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7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

Titel: 7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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Sie packte die Bratpfanne fester. »Also gut«, seufzte er. »Bleib hier stehen. Geh keinen Schritt weiter. Und sag kein Wort.«
    Schnell ging er zur Haushaltsabteilung zurück. Er ging auf den Verkäufer zu. »Was kosten die da?« fragte er und deutete auf die Bratpfannen.
    »Vier fünfzig, Sir. Soll ich Ihnen eine einpacken?«
    »Vier fünfzig?«
    »Ja, Sir. Wir haben auch ein paar billigere …«
    »Lassen Sie nur«, sagte Matt hastig. Er nahm seine Brieftasche zur Hand. »Hier. Geben Sie mir eine Quittung und eine Tüte.«
    »Aber Sir«, stammelte der Mann verwirrt. »Sie sagten doch …«
    »Kein langes Geschwätz«, fiel ihm Matt ins Wort. »Bekomme ich die Quittung oder …?«
    Der Verkäufer tippte die Rechnung, riß den Kassenzettel ab und legte ihn in eine leere Tüte. Sein Gesicht wirkte nicht besonders geistreich.
    »Noch einen Wunsch, Sir?« fragte er automatisch.
    »Hoffentlich nicht«, erwiderte Matt und hastete zurück. Als er sich umsah, starrte ihm der Verkäufer immer noch nach.
    Abbie stand noch an der Treppe, wo er sie allein gelassen hatte. »Steck die Pfanne hier in die Tüte«, flüsterte er.
    Sie sah ihn bewundernd an. »Oh, das haben Sie klug gemacht.«
    Matt wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ja, nicht wahr?« Er nahm sie am Arm und rannte fast die Treppen hinauf. Oben angekommen, blieb er stehen und sah sich um. Abbie starrte mit großen Augen auf die zahllosen Kleiderregale.
    »Ich wußte gar nicht, daß es auf der ganzen Welt so viele Kleider gibt«, flüsterte sie.
    Er nickte geistesabwesend. Er mußte sie lange genug loswerden, bis er ein Labor fand, in dem er seine Testapparate mieten konnte.
    Er sah eine Verkäuferin und winkte sie herbei. Er zog sie zur Seite.
    »Sehen Sie das Mädchen dort drüben?« fragte er. »Könnten Sie sie in den Schönheitssalon bringen und sie herrichten lassen? Haare schneiden und legen, Gesichtsmassage, Augenbrauen ausrasieren und den üblichen Make-up-Kram. Dann statten Sie sie von Kopf bis Fuß neu aus. Können Sie das?«
    Die Verkäuferin sah ihn erfreut an. »Natürlich. Ich freue mich, wenn ich Ihnen helfen kann.«
    Matt zog seine Brieftasche heraus und warf einen trüben Blick hinein. Langsam zog er zwei Travellerschecks im Wert von je hundert Dollar heraus. Das hieß, daß ihm noch dreihundert Dollar blieben, die für die Miete der Geräte und seinen Lebensunterhalt reichen mußten. Matt seufzte und unterschrieb die Schecks. »Versuchen Sie es darunter zu halten«, sagte er müde. »Wenn es geht.«
    »Ja, Sir«, lächelte die Verkäuferin und fügte zögernd hin zu: »Ihre Verlobte?«
    »Du liebe Güte, nein«, stotterte Matt. »Ich will sagen – sie ist – meine Nichte. Sie hat heute Geburtstag.«
    Er ging zu Abbie hinüber, die ihn erwartungsvoll ansah. »Geh mit dieser Dame mit, Abbie, und tu, was sie dir sagt.«
    »Ja, Mr. Wright«, sagte Abbie verwirrt. Und sie ging weg, als werde sie jetzt gleich ein Märchenland betreten.
    Matt drehte sich um und biß sich auf die Lippen. Er fühlte sich ein bißchen elend.
    Eines mußte er noch erledigen, bevor er den Laden verließ. Als er sicher war, daß Abbie nicht mehr hersah, ging er in die Wäscheabteilung. Im nächsten Augenblick bereute er es auch schon. Er hatte einmal gesehen, wie eine Frau ein Billardzimmer betrat. Vermutlich sah er ebenso dämlich und unbeholfen wie sie drein.
    Er schluckte seine Befangenheit herunter und ging zum Ladentisch.
    »Was kann ich für Sie tun, Sir«, fragte die junge Frau freundlich.
    Matt vermied es, sie anzusehen. »Ich würde gern ein Negligé kaufen«, sagte er leise.
    »Welche Größe?«
    Matt begann mit den Händen zu gestikulieren, fing sich aber schnell wieder. »Etwa einsfünfzig. Schlank.«
    Die Verkäuferin führte ihn zu einem Stapel. »Irgendeine bestimmte Farbe?«
    »Hm – schwarz«, sagte Matt heiser. Die Verkäuferin brachte ein sehr langes, sehr dünnes, mit einer Menge Spitzen besetztes Stück. »Das macht neununddreißig achtundneunzig.«
    Matt starrte auf das teure Gebilde. »Es ist schon sehr schwarz«, bemerkte er.
    »Wir haben auch andere«, begann die Verkäuferin und wollte es wieder zusammenlegen.
    »Lassen Sie nur«, meinte Matt hastig. »Packen Sie es mit ein.« Er zahlte und flüchtete.
    Als er mit dem Paket unter dem Arm das Warenhaus verlassen hatte, standen Schweißperlen auf seiner Stirn.
    Er legte die Schachtel in das Auto und sah auf die Uhr. Zweieinhalb Stunden hatte er zumindest gewonnen. Das würde reichen.
    Er

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