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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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findet – wenngleich eher »versteckt«. Denn wer Weißgold kauft, investiert indirekt in Palladium. Ohne Zugabe dieses Edelmetalls würde nämlich das Gold nicht seine typische gelbe Farbe verlieren. Schmuck aus reinem Palladium ist insbesondere im ostasiatischen Raum gefragt. Vereinzelt findet Palladium sogar für die Herstellung von Uhrengehäusen Verwendung. Die Schweizer Manufaktur H. Moser etwa bringt mit der Mayu eine Armbanduhr aus Palladium auf den Markt. Industriell wird Palladium unter anderem bei der Herstellung von medizinischen Geräten, Feinstfolien, Kontaktwerkstoffen für Relais und in der Nanotechnologie eingesetzt. Zu dem vielbeachteten Kursanstieg in den vergangenen Monaten trug darüber hinaus die Nachfrage durch die neu aufgelegten Exchange Traded Funds (ETFs) auf Palladiumbasis bei. Solche ETFs gibt es natürlich auch für andere Edelmetalle.
    Palladiummünzen im Überblick
    Investoren, die auf das künftige Potenzial von Palladium setzen und auf den physischen Besitz von Edelmetall Wert legen, haben wie bei Gold, Silber und Platin die Wahl zwischen Münzen und Barren. Palladiummünzen gibt es etwa aus Russland (ältere Exemplare haben noch »UdSSR« eingeprägt) und aus Kanada (Maple Leaf). Beachten sollte der Anleger aber in jedem Fall, dass es sich bei Palladium um einen recht engen Markt handelt. Das heißt, schon geringe Volumina können den Preis massiv nach oben ziehen oder abstürzen lassen.
    Doch schauen wir uns das Angebot an Palladiummünzen etwas genauer an. Die australische Prägeanstalt The Perth Mint widmet ihre Palladiummünzen dem Großen Emu, also einem Tier aus der Ordnung der flugunfähigen Laufvögel. Sie ähneln den afrikanischen Straußen, sind mit diesen jedoch nicht verwandt. Da Emus beinahe überall in Australien vorkommen und fast schon ebenso symbolhaft für den fünften Kontinent stehen wie Kängurus, kann es nicht überraschen, dass diese Vögel die Palladiummünzen schmücken und ihr auch den Namen geben: Der »Australische Emu« dürfte eine der bekanntesten Münzen aus diesem Metall sein. Der numerische Wert der Münze mit einem Gewicht von einer Unze beträgt 40 Australische Dollar. Zumindest ebenso bekannt ist der kanadische Maple Leaf in Palladium. Diese Münze wird von der Royal Canadian Mint hergestellt und hat einen numerischen Wert von 50 Kanadischen Dollar. Auch die Cook Islands bieten Palladiummünzen mit einem Gewicht von einer Unze und einem numerischen Wert von 50 Cook-Islands-Dollar an. Hergestellt werden diese Münzen bei Heimerle + Meule im Nordschwarzwald.
    Bei Münzhändlern und im Internet sind ferner häufig noch Palladiummünzen aus der früheren Sowjetunion zu finden. Relativ bekannt ist zum Beispiel die »Ballerina-Münze«, auf der eine Balletttänzerin abgebildet ist. Die Palladiummünzen »Standbild Vladimirs« (1988), »Iwan III« (1989) und »Peter der Große« (1990) sind besonders gesucht und bringen – neben dem reinen Materialwert – oft noch einen Sammleraufschlag. Alle Palladiummünzen aus der einstigen Sowjetunion weisen einen numerischen Wert von 25 Rubel auf. Bei Sammlern begehrt ist schließlich der chinesische Palladium-Panda.
    Der Nachteil eines Investments in Palladiummünzen oder -barren: Der Anleger muss, wie bei Platin, den vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent in Deutschland, 20 Prozent in Österreich und 8 Prozent in der Schweiz zahlen. Allerdings kann man diese Steuern sparen, indem man die Barren oder Münzen in einem Schweizer Zollfreilager verwahren lässt, wofür dann allerdings wiederum Gebühren anfallen (nähere Informationen zu diesem Thema im Kapitel »Platin«).
    Investmentkompass
    Wie investieren?
    Zur Auswahl stehen Barren und Münzen in unterschiedlicher Stückelung. Die gängigsten Barren weisen Gewichte zwischen zehn und 1000 Gramm auf. Palladiummünzen sind relativ schwer zu bekommen. Die meisten wurden zwischen Ende der 1980er- und Mitte der 1990er- Jahre geprägt. Als die Palladiumpreise einige Jahre später explodierten, wurden viele Münzen eingeschmolzen. Sammler interessieren sich vor allem für Münzen aus der ehemaligen Sowjetunion.
    Wo kaufen?
    Bei Banken und seriösen Edelmetallhändlern. Wer in der Schweiz kauft, spart Mehrwertsteuer, darf die Münzen oder Barren allerdings nicht nach Deutschland einführen, ansonsten muss die deutsche Mehrwertsteuer nachentrichtet werden.
    Perspektiven
    Im Gegensatz zu Gold ist Palladium kein Krisenmetall. Im Gegenteil, der Preis dieses Edelmetalls

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