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50 - Schatten über Kregen

50 - Schatten über Kregen

Titel: 50 - Schatten über Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Ich kann Ihnen sagen, es war ein schöner, sehr schöner Augenblick, bei der Liebe Opaz' und Zairs!
    Deb-Lu-Quienyin war persönlich anwesend. Seine Geistergestalt hatte uns aufgespürt, und er hatte die Flotte geführt. Und die Schiffe erst! Mächtige Himmelsschiffe – voller Reihen einschüchternder Varter und Angehöriger der verschiedenen Wachkorps, die die Decks bevölkerten – folgten auf kleinere Voller, und alle waren gleichermaßen schwer bewaffnet.
    »Kytun ist mit deinen Djangs unterwegs, um die Vo'drin zu säubern«, sagte Inch. »Und Hap Loder tut das gleiche mit deinen Clansmännern. Überall wimmelte es von Vallianern und Freunden Vallias.«
    »Hättest du uns gleich mitgenommen, Dray«, meldete sich Kov Turko zu Wort, »dann ...«
    Noch andere Leute unterhielten sich und lachten – ich bitte Sie, sie lachten inmitten der getöteten Schlangengesichter –, aber es waren alles Menschen mit einem guten Herzen. Delia wurde von ihren Kapts der Jikai-Vuvushis begrüßt. Das versprach eine großartige Feier zu werden.
    Hinter mir ertönte eine Stimme, in der eine beträchtliche Bitterkeit lag. Sie gehörte jemanden, der gehörig verärgert war.
    »Hört hier überhaupt jemand zu? Ich bin fertig. Wollt ihr nun fliegen, oder ...?«
    San Mrindaban trat aus dem Höhleninnern. Er sah sich um, und die Kinnlade fiel ihm herunter. »Was ... was ...?«
    Der berühmte und gelehrte San war auf seinen Pfaden gewandelt und hatte überhaupt nicht mitbekommen, was in der Zwischenzeit passiert war.
    »Ich werde dir alles erzählen, San«, bot sich Clandi an.
    Ich riß mich zusammen. »San! Ist es vollbracht?«
    »Habe ich das nicht gerade gesagt?«
    »Ah, ja, natürlich.« Ich wandte mich dem Höhleninnern zu. »Da danke ich dir, San Mrindaban. Aber nun mußt du meine Freunde kennenlernen.«
    Seg, Inch und die anderen schlossen sich mir an. Ich zeigte ihnen den Fliegerantrieb, der in dem Felsspalt verkeilt war.
    »Der gute San hat mit Hilfe seines Wissen über Naturphänomene und dem Einsatz Alternativer Magie die Vo'drin von ihrem Anker gelöst. Der Chakarj-Effekt ist davon nicht betroffen.«
    »Bei dem Verschleierten Froyvil! Willst du damit sagen, daß wir einfach so am Himmel treiben?«
    »Ganz genau.«
    »Und, bei Ngrangi, der Antrieb des Vollers wird ...«
    »Ganz genau.«
    Danach stand alles schweigend da und dachte über die Wunder und Geheimnisse des Chakaraj-Effektes und der Alternativen Magie nach.
    Dann verkündete ich der versammelten Menge, daß es für die Vo'drin nur eine Person gebe, die sie fliege.
    »Die Majestrix ist bei ihren Kriegsmädchen«, sagte Korero.
    »Ich werde selbst die Ehre übernehmen, sie zu holen!« brüllte Nath Javed, der alte Hieb-und-Stich.
    Er kehrte an der Seite seiner Herrscherin zurück und nicht etwa einen Schritt hinter ihr, wie man es in vielen Teilen Kregens als gehörig angesehen hätte.
    »Also funktioniert es?« Sie lächelte. »Ich wußte, daß wir uns auf San Mrindaban verlassen können.« Der selbstgefällige Held schwoll vor Stolz förmlich an. Wie wenig Ähnlichkeit hatte er noch mit dem armen unterdrückten Sklaven, von dem uns Ismelda das erste Mal erzählt hatte!
    Jemand brachte eine Sitzgelegenheit, und hilfreiche Hände schoben sie vor die improvisierten Kontrollhebel. Wir mußten ein paar Leute aus der Höhle scheuchen, da es zu eng wurde. Delia sah auf. »Ich fange jetzt an.«
    »Mögen Zair und Opaz diesem Werk ihren Segen geben.«
    Mit diesen Worten schob Delia die Hebel mit festem, sicheren Griff nach vorn. Wir alle spürten den Unterschied unter den Füßen. Die Insel am Himmel schwebte nun nicht länger einfach in der Luft; befreit von der Anziehung des Erdbodens, flog sie nun in eine bestimmte Richtung. San Quienyin teilte Delia den Kurs mit, sie verschob behutsam die Kontrollen und betrachtete sie dann. »Ich glaube, es wäre schön, sich die Sache einmal an der frischen Luft anzusehen.«
    Und so starrten wir in den Himmel und warteten auf die Morgendämmerung, auf den Augenblick, in dem sich Zim und Genodras in ihrer ganzen Pracht erhöben. Ich spürte es in den Knochen, daß die Barden Vallias hieraus ein großartiges Heldenlied machen würden. Genau wie ich schon wußte, wo in den Herzbergen auf meinem Inselstromnat Valka die Vo'drin ihre neue luftige Heimat finden würde. Mrindaban würde sie verankern, und Valka und Vallia würden ihre eigene Vo'drin haben.
    Das war das glückliche Ende einer ziemlich heißen Affäre.
    Als die Sonnen von Scorpio

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