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51 - Mord auf Kregen

51 - Mord auf Kregen

Titel: 51 - Mord auf Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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versteckt.«
    »Aber wo ist der Verfluchte der Sieben Arkaden?« fragte Ling-Li.
    »Ich danke euch, daß ihr mir zu Hilfe gekommen seid«, sagte ich ernst. »Das Phantom zerfiel in seine Einzelteile.«
    »Wir müssen die Gründe für diese Geschehnisse in Erfahrung bringen.« Khe-His harte Züge trugen einen wilden Ausdruck. »Es muß etwas ...«
    »Das wir herausfinden werden«, sagte seine Ehefrau Ling-Li. »Nun müssen wir aber gehen.«
    »Ja.« Deb-Lus Turban blieb ein Wunder an senkrechter Stabilität. Das erstaunte mich; eine winzige Pause dunklen Humors in der Gefahr des Augenblicks. »Wir werden uns bemühen. Wir werden uns bemühen! Jak, von uns allen ein Remberee.«
    Ich hatte den Gruß noch nicht erwidert, da waren sie schon fort.
    So gräßlich diese ganze mörderische Phantom-Geschichte auch war, es blieb ein tröstlicher Gedanke, daß meine Freunde, die Zauberer aus Loh, mit allen Kräften an einer Lösung arbeiteten. Doch würden sie eine Methode finden, die untote Kreatur zu bekämpfen, bevor sie noch mehr Opfer forderte? Die übernatürlichen Elemente entfachten in mir eine Besorgnis wie selten zuvor in Auseinandersetzungen mit Zauberern. Warum war das Phantom in letzter Zeit immer ausgerechnet in meiner Nähe erschienen? War ich das Ziel seines rachsüchtigen Grolls? War ich der nächste, der zu Asche verbrannt oder in blutige Stücke gerissen werden sollte?
    Ich setzte mir Finsi auf die Schultern, so daß ihre Beine um meinen Hals baumelten, und ging weiter in Richtung Taverne. Eine große Frage, die nach einer unverzüglichen Antwort verlangte, könnte dem armen Teufel, der sie fand, den sofortigen Tod bringen. Und die einfache Frage lautete: Wohin in einer Herrelldrinischen Hölle zog sich das verdammte Phantom zurück, wenn es nicht gerade umging und Leute zerfetzte?
    Um die Wahrheit zu sagen, langsam machte mich dieses verfluchte Gespenst richtig ärgerlich – falls dies überhaupt das passende Wort war, bei Vox! Nach Naghan Raerdus und Tobis Nachforschungen zu urteilen, schien es offensichtlich, daß das Phantom Rache üben wollte. Bei dieser Rache schien es um den Adligen Tralgan Vorner zu gehen, dem man ein bitteres Unrecht zugefügt hatte. Er war tot. War das Phantom dann Tralgan Vorner, der sich als blutdürstiger Geist aus seinem Grab erhob? Ein solches okkultes Phänomen hätte ideal zu der geheimnisvollen Welt Kregens gepaßt.
    Aber vorausgesetzt, es verhielt sich tatsächlich so, warum sollte die opazverfluchte Kreatur dann nach meinem Blut lechzen?
    Es gab noch eine andere bemerkenswerte Tatsache: Als meine drei lohischen Kameraden sich zurückgezogen und ich mir noch einmal die Straße angesehen hatte, waren auf dem Pflaster keine gelben Fingerknochen zu finden. Das Phantom hatte durch seinen Auflösungsprozeß zwei Finger verloren. Das hatte ich gesehen. Doch es waren keine Fingerknochen da.
    Es heißt, jeder hat ein Geheimnis. Nun, wenn es bei dem Rätsel um Menschenleben geht, dann, bei Krun, ist es nicht mehr so lustig.
    Mittlerweile waren die Straßen wieder zu ihrem üblichen Zustand zurückgekehrt, da sich die Bürger herauswagten. Die Neuigkeit verbreitete sich schneller als der mit acht Schwingen versehene Jutman von Hodan-Set. Auf den Straßen war es sehr still; die Bürger sprachen in gedämpftem Tonfall. Das führte dazu, daß sie ständig über die Schulter zu blicken schienen, um sich zu vergewissern, ob die schreckliche Gestalt des Phantoms nicht hinter ihnen stand, ihnen die Knochenfinger um den Hals legte – und ihnen den Kopf abriß.
    Die Silberne Feder war nicht sonderlich gut besucht, und ich setzte mich zu Tobi, der am Fenster einen Tisch für vier in Beschlag genommen hatte. Finsi, die ich auf einen der leeren Stühle setzte, aß ihre Gregarine auf und lauschte mit großer Aufmerksamkeit, die zumindest für den Augenblick ihre Angst in den Hintergrand verdrängte.
    Tobi runzelte die Stirn. Nachdem das Ale serviert worden war, erzählte ich ihm, was geschehen war. »Wir werden ihre Mutter finden«, sagte er auf seine freche, selbstbewußte Weise. »Setz den Unscheinbaren darauf an. Er ist unglaublich.«
    Ich fragte mich, was wohl Naghan Raerdu von diesem unbedachten Gebrauch seines Beinamens hielte. Auch wenn er zutraf!
    Nalgre Nevko kam herein, wünschte allen ein Lahal, setzte sich und sah Finsi an. Wir setzten ihn ins Bild. Er schüttelte den Kopf. »Eine böse Geschichte, die vermutlich noch schlimmer wird, bevor es wieder aufwärts geht.«
    »Wo steckt

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