50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen
Feuer, das durchaus mit dem eines Diamanten vergleichbar ist. Fachleute sind überzeugt, dass der Blaue Zirkon schon bald dem Aquamarin den Rang ablaufen könnte. Auch unter Investment-Aspekten erscheinen diese Steine interessant. Sie sind relativ selten und waren bis vor Kurzem noch relativ günstig zu haben. In der Zwischenzeit stiegen jedoch die Preise – und wirklich sehr gute Qualitäten werden selten angeboten.
Turmalin: Farbenfeuerwerk der Natur
Nomen est omen: Der Name Turmalin geht zurück auf das singhalesische Wort »tura mali«, was so viel bedeutet wie »Stein mit gemischten Farben«. Offenbar beflügelten diese Steine mit ihrer ungewöhnlichen Farbenvielfalt schon immer die Fantasie der Menschen. So heißt es in einer alten Legende aus Ägypten, ein Turmalin sei einst auf seinem Weg aus dem Inneren der Erde in Richtung Sonne über einen Regenbogen gewandert und habe dabei alle Farben aufgenommen. Tatsächlich gilt der Turmalin bis heute als »Edelstein des Regenbogens«. Turmaline gibt es in vielfältigen Varietäten: Der Rubellit ist rosa bis rot, der Indigolith blau, der Dravit braun und der Verdelith grün. Gerade der Verdelith ist bei Sammlern begehrt und erzielt gute Preise, auch wenn er es selbst bei guter Qualität nicht mit einem Smaragd aufnehmen kann. Typische Investment-Steine sind die Paraiba-Turmaline, die erstmals im Jahr 1987 in der Mine da Batalha im brasilianischen Staat Paraiba entdeckt wurden und durch ihre intensive blaue und blaugrüne Farbe bestechen. Diese Turmaline wurden zwar nach ihrem ersten Fundort benannt (eben Paraiba), inzwischen kommen sie aber auch aus Afrika. Paraiba-Turmaline sind selten – und Steine von mehr als einem Karat kaum zu finden. Wenig verwunderlich also, dass die Preise für diese Farbedelsteine in den vergangenen Monaten und Jahren deutlich gestiegen sind. Als tendenziell unterbewertet gelten hingegen Rubellite (rote Turmaline) – vorausgesetzt, es handelt sich um Top-Qualitäten.
Citrine: die Größe zählt
Farbedelsteine aus der Familie der Quarze eignen sich in erster Linie für die Schmuckherstellung, aber kaum als Investment. Hierzu gehören zum Beispiel der Amethyst, der Bergkristall und der Ametrin. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Citrine, also die gelbe Varietät der Quarze, können ab 50 Karat aufwärts interessant erscheinen. Doch gerade bei Quarzen stellt sich die Frage nach der Echtheit. Experten schätzen, dass es sich bei zwei Dritteln aller in US-Edelsteinshops angebotenen Steine aus der Quarzfamilie um Fälschungen handelt. Generell sollte der Investor daher auf Zertifikate von international anerkannten gemmologischen Instituten achten. Und natürlich braucht er einen Händler oder Juwelier seines absoluten Vertrauens.
Tansanit: von Tiffany eingeführt
Als die tiefblauen Kristalle im Jahr 1967 im ostafrikanischen Staat Tansania erstmals entdeckt wurden, war sich die Fachwelt schnell einig: Dies könnte der Edelstein des 20. Jahrhunderts werden. Eigentlich handelt es sich lediglich um eine blaue Varietät des Minerals Zoisit, doch es gibt gleich mehrere Gründe, weshalb dieser Edelstein so begehrt ist und in den vergangenen Jahren eine deutliche Wertsteigerung erfuhr. Zum einen hatte der faszinierend blaue Tansanit einen höchst prominenten Förderer. Kein Geringerer als der New Yorker Juwelier Tiffany bot diese Edelsteine schon unmittelbar nach ihrer Entdeckung seinen anspruchsvollen Kunden an. Allerdings erwies sich der Name als problematisch: »Blauer Zoisit« – das klang zu sehr nach »Suizid« und weckte negative Emotionen. Also nannte man den Edelstein fortan nach seinem Fundort in Tansania einfach »Tansanit«. Wertsteigernd hat sich ohne Frage die Tatsache ausgewirkt, dass es eben nur eine einzige Lagerstätte bei Arusha in Tansania gibt. Das sichert ein gewisses Maß an Exklusivität. Für Tansanite in besonders guten Qualitäten und mit hoher Karatzahl werden schon heute ansehnliche Preise gezahlt. Tendenz: weiter steigend.
Mandarin-Granat: der stille Star
Während die meisten Sammler und Edelstein-Investoren auf die erwähnten Blue Chips schauten, schossen in den vergangenen Jahren die Preise für den Mandarin-Granat in die Höhe. Wer Anfang der 1990er-Jahre zugriff und sehr gute Qualitäten dieses Steins erwarb, dürfte sein Vermögen seither vervielfacht haben. Im Vergleich mit anderen Granat-Varietäten ist dieser leuchtend orangefarbene Edelstein aus der Gruppe der Spessartine relativ selten. Die ersten
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