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7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

Titel: 7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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Vater.«
    Abbie versteifte sich und sah ihn an. Ihr Gesicht war tränenverschmiert, aber die Augen funkelten. »Ich geh’ nicht!«
    »Du gehst!« erwiderte Matt scharf.
    Plötzlich segelte die Tasse auf Matts Kopf zu. Instinktiv streckte er die Hand aus. Er fing die Tasse auf. Verwirrt sah er auf seine Hand und dann wieder auf Abbie. Sie hatte die Hände in den Schoß gelegt.
    »Du hast es getan«, rief Matt. »Es ist tatsächlich wahr.«
    Abbie strahlte ihn an. »Muß ich jetzt zurück zu Dad?«
    Matt dachte einen Augenblick nach. »Nein«, sagte er. »Nicht wenn du mir hilfst.«
    Abbies Lippen preßten sich zusammen. »Ist nicht einmal genug, Mr. Wright? Sie wissen, daß ich es kann. Wollen wir jetzt nicht aufhören? Es bringt Unglück. Irgend etwas Schreckliches wird passieren. Ich habe so das Gefühl …« Sie sah sein unbewegtes Gesicht. »Aber wenn Sie es wollen, tu ich es natürlich.«
    »Es ist wichtig«, sagte Matt sanft. »Was hast du gefühlt, bevor sich die Tasse auf mich zubewegte?«
    »Ich war wild.«
    »Nein, nein. Ich meine, hast du körperlich oder geistig etwas – eine Änderung gefühlt?«
    Abbies buschige Augenbrauen zogen sich zusammen. Über der Nase bildeten sie eine gerade Linie. »Ach, Mr. Wright, ich kann nicht die richtigen Worte finden. Es ist, als ob ich den nächstbesten Gegenstand aufheben und auf Sie werfen würde, und dann kommt es mir so vor, als hätte ich tatsächlich geworfen. Irgendwie wirft nicht meine Hand, sondern mein ganzes Ich.«
    Matt runzelte die Stirn und stellte die Tasse wieder auf den Tisch. »Versuche das gleiche wie vorhin zu fühlen.«
    Gehorsam konzentrierte sich Abbie. In ihrem Gesicht arbeitete es. »Ich kann nicht. Ich fühle einfach nicht mehr das gleiche.«
    »Du gehst zu deinem Vater zurück!« fauchte Matt.
    Die Tasse schaukelte.
    »Da!« sagte Matt schnell. »Versuch es noch einmal, bevor du es vergißt.«
    Die Tasse wirbelte herum.
    »Noch einmal!«
    Die Tasse hob sich ein paar Zentimeter über den Tisch und senkte sich wieder.
    Abbie seufzte. »Es war nur ein Trick, nicht wahr, Mr. Wright? Sie schicken mich doch nicht weg?«
    »Nein, aber vielleicht sagst du in einer Weile selbst, daß du lieber heim möchtest. Du wirst hart mit mir arbeiten müssen, bis du dir genau darüber im klaren bist, was du fühlst.«
    »Gut«, sagte Abbie unterwürfig, »aber es ist eine verdammt ermüdende Geschichte, wenn man in Wirklichkeit gar nicht unglücklich ist.«
    » Verdammt sagt man nicht.«
    »Schön.« Sie nickte gehorsam.
    »Jetzt.« Matt nickte ihr zu. »Versuch es noch einmal.«
    Abbie übte bis Mittag. Ihr Glanzstück war es, die Tasse bis zu dreißig Zentimeter über dem Tisch schweben zu lassen.
    »Woher du wohl die Energie nimmst?« wunderte sich Matt.
    »Ich weiß nicht. Aber ich bin mächtig hungrig.«
    » Sehr hungrig!«
    »Sehr hungrig«, wiederholte Abbie.
    Sie stand auf und ging zum Schrank. »Wie viele Schinkenbrote mögen Sie? Zwei?«
    Er nickte geistesabwesend. Als die Brote hergerichtet waren, kaute er schweigend.
    Es stimmte also. Abbie brachte es fertig, aber dazu mußte sie unglücklich sein.
    »Versuch es mit Senf«, riet er ihr.
    »Danke, ich bin soo satt«, erklärte sie zufrieden. Sie hatte drei Brote verschlungen.
    Matt spielte mit dem Senfglas. Probleme über Probleme. Ohne Ausrüstung konnte er nie erforschen, woher Abbie ihre Kräfte nahm. Und doch mußte er herausfinden, was sie tat, und welche Wirkungen es auf ihren Körper hatte, bevor er daran denken konnte, irgendwelche Daten auszuwerten.
    Aber das war nicht das Schlimmste. Irgendwo in Springfield würde er die Geräte schon auftreiben. Der Gedanke, was er mit Abbie anstellen wollte, beunruhigte ihn.
    Die einzige bisher feststehende Tatsache war, daß sich das Phänomen nur einstellte, wenn das Mädchen unglücklich war.
    Matt sah durch das Fenster ins Freie. Allmählich reifte in ihm ein Plan, der Abbie unglücklicher als je zuvor machen sollte.
    Den ganzen Nachmittag war Matt sehr freundlich zu ihr. Er half ihr beim Geschirrabtrocknen, obwohl sie heftig protestierte. Er sprach mit ihr über sein Leben und seine Studien an der Universität von Kansas. Er erzählte ihr von seiner Doktorarbeit und von den Schwierigkeiten, diesen Titel zu bekommen. Er malte ihr aus, was er als Dr. phil. machen würde.
    »Die Psychologie«, sagte er, »steckt erst in den Kinderschuhen. Sie ist eigentlich keine Wissenschaft, eher Metaphysik. Eine Menge Theorie, die auf ungenügenden Unterlagen

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