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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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Tipps, wo sich die nächstgelegene Werkstatt befindet, der Sie Ihren Oldie guten Gewissens anvertrauen können.
    Derart fachmännisch gepflegt, stehen die Chancen recht gut, das historische Fahrzeug in ein paar Jahren mit Gewinn verkaufen zu können. Denn fast alle Experten gehen von weiter steigenden Preisen aus. Allerdings entwickeln die Liebhaber historischer Fahrzeuge im Laufe der Zeit eine so tiefe Zuneigung zu ihren Oldies, dass sie sich nicht von ihnen trennen mögen. Das hält aber immerhin das Angebot knapp und sorgt letztlich für stabile, mittel- bis längerfristig sogar steigende Preise.
    Investmentkompass
    Wie investieren?
    »Schnäppchen« gibt es auf dem Oldtimer-Markt kaum noch. Der Investor sollte entweder im hochpreisigen Segment einsteigen oder aber über ausreichenden Sachverstand und Zeit verfügen, um preisgünstigere Fahrzeuge selbst zu restaurieren. Auf jeden Fall sollte die Ersatzteilversorgung sichergestellt sein. Nicht vergessen werden dürfen die laufenden Kosten für Reparaturen und Wartung sowie die Unterbringung der Oldies.
    Perspektiven
    Die Nachfrage nach hochwertigen Fahrzeugen ist groß, das Angebot überschaubar. Mittel- bis langfristig ist daher von steigenden Preisen auszugehen. Die durchschnittliche Performance ausgewählter historischer Fahrzeuge liegt seit 1999 jährlich bei 5,7 Prozent. Besonders begehrte Marken wie Porsche und Ferrari legten noch deutlicher zu.
    Know-how sichern
    Wer in Oldtimer investieren möchte, sollte sich zunächst umfassend informieren. Vor der Kaufentscheidung ist es ratsam, einen Sachverständigen hinzuzuziehen, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Nützliche Preisinformationen gibt es im Internet unter www.classic-data.de.

Palladium – das unbekannte Edelmetall
    Ende des Jahres 2009 war die Überraschung perfekt: Nicht die Aktien, nicht das Gold, nicht das Rohöl – nein, das wenig bekannte Edelmetall Palladium war der Top-Performer der zurückliegenden zwölf Monate. Mit diesem Rohstoff hatten die Anleger mitten in der Finanz- und Wirtschaftskrise am meisten Geld verdient. Und in der Tat konnte sich die Wertentwicklung in diesem Jahr sehen lassen: Anfang 2009 hatte der Preis für eine Unze noch bei etwa 190 US-Dollar gelegen. Ein Jahr später musste man dafür über 460 Dollar zahlen.
    Ausgerechnet Palladium, mag sich da mancher gedacht haben, der sich noch an die Preiskapriolen dieses Metalls in den Jahren zuvor erinnern konnte. Immerhin gab es Zeiten, da musste man schon 1.000 Dollar für eine Unze Palladium berappen. Angesichts dieses rasanten Preisanstiegs setzte die Automobilindustrie, die zu den stärksten Nachfragern für Palladium zählt, wieder auf Platin zur Produktion von Katalysatoren. Ergebnis: Der Preis für Palladium stürzte bis auf 150 Dollar pro Unze. Als dann Platin ins Visier der Spekulanten rückte, stieg dessen Preis vorübergehend auf 2.250 Dollar, um im Jahr 2008 auf rund 800 Dollar zu fallen. Damals ging die Automobilindustrie den umgekehrten Weg: Sie substituierte Platin durch Palladium.
    Als im Frühsommer 2010 der Goldpreis neue Höchststände erreichte, ging es mit Palladium deutlich abwärts. Innerhalb von weniger als vier Wochen sank der Preis pro Unze dieses Metalls um rund 30 Prozent. Die Sorgen um ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum in China hatten den Palladium-Preis auf Talfahrt geschickt.
    Im Sommer des Jahres 2012 stieg der Preis hingegen wieder kräftig und kletterte in kurzer Zeit auf 684 US-Dollar pro Feinunze. Trotz dieser bemerkenswerten Performance ist Palladium jedoch noch weit von seinem seinerzeitigen Allzeithoch entfernt.
    Trotz oder gerade wegen dieser hohen Volatilität wollen wir uns mit diesem Edelmetall etwas genauer beschäftigen. Das im Jahr 1803 von William Hyde Wollaston entdeckte und nach dem Asteroiden Pallas entdeckte Element gehört zu Nickelgruppe. Obwohl es – wie erwähnt – häufig als Alternative zu Platin eingesetzt wird, ist es doch erheblich reaktiver als dieses Edelmetall. Tatsächlich ähnelt Palladium sogar eher Silber. Die Jahresförderung von Palladium macht etwa 10 Prozent der Goldförderung und circa ein Hundertstel der Silberförderung aus. Hauptförderländer sind Russland, Südafrika und Nordamerika.
    Ähnlich wie Silber und Platin wird Palladium allgemein als Industrie-Metall angesehen – und seine hohe Konjunkturanfälligkeit unterstreicht diesen Charakter. Wenig bekannt ist, dass dieses Edelmetall auch bei der Schmuckherstellung Verwendung

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