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8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

Titel: 8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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daß wir jetzt auf uns selbst angewiesen waren. Eine Einheit hätten wir bilden müssen, ein ganzes Volk, eine ganze Nation, hundertsiebzig Millionen Menschen, die sich gemeinsam gegen den Feind verteidigen. Statt dessen haben wir uns aufgesplittert. In kleine Städte, jede für sich ein Fort. Wie im Mittelalter. Jede Stadt hat ihre eigene Armee …«
    »Wird der Präsident je wieder hierherkommen?« wollte Mi ke Foster wissen.
    »Ich glaube nicht. Er war ja damals nur auf der Durchrei se.«
    »Wenn er kommt«, flüsterte Mike gespannt, aber ohne viel Hoffnung, »gehen wir dann hin und sehen ihn uns an?«
    Bob Foster setzte sich auf. Seine hageren Arme waren weiß, das spitze Gesicht schien vor Müdigkeit in sich zusammenzusinken. »Was hat dieses verdammte Ding gekostet, das du gesehen hast?« fragte er heiser. »Dieser Schutzbunker?«
    Mikes Herz hörte zu schlagen auf. »Zwanzigtausend Dollar.«
    »Heute ist Donnerstag. Ich gehe mit dir und Mutter am Samstag einmal hin und sehe mir den Bunker an.« Bob Foster klopfte seine noch warme Pfeife aus. »Ich werde natürlich in Raten zahlen müssen. Aber jetzt um die Weihnachtszeit geht das Geschäft meist besser. Snobs verschenken gern Holzmöbel.« Er erhob sich abrupt. »Einverstanden?«
    Mike konnte nicht antworten. Er nickte nur.
    »Schön«, sagte sein Vater mit erzwungener Fröhlichkeit. »Jetzt mußt du nicht mehr in die Stadt gehen und vor den Schaufenstern herumlungern.«
     
    Für zusätzliche zweihundert Dollar baute ein Arbeitsteam in braunen Mänteln mit der gestickten Aufschrift GENERAL ELECTRONICS den Bunker ein. Im Handumdrehen war der Garten wieder in Ordnung gebracht. Die Rechnung wurde diskret unter den Haustürschlitz geschoben. Der schwere Laster rasselte jetzt leer über die Straße, und die Nachbarn hatten aufgehört zu tuscheln.
    Mike und seine Mutter standen inmitten einer Schar von bewundernden Nachbarn. »Na«, sagte Mistreß Carlyle endlich, »nun habt ihr ja auch einen Bunker. Und gleich den allerbesten.«
    »Tja«, meinte Ruth Foster. Sie genoß, daß die Nachbarn sie umstanden. Es war lange her, seit sie sich zum letztenmal hier auf der rückwärtigen Veranda getroffen hatten. Eine grimmige Befriedigung, ja fast so etwas wie Abwehr erfüllte die abgehärmte Frau. »Jetzt fühlt man sich natürlich gleich ganz anders.« Ihre Stimme klang hart.
    »Ja«, stimmte ihr Mister Douglas vom anderen Ende der Straße zu. »Nun könnt ihr auch irgendwo hingehen.« Er blätterte in der dicken Gebrauchsanleitung, die die Arbeiter zurückgelassen hatten. »Hier steht, daß ihr ein ganzes Jahr lang unten bleiben könnt, ohne nur ein einziges Mal an die Oberfläche zu kommen.« Er schüttelte bewundernd den Kopf. »Meiner ist ein altes 69er Modell. Wir dürfen höchstens ein halbes Jahr unten bleiben. Wenn wir vielleicht …«
    »Für uns ist er noch gut genug«, schnitt ihm seine Frau das Wort ab. Aber in ihrer Stimme schwang ein bißchen Sehnsucht mit. »Dürfen wir uns einmal darin umsehen, Ruth? Er ist doch fix und fertig, nicht wahr?«
    Mike stieß einen erstickten Laut aus und trat hastig einen Schritt vor. Seine Mutter lächelte verständnisvoll. »Er ist der erste, der hinuntergehen soll. Bob hat ihn nämlich eigentlich für ihn gekauft, müßt ihr wissen.«
    Mit verschränkten Armen, um sich vor der Septemberkälte zu schützen, standen die Männer und Frauen da und sahen zu, wie der Junge auf den Einlaßstutzen des Bunkers zuging. Ein paar Schritte davor blieb er stehen.
    Er betrat den Bunker behutsam, fast als hätte er Angst, irgend etwas zu berühren. Der Einlaß war zu groß für ihn – er war für einen erwachsenen Mann konstruiert. Sobald sein Fuß den Boden des Lifts berührte, sank dieser mit ihm in die Tiefe. Mit einem geheimnisvollen Flüstern sauste er bis auf den Grund des Bunkers. Die Stoßdämpfer milderten den Aufprall. Sobald der Junge die Kabine verlassen hatte, jagte der Lift nach oben und verschloß gleichzeitig die unter der Erde liegenden Räume mit seiner undurchdringlichen Plastistahlunterseite.
    Automatisch hatten sich die Lichter eingeschaltet. Der Bunker wirkte nackt und kahl, denn bis jetzt hatten sie noch keine Vorräte hineingeschafft. Ein Geruch von Lack und Motorenöl hing in der Luft. Die Generatoren pochten gedämpft. Durch seine bloße Anwesenheit wurde das Luftreinigungs- und Entgiftungssystem eingeschaltet. Die Zeiger der Meßgeräte und Kontrolleinrichtungen waren plötzlich zum Leben erwacht.
    Er setzte sich

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