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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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Industrie umso begehrter, ja in weiten Teilen sogar unverzichtbar. Ein wichtiger Unterschied zwischen Gold und Silber lässt sich plakativ auf den Punkt bringen: Gold wird gehortet (zum Beispiel im Tresor oder in der Schmuckschatulle), Silber hingegen wird verbraucht. Dies führt in letzter Konsequenz dazu, dass Silber seltener ist als Gold.
    Warum spielt Silber als Industriemetall eine so bedeutende Rolle? Dies hängt zusammen mit seinen ganz besonderen Eigenschaften. Es handelt sich um ein weiches, gut verformbares (duktiles, wie es im Fachjargon heißt) Schwermetall, das sich durch eine hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit auszeichnet. Silber hat darüber hinaus eine keimtötende Wirkung und wird deshalb unter anderem in der Lebensmittelhygiene und Medizin genutzt. Im Alltag begegnet uns Silber gleichsam auf Schritt und Tritt. Für ein durchschnittliches Auto wird etwa eine Unze Silber verbraucht – vor allem für silberbeschichtete Schalterelemente. Sogar der in Deutschland beschlossene Ausstieg aus der Atomenergie wird den Silberverbrauch weiter erhöhen, schließlich braucht man das Edelmetall zur Herstellung von Solar-Paneelen und zur Wasseraufbereitung. Welche Nachfrage allein von dieser Branche ausgehen kann, zeigt eine im Februar 2011 veröffentlichte Studie des Finanzdienstleisters Barclay Capital: Lag der Silberverbrauch für die Herstellung von Solar-Paneelen im Jahr 2009 noch bei weltweit rund 800 Tonnen, so werden 2012 rund 2.200 Tonnen erforderlich sein, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
    Die größten Silber-Nachfrager
Sektor
Jährlicher Bedarf in Mio. Unzen
Jährlicher Bedarf in Prozent
Elektronik/Batterien
342,40
40
Schmuck/Silberwaren
259,20
30
Fotografie
205,30
24
Anlage-Münzen
31,30
4
Pharmaindustrie und Sonstige
24,80
2
    Quelle: Taurus-Edelmetall-Gruppe
    Im Mai 2009 erschien eine umfangreiche Studie, die vom renommierten Fraunhofer-Institut sowie vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt wurde. Demnach kommen viele Zukunftstechnologien nicht ohne Silber aus. Eine hohe Nachfrage nach Silber besteht ferner bei der Produktion von Silber-Zink-Akkumulatoren (Batterien in mobilen Informations- und Kommunikationstechnologien) und Silber-Katalysatoren in Brennstoffzellen. Schließlich dürfte die Bedeutung von Nano-Silber bei antibakteriellen Anwendungen zunehmen. Auch für Displays, Farbstoffzellen und solartechnische Kraftwerke braucht man signifikante Mengen an Silber. Seitens dieser Zukunftstechnologien wurden im Jahr 2006 über 5.300 Tonnen Silber nachgefragt. Das entspricht etwa 26 Prozent der Jahresproduktion. Aktuellen Schätzungen zufolge wird der Bedarf im Jahr 2030 schon bei knapp 16.000 Tonnen liegen, was etwa 78 Prozent der Jahresproduktion entspricht. Das heißt im Klartext: Allein die Hersteller von Spitzentechnologien dürften 2030 fast vier Fünftel der jährlichen Silberproduktion nachfragen. Wenn das keine goldenen Aussichten sind ... Schon heute macht die industrielle Nachfrage nach Silber rund 50 Prozent der Gesamtnachfrage aus. Bei Gold liegt die entsprechende Quote bei 9 Prozent. Zugleich ist die Ressourcenreichweite des Silbers ausgesprochen überschaubar. Gelingt es, die vorhandenen Ressourcen voll auszuschöpfen, also die verborgenen Silberschätze zu heben, dann werden wir maximal noch 30 Jahre Silber fördern, Gold mehr als 37 Jahre, Nickel rund 100 Jahre und Zink sogar über 200 Jahre. Geologische Gutachten warnen bereits heute vor einer Erschöpfung der Silbervorräte in der sogenannten »dünnen Erdkruste« in den Jahren 2025 bis 2035. Nur in diesem Bereich kommt Silber vor.
    Wichtige Faktoren, die den Silberpreis beeinflussen
Entwicklung des Dollar-Kurses (Silber wird in US-Dollar gehandelt)
Preisentwicklung und Förderquoten der Metalle, bei denen Silber als Nebenprodukt gefördert wird
Konjunkturentwicklung
Politische Krisen, Schuldenkrisen, Währungsturbulenzen
Weltweite Lagerbestände
    Physisch investieren – da weiß man, was man hat
    Silber oder Gold physisch zu besitzen, ist für viele Anleger sehr beruhigend. Und dafür gibt es gute Gründe: Es kann keinem Börsen- oder Währungscrash und auch keinem Staatsbankrott zum Opfer fallen, sondern stellt einen Wert an sich dar. Außerdem empfiehlt es sich sowieso, einen physischen Grundstock an Silber zu haben. Eine Faustregel besagt, dass man eine Unze Silber pro Tag braucht, um zu überleben. Allerdings machen die Urheber

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