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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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als bei den natürlichen Farbdiamanten in den genannten extrem seltenen Farben. Die Argyle Diamond Mine in Australien ist zwar bekannt für ihre Pink-Diamanten, doch machen diese Steine gerade einmal 1 Prozent der Gesamtproduktion aus. Pink-Diamanten kommen ferner aus Minen in Indien, Brasilien und Afrika, doch die Farbe dieser Steine ist im Vergleich mit den Argyle-Fancys oft schwächer. Pink-Diamanten werden wiederum in fünf Kategorien eingeteilt:
Pink
Purplish Pink
Brownish Pink
Orange Pink
Pink Champagne
    Was die Farbintensität anbelangt, so ist auch bei Pink-Diamanten die erwähnte neunstufige GIA-Skala ausschlaggebend. Generell gelten Diamanten mit der reinen Farbe Pink (also ohne zweite Farbnuance) als selten und teuer. Je näher sich die Farbe einem roten Diamanten nähert, desto wertvoller ist der Stein.
    Die meisten pinkfarbenen Diamanten weisen eine Reinheit von SI1 oder SI2 (leichte Einschlüsse) auf. In Ausnahmefällen werden aber auch pinkfarbene Diamanten mit sehr leichten oder sehr, sehr leichten Einschlüssen (VS bzw. VVS), mitunter sogar in lupenreiner Qualität angeboten, die naturgemäß einen deutlich höheren Wert aufweisen.
    Investmentkompass
    Bewertungskriterien für Fancy-Diamanten (Naturfarben)
    1. Farbe a. Extrem selten: rot, grün, blau
b. Sehr selten: pink, kräftiges Gelb
c. Selten: gelb, kräftiges Braun
d. Weniger selten: schwarz, braun
    Zur Kapitalanlage sehr gut geeignet sind die Kategorien a und b; c ist bedingt geeignet; die Diamanten in der Gruppe d werden vor allem zur Schmuckherstellung eingesetzt.
 
    2. Farbintensität
    Je intensiver die Farbe, desto wertvoller der Stein. Die Farbsättigungs-Kategorien »Intense«, »Deep« und »Vivid« sind unter Kapitalanlageaspekten vorzuziehen.
 
    3. Farbklarheit
    Je klarer und dominierender eine Farbe ist, desto teurer ist der Fancy-Diamand. Ist eine Sekundärfarbe zu erkennen, kann dies den Preis mindern. Letztlich kommt es aber immer auf den Einzelfall an.
 
    4. Gewicht (Karat)
    Grundsätzlich gilt selbstverständlich auch bei Fancys: Je größer der Stein, desto teurer. Allerdings kann ein kleinerer Stein mit einer sehr seltenen Farbe erheblich teurer sein als ein größerer Stein mit einer häufiger vorkommenden Farbe. Ein gelber Diamant mit 3,00 Karat in der Reinheit VS2 wird mehr kosten als ein Diamant in der gleichen Farbe in der Reinheit VS und einem Gewicht von 2,50 Karat. Aber ein Pink-Diamant mit kleinen Einschlüssen und einem Gewicht von 2,00 Karat kostet aufgrund seiner Seltenheit mehr als ein 3,00-Karäter in Gelb.
 
    5. Reinheit
    Die Reinheit spielt bei Fancy-Diamanten keine so große Rolle wie bei farblosen Steinen. Natürlich wirkt sich eine größere Reinheit wertsteigernd aus, wichtiger sind aber die Farbe und deren Intensität.
 
    6. Nachfrage
    Steine in Pink und Gelb erfreuen sich großer Nachfrage, seit verschiedene Show- und Glamour-Größen solche Steine populär gemacht haben. Äußerst begehrt bleiben blaue, grüne und rote Steine. Diese sind aber nur in sehr eingeschränktem Maß verfügbar. An solche Kostbarkeiten kommt man normalerweise nur mit einem Quäntchen Glück über renommierte internationale Auktionshäuser.

Farbedelsteine I – die fabelhaften Drei
    Noch dynamischer als die Preise für Diamanten entwickelte sich der Wertzuwachs bei gefragten Farbedelsteinen. »Verängstigte Anleger aus Europa, aber vor allem Chinesen und Inder haben den Markt beinahe leergekauft«, sagt uns ein erfahrener Edelsteinhändler aus Wien. »Wirkliche Top-Qualitäten sind nur schwer oder gar nicht mehr zu bekommen.« Sogar ein leitender Mitarbeiter der EZB gehört zu den Kunden des Händlers – er wird wohl wissen, warum.
    Früher wurde zwischen Edelsteinen und Halbedelsteinen unterschieden, heute spricht man eher von Juwel- und Schmucksteinen. Auch unter Investment-Aspekten gilt es zu differenzieren zwischen den »Standardwerten«, die immer teuer sein werden, und den »Nebenwerten«, also Steinen, die nicht so sehr im Blickpunkt stehen, die aber stark an Wert zulegen können, wenn sie plötzlich in Mode sind und von den Schmuckherstellern in starkem Maße nachgefragt werden. Wie an der Wertpapierbörse auch, eignen sich diese »Nebenwerte« eher für spekulative Anleger. Daher haben wir ihnen im vorliegenden Buch ein eigenes Kapitel gewidmet. Beginnen wir jedoch mit den »fabelhaften Drei« – Rubin, Saphir und Smaragd. Sie gelten als die Klassiker unter den Juwelsteinen. Rubine und Saphire stammen aus der

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