erektion keine Probleme, wenn Sie mit einer Frau ins Bett gehen - nur wenn Sie zum zweiten Mal hintereinander eine Nummer schieben möchte, lässt Sie Ihr Penis plötzlich im Stich? Das bezeichnen allerdings auch Leute, die sonst gerne zum Alarmismus neigen, kaum als Erektionsstörung - sondern schlicht und einfach als »normal«.
    Schön und gut, aber muss man sich damit so einfach zufriedengeben? Erst recht, wenn man sich daran erinnert, dass es, als man noch ein paar Jahre jünger war, überhaupt kein Problem darstellte, schon ein paar Minuten nach dem letzten Orgasmus seine Liebste wieder mit einer hammerharten, formschönen Gliedversteifung beglücken zu können.
    Der Fachausdruck für diese kleine Zwangspause lautet »Refraktärphase«. Wie lange sie dauert, hängt vor allem vom Alter des betreffenden Mannes ab. Bei einem Zwanzigjährigen sind es oft tatsächlich nur wenige Minuten, bei einem Vierzigjährigen vielleicht eine Stunde und bei einem Sechzigjährigen ein ganzer Tag. Ursache für diesen Zeitraum mangelnder Lust ist offenbar das Hormon Prolaktin, das nach dem Orgasmus ausgeschüttet wird und das Gefühl der sexuellen Sättigung erzeugt - ähnlich wie der Körper dem Gehirn auch nach einem reichlichen Essen mitteilt, dass es jetzt erst einmal genug ist. Das Medikament Viagra ist in der Lage, die Dauer dieser Auszeit bei gesunden 30-jährigen Männern von im Schnitt 10,8 Minuten auf durchschnittlich 2,8 Minuten zu senken. Derzeit untersuchen Wissenschaftler, ob andere Präparate, etwa Cabergolin, den Prolaktinspiegel nicht dauerhaft senken und so die Refraktärphase ausschalten können. Man sollte allerdings daran denken, dass der Penis zwischendurch auch eine kleine Ruhepause braucht, damit er wieder mit sauerstoffreichem Blut versorgt werden kann. Andernfalls sterben Zellen und Muskeln ab. Mutter Natur hat sich also möglicherweise etwas dabei gedacht, als sie in uns Männer die Refraktärphase eingebaut hat.
    Aber liest man nicht hin und wieder von Männern, die so wie viele Frauen zu multiplen Orgasmen in der Lage sind? Das stimmt: Manche chinesischen Texte sowie das altindische
    Kamasutra erwähnten solche Kerle schon vor mehreren Tausend Jahren - und damals gab es bestimmt noch keine pharmazeutischen Hilfsmittel. Auch diese Männer werden von Sexualwissenschaftlern erforscht. Dabei stoßen die Forscher auf wahre Wunder der Natur: etwa Männer, die 16 Orgasmen in einer Stunde oder sechs Orgasmen in 36 Minuten hinlegen können, ohne sich allzu sehr zu verausgaben. Einen Mann, der innerhalb weniger Minuten nachweislich drei Orgasmen schaffte, nahmen Mediziner der Uniklinik Essen genauer unter die Lupe. Dabei stellten sie fest, dass sich sein Prolaktinspiegel nicht veränderte, während er diesen Spaß hatte. Seine Refraktärphase habe er, so berichtete der Proband, durch schlichtes Training überwunden. Als er 18 Jahre alt gewesen sei, habe es ihn immer wieder gestört, so früh zum Orgasmus zu kommen, so dass er trotz des Sättigungsgefühls nach dem Höhepunkt einfach weitergemacht habe. Offenbar hat sich sein Gehirn beziehungsweise sein hormonelles System daran angepasst.

    Wenn Sie also noch sehr jung sind, können Sie vielleicht einfach ausprobieren, ob Sie

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