50 Kilo weg, ohne Verzicht! UFFBASSE ABNEMME! - oder: Lach Dich Schlank (German Edition)

Menschen früher auf dieser relativ bergigen Insel verschiedene Materialien an den Hafen transportiert. Diese Schlitten sind heute nur noch eine Touristenattraktion. Vorstellen kann man sich dieses Gefährt, indem man einen Strandkorb nimmt, diesen mit Kufen versieht und das Dach abmontiert.
     
    Jeder dieser Schlitten hatte 2 Begleiter, einen als Lenker und einen als Bremser. Sie standen mit einem Bein auf dem hinteren Teil der Kufe, mit dem anderen stießen sie sich vom Boden ab. Mal ganz davon abgesehen, dass mein Mann und ich wieder einmal das Glück hatten, ein Mini-Cooper-Strandkorb-Cabrio zu ergattern, waren unsere zwei Bremser figürlich gesehen ganz eng mit Dick und Doof verwandt.
     
    Die Strecke verlief über ca. 2 Km auf einer wenig befahrenen, kurvigen Straße, den Berg hinunter. Dick stand hinter meinem Mann und Doof war quasi mein Begleiter. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, den Schlitten überhaupt in Bewegung zu setzen, ging die Fahrt los. Mein Mann wurde blass und blasser, denn durch die ungleiche Gewichtsverteilung fuhren wir niemals geradeaus, sondern er seitlich schräg voraus. Das Geschrei auf Portugiesisch hinter uns ging los. Dicki schien der Chef der Beiden zu sein und machte den kleinen, schmalen Kerl hinter mir ganz schön fertig. Sie kamen sehr ins Schwitzen, als das erste Auto auftauchte, und der Schlitten kaum zu lenken war. In der nächsten Kurve streckte ein kleiner Hund seinen Kopf hinter einer Mauer hervor, sah dieses schlingernde vollgepackte Gefährt mit den zwei grölenden Begleitern und….  Es wird wohl eine Weile dauern, bis dieser arme Hund wieder über die Mauer schaut.
     
    Das Ziel vor Augen wurde die Schreierei hinter uns immer lauter, der Bremsweg durfte eine gewisse Länge nicht überschreiten, da wir ansonsten direkt mit dem Meer Kontakt aufnehmen würden. Dicki und sein Begleiter bremsten, was das Zeug hielt. Sie hatten mittlerweile beide Füße am Boden und wurden von unserem Schlitten hinterhergezogen. Es erinnerte an Wasserskiübungen auf dem Trockenen.
     
    Die Bremsspuren sind bestimmt heute noch gut zu sehen. Uns allen vier standen die Schweißtropfen auf der Stirn. Ich drückte die Hand meiner Mannes ganz fest, denn der Abgrund war so nahe, dass ich bereits die Luft für den bevorstehenden Tauchgang anhielt. Etwa zehn Zentimeter vor dem kühlen Nass kamen wir doch noch zum Stehen.
     
    Mit zitternden Knien verließen wir den Schlitten. Unsere Begleiter wischten sich über die nasse Stirn, zündeten sich eine Zigarette an und nahmen sich für den Rest des Tages - es war Vormittag - frei.

Die Rubensfans
    Eventuell war Madeira ja der falsche Ort, denn es gibt Länder, da sind wir Rubensfrauen, wenn wir dazu auch noch blond sind, total angesagt und stehen ganz hoch im Kurs. Eines dieser Länder ist Ägypten. Auf einer Rundreise mit dem Bus kamen wir zu den Pyramiden. Ich hatte kaum Zeit, mir eines der Weltwunder genauer zu betrachten, da kam schon gleich ein Einheimischer auf uns zu und packte mich am Arm. Nach dem ersten Schreck dachte ich, er wollte uns etwas verkaufen, aber nein, es war umgekehrt: Er wollte mich meinem Mann abkaufen. Im ersten Moment empfand ich es sehr belustigend, aber der Herr hatte einen sehr ernst gemeinten Gesichtsausdruck aufgesetzt und erhöhte sein Angebot auf 800 Kamele.
     
    Es handelte sich um unsere Hochzeitsreise, und mein Mann meinte ganz trocken: Also 800 Kamele bekomme ich nicht aufs Schiff, tut mir leid. Nett, wie fürsorglich doch mein Mann war. Kaum hatten wir einen Bittsteller abgewimmelt, war auch schon der Nächste in Sicht.
    » 1000 Kamele für Frau. «
    Was um Himmels Willen sollte mein Mann mit 1000 Kamelen in Deutschland, vor allen Dingen im Schwarzwald?
     
    Mein Gatte verspürte ein dringendes, natürliches Bedürfnis, wollte mich aber unter den vielen Bewerbern nicht alleine lassen. Kurzerhand wurde ich bei 40 Grad im Schatten in einen stehenden Bus mit ausgeschalteter Klimaanlage eingesperrt. Ich liebe Ägypten und vor allem meinen Mann!
    An einer der nächsten Stationen bot ein Ägypter meinem Mann 3 Mercedes für „Deutsche Frau“. Da aber auch der Laderaum des Kreuzfahrtschiffs die Mitnahme dieser angebotenen PKW´s nicht zuließ, lehnte mein Bärchen das Angebot freundlich ab.
     
    Heute ist mir klar: Wenn mich mein Mann irgendwann wieder auf eine Reise nach Ägypten einlädt, wird es kein Liebesurlaub werden….

Nie mehr zusammen, Trennkost
    Trennkost war auch für mich lange ein Thema. Ist ja auch