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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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farblose Saphire gibt es. Sie heißen Leukosaphire. Neben den intensivblauen Steinen ist in erster Linie der orange-rosafarbige Padparadscha-Saphir begehrt. Üblicherweise werden Saphire zur Steigerung der Farbintensität bei Temperaturen bis zu 1.800 Grad Celsius gebrannt. Ungebrannte Spitzenexemplare von hoher Qualität gelten als ausgesprochene Raritäten und sind entsprechend teuer. Manchen Experten erscheinen Saphire ohnehin preislich überbewertet.
    Smaragd: der »edle Grüne«
    Unter den Edelsteinen aus der Beryll-Gruppe ist der Smaragd der einzige »Blue Chip«, auch wenn wir in diesem Zusammenhang wohl treffender von »Green Chip« sprechen müssten, denn nur grüne bzw. gelblich grüne Berylle dürfen Smaragde genannt werden. Blaue Berylle kommen als Aquamarine auf den Markt. Die meisten Smaragde weisen Einschlüsse auf, die allerdings den Wert des Steins nicht stark beeinflussen, sofern sie nicht zu groß sind. Die Einschlüsse werden beim Smaragd übrigens fast schon ein wenig poetisch »Jardin« genannt (frz. »Garten«). Daneben gibt es völlig einschlussfreie Smaragde. Falls Sie einen solchen besitzen, dürfen Sie sich glücklich schätzen, denn diese Raritäten erzielen höhere Preise als weiße Diamanten. Der größte Smaragd bringt es auf atemberaubende 16.300 Karat. Er befindet sich im Museum Topkapi-Serail in Istanbul. Wie bereits eingangs erwähnt, wird weithin die Ansicht vertreten, die schönsten Smaragde kämen aus Kolumbien. Edelstein-Experte Heinz Schiendl ist – wie viele seiner Kollegen – anderer Meinung: »Die schönsten Smaragde in funkelndem Grün liefert uns mittlerweile Brasilien.« Weitere Lagerstätten sind Afghanistan und Südafrika.
    Investmentkompass
    Top-Renditen nur mit Spitzenqualitäten
    Rubine sind die Investment-Edelsteine schlechthin und durchaus in derselben Klasse anzusiedeln wie Diamanten. Unbehandelte, also nichtgebrannte Rubine sowie die begehrten Winza-Rubine sind besonders gefragt. Saphire ab 10 Karat aufwärts oder in Fantasiefarben erscheinen als Kapitalanlage ebenfalls interessant. Die Wertentwicklung von Smaragden hingegen war in den vergangenen Jahren nicht immer überzeugend, sondern weitgehend von Stagnation geprägt.
    Wo kaufen?
    Farbedelsteine kann man natürlich bei Juwelieren, Edelsteinhändlern und auf Auktionen erstehen. Ähnlich wie bei Diamanten zahlt der Käufer dabei jedoch einen hohen Handelsaufschlag sowie die Mehrwertsteuer. Allemal günstiger ist es, die Steine von vertrauenswürdigen privaten Verkäufern zu erstehen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile auch viele seriöse Online-Händler, die etwas kundenfreundlicher kalkulieren (der Autor empfiehlt Ihnen gern entsprechende Adressen; die Kontaktdaten finden Sie im Impressum).

Farbedelsteine II – die spekulativen ­Nebenwerte
    Ähnlich wie an der Aktienbörse, erweisen sich auch die »Nebenwerte« unter den Farbedelsteinen oft als wahre Outperformer. Die Karat-Preise für die äußerst begehrten Paraiba-Turmaline in exzellenter Qualität zum Beispiel haben sich innerhalb von wenigen Jahren fast verzehnfacht. Heute muss man im Großhandel mit bis zu 10.000 Euro pro Karat rechnen. Größere Tansanite kommen kaum noch auf den Markt. Rund um den Kilimandscharo wird teilweise in 100 Metern Tiefe versucht, der Erde die letzten Reste dieser Schätze zu entreißen, doch allmählich stößt auch die Technik an ihre Grenzen.
    Nehmen wir daher die besonders viel versprechenden Steine an dieser Stelle etwas genauer unter die Lupe. Immerhin eignen sie sich ideal, um ein Edelsteinportfolio, dessen Schwerpunkt auf Diamanten, Rubinen und Saphiren liegt, etwas zu diversifizieren. Hier die »Nebenwerte« im Überblick.
    Blauer Zirkon: vielversprechender Underperformer
    Manche Aktien von ausgezeichnet geführten und erfolgreich am Markt agierenden Unternehmen verzeichnen lange Zeit kaum Wertsteigerungen, weil sie nicht im Fokus der Anleger stehen. Die Investoren interessieren sich einfach nicht für die betreffenden Werte und verkennen somit das in ihnen schlummernde Potenzial. Wenn es unter den Investment-Edelsteinen einen solchen Underperformer gibt, dann ist es der Blaue Zirkon aus Kambodscha. Zirkon-Varietäten gibt es in unterschiedlichen Farben, so zum Beispiel in Gelb und Gelbrot (Hyazinth genannt), Strohgelb bis fast farblos (Jargon) und eben in Blau (Starlit). Dass diese Steine derzeit noch etwas im Schatten stehen, muss überraschen, denn der Blaue Zirkon von hoher Qualität überzeugt durch ein

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