50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen
Linie Münzen in fremden oder außer Kraft gesetzten Währungen, wozu mittlerweile bekanntlich auch die D-Mark gehört.
Wichtig: der Erhaltungsgrad
Ob eine Münze am Ende wirklich den erhofften Gewinn einbringt, hängt nicht nur von ihrer Seltenheit und dem Stellenwert ab, die ihr die Sammler zubilligen, sondern zudem in besonderem Maße von ihrem Erhaltungsgrad. Dabei gelten folgende Einteilungen:
Polierte Platte (PP): Der Begriff beschreibt ein bestimmtes Herstellungsverfahren von Münzen und steht gleichzeitig für den besten Erhaltungsgrad. PP-Münzen werden aus polierten Ronden (Münzrohlinge vor der Prägung) mit speziell polierten Stempeln mehrfach geprägt. Die Fläche erscheint reflektierend, die Erhebungen hingegen scheinen matt zu sein. PP-Münzen sind bei Sammlern sehr begehrt und erzielen meist deutliche Preisaufschläge. Die englische Bezeichnung für Polierte Platte lautet »Proof«.
Spiegelglanz: Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Sonderanfertigung, bei der jedoch nur die Stempel poliert werden.
Stempelglanz: Die auf diese Weise geprägten Münzen werden einzeln aus der Maschine genommen und verpackt. Die Mitarbeiter tragen hierzu Handschuhe. Der Unterschied zur Polierten Platte besteht darin, dass die Ronden und Stempel nicht poliert sind. Eigentlich müsste jede Münze, bevor sie in Umlauf gelangt, unter »Stempelglanz« eingeordnet werden. Da aber beim Transport und bei der Verpackung Beschädigungen entstehen, werden diese Münzen üblicherweise als präge- oder bankfrisch bezeichnet.
Vorzüglich: Solche Münzen waren nur kurz im Umlauf. Sie wurden bei der Prägung aus den Automaten geworfen, in Kisten gesammelt und in Säcken oder Beuteln an ihre Bestimmungsorte transportiert. Geringfügige Abnutzungsspuren und haarfeine Kratzer sind möglich, vor allem an den erhabenen Stellen des Münzreliefs. Andere Beschädigungen, wie etwa Einschläge und Randkerben, dürfen diese Münzen nicht aufweisen.
Sehr schön: Münzen mit diesem Erhaltungsgrad waren für längere Zeit im Umlauf. Abnutzungserscheinungen dürfen sich nur an den höchsten Stellen des Münzbildes befinden. Alle übrigen Auffälligkeiten müssen extra benannt werden.
Schön: Klingt noch gut, deutet aber auf erhebliche Abnutzungsspuren hin.
Sehr gut erhalten: Deutlich abgewetzte Münzen, teilweise mit zusätzlichen Beschädigungen.
Der Erhaltungsgrad einer Münze muss naturgemäß immer im Zusammenhang mit dem jeweiligen Alter beurteilt werden. Eine relativ junge Münze, die es nur auf ein »sehr schön« oder gar nur »schön« bringt, sollten Sammler und Anleger meiden. Antike Münzen hingegen, die schon tausend Jahre und älter sein können, sind mit einem Erhaltungsgrad »schön« durchaus noch interessant.
Investmentkompass
Schwerpunkt setzen
Das Sammelgebiet sollte – je nach Neigung – rechtzeitig festgelegt werden. Wer Münzen ausschließlich unter Anlageaspekten ersteht, für den spielt es hingegen keine Rolle, ob er nun in Krügerrand oder Wiener Philharmoniker investiert – Gold ist Gold. Bei Sammlermünzen gelten aber ganz andere Gesetze. Jeder Sammler strebt nach Vollständigkeit seiner Sammlung. Gerade bei Münzen ist dieses Ziel jedoch nur schwer zu erreichen.
Qualität kaufen
Keine falschen Kompromisse. Schlecht erhaltene oder gar beschädigte Münzen bereiten weder Sammlern noch Kapitalanlegern Freude.
Preise vergleichen
Oft lohnt es sich, gezielte Preisrecherchen bei angesehenen Händlern anzustellen. »Schnäppchen« sind mitunter möglich.
Wo kaufen?
Kaufen Sie nur im Fachhandel und in renommierten Auktionshäusern. In Deutschland handelt mittlerweile auch www.proaurum.de mit Sammlermünzen. Zu den renommierten Auktionshäusern gehören unter anderem Künker (www.kuenker.de) in Osnabrück und Felzmann in Düsseldorf. Vorsicht vor Versandanbietern, die besonders aggressiv werben, meist sind deren Preise viel zu hoch. Händler, die dem Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels angehören, haben hingegen einen guten Ruf (www.muenzen-verband.de).
Musikinstrumente – Performance mit gutem Klang
So unmusikalisch kann kein Mensch sein, dass er nichts mit dem Namen Antonio Stradivari anfangen könnte. Der italienische Geigenbaumeister steht für historische Musikinstrumente, die auf Auktionen immer wieder Spitzenpreise erzielen. Im Oktober 2010 zum Beispiel wechselte eine Molitor-Stradivari aus dem 17. Jahrhundert für umgerechnet 2,6 Millionen Euro ihren Besitzer. Die Geige befand sich lange Zeit
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