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8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

Titel: 8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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Lippen, aber er wagte keinen Widerspruch.
    »Komm wieder her!«
    Langsam aber sicher empfand er eine Antipathie gegen Mistreß van Vogel, obwohl er sonst in Anwesenheit hochgestellter Persönlichkeiten vor Herzlichkeit überzufließen pflegte. Ihm in seine eigene Arbeit hineinreden zu wollen – also, das ging denn doch zu weit.
    »Mistreß van Vogel, ich bewundere Ihre Menschlichkeit, aber Sie sind sich über die Situation nicht im klaren. Wir verstehen unsere Arbeiter und tun wirklich das Beste für sie. Sie sterben ohne Schmerzen, bevor sie merken, daß sie arbeitsunfähig geworden sind. Ihr Leben ist glücklicher als Ihres oder meines. Wir nehmen ihnen die schlechte Seite des Lebens ab. Und vergessen Sie eines nicht: diese armseligen Geschöpfe würden nie zur Welt kommen, wenn wir nicht wären.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Unsinn. Demnächst kommen Sie mir noch mit Bibelsprüchen. Diese Dinge werden ab heute abgeschafft, Mister Blakesly. Ich mache Sie persönlich dafür verantwortlich.«
    Blakesly sah sie ruhig an. »Ich bin nur meinen Direktoren gegenüber verantwortlich.«
    »Glauben Sie?« Sie öffnete ihre Handtasche und holte das Miniaturtelefon hervor. Ihre Erregung war so groß, daß sie sich nicht einmal die Mühe nahm, durchzuwählen, sondern sich an die Ortszentrale wandte.
    »Phoenix? Verbinden Sie mich mit New York City, Murray Hill 9Q-40 O4, Mister Haskell. Dringlichkeitsgespräch.« Sie klopfte ungeduldig mit dem Absatz auf den Boden und sah Blakesly giftig an, bis sich ihr Geschäftsführer meldete. »Haskell? Hier ist Martha van Vogel. Wie groß ist mein Aktienanteil an der Arbeiter-Co.? Nein, nein, verschwenden Sie keine Zeit damit, nur die Prozentzahl … So? Nun, das reicht nicht. Also, bis morgen möchte ich einundfünfzig Prozent besitzen … gut, dann machen Sie es eben durch Stellvertreter … ich fragte nicht nach dem Preis. Machen Sie sich an die Arbeit.« Sie legte brüsk auf und wandte sich an ihren Mann. »Wir gehen, Brownie, und wir nehmen Jerry mit. Mister Blakesly, wollen Sie so gut sein und ihn aus dem Verschlag holen? Schreib ihm einen Scheck aus, Brownie.«
    »Aber, Martha …«
    »Ich bin fest entschlossen, Brownie.« Mister Blakesly räusperte sich. Da konnte er sich ja etwas Nettes eingebrockt haben. Das Weib war nicht von Pappe.
    »Es tut mir leid, die Arbeiter werden nie verkauft. Unsere Handelspolitik, Sie verstehen.«
    »Nun gut. Dann werde ich ihn eben mieten.«
    »Unmöglich. Dieser Arbeiter ist vom Markt entfernt worden. Er kann nicht gemietet werden.«
    »Wie lange soll ich mich noch mit Ihnen herumärgern?«
    »Ich mache Ihnen einen Vorschlag, gnädige Frau. Dieser Arbeiter ist unter keiner der üblichen Bedingungen erhältlich. Ihnen zuliebe will ich jedoch eine Ausnahme machen. Ich schenke Ihnen den Kerl – unter einer Bedingung allerdings: unsere Firma behält sich das Recht vor, nachschauen zu dürfen, ob das Tier, Verzeihung, Jerry, ordentlich versorgt wird. Wir sind am Wohlergehen unserer Arbeiter aus menschlichen und geschäftlichen Gründen sehr interessiert.«
    So, sagte er wütend zu sich selbst, das muß der Hexe den Mund stopfen.
    »Natürlich. Ich danke Ihnen, Mister Blakesly. Sie sind zu großzügig.«
    Der Heimflug nach New York war nicht gerade angenehm. Napoleon fürchtete sich und zeigte es deutlich. Jerry war geduldig, obwohl ihm schlecht war. Zum Zeitpunkt der Landung waren die van Vogels verkracht.
    »Tut mir leid, Mistreß van Vogel«, erklärte Haskell. »Die Aktien sind einfach nicht aufzutreiben. Wir hatten einen sicheren Strohmann in der O’Toole-Straße, aber irgend jemand hat ihm die Anteile vor der Nase weggeschnappt.«
    »Blakesly.«
    »Zweifellos. Sie hätten nicht in seiner Anwesenheit sprechen sollen. So hatte er genügend Zeit, seine Arbeitgeber zu warnen.«
    »Verschwenden Sie Ihre Zeit nicht damit, daß Sie mir meine Fehler vorhalten. Was wollen Sie unternehmen?«
    »Liebe Mistreß van Vogel, was kann ich unternehmen? Ich führe jeden Auftrag aus, den Sie mir geben.«
    »Reden Sie doch keinen Unsinn. Sie sind bei mir, weil Sie schlauer als ich sind. Schließlich zahle ich Sie, damit Sie für mich denken.«
    Mister Haskell sah hilflos drein.
    Seine Arbeitgeberin zog so hastig eine Zigarette aus dem Etui, daß sie sie zerbrach.
    »Warum ist Wycoff nicht hier?«
    »Wirklich, Mistreß van Vogel, es handelt sich doch nicht um eine verzwickte rechtliche Angelegenheit. Sie wollen die Aktien. Wir können sie uns weder sichern noch

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