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80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

Titel: 80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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und den billigen Mieten, hatten sich dann Künstler in den weitläufigen Räumen breitgemacht. Heutzutage konnten sich nur noch wenige Künstler Ateliers in SoHo leisten; Investmentbanker, Hedgefonds-Manager und Geschäftsleute hatten sie verdrängt.
    Der vierte Stock war in drei Wohnungen aufgeteilt, Dominiks lag, wenn man aus dem Fahrstuhl kam, ganz am Ende des Korridors.
    Die Tür stand halb offen.
    Den Koffergriff in der Hand schob er sie mit dem Fuß weiter auf. Von dem lackierten Boden führte eine flache Rampe hoch, die parallel zum Außenkorridor verlief, zu ihrer Rechten lag der Küchenbereich. Dahinter erstreckte sich das weite offene Loft bis zu den Erkerfenstern, hinter denen ein dichter Regenvorhang den Blick auf den an diesem Tag so grauen Himmel verdeckte.
    Wegen des düsteren Wetters hatte Summer Licht angemacht. In die Decke eingelassene Strahler teilten den Raum in zwei Hälften.
    Genau in der Mitte des Wohnbereichs stand Summer in einem Lichtkegel.
    Nackt.
    In einer Hand hielt sie ihre kostbare Geige.
    Ein wissendes Lächeln huschte über ihr Gesicht.
    Dominiks Blick wanderte von ihren geschminkten Lippen zu der explodierenden Lockenpracht, die ihren Kopf umrahmte, hinunter zum flammenden Rot ihrer Brustwarzen. Sie hatte sie mit Lippenstift angemalt, wie er es einmal vor vielen Monaten getan hatte.
    Sein Blick glitt tiefer. Ihr Schamhaar war nachgewachsen, doch er konnte sehen, dass sie auch ihre Schamlippen rot geschminkt hatte.
    Ihm stockte der Atem, und er ließ den Koffer los.
    Feierlich legte Summer, Sklavin in diesem intimen Ritual, das sie beide als ihr ureigenes betrachteten, die Geige ans Kinn und begann zu spielen.
    Der zweite Satz aus Vivaldis Vier Jahreszeiten .
    Dominik wurde von Gefühlen übermannt.
    Äußerlich ganz still stand er da, während ihn der Sog seiner Empfindungen mit sich riss.
    Ihre Darbietung ließ ihn staunen. Ihre Begrüßung. Diese Ouvertüre zu ihrer gemeinsamen Zukunft in Manhattan.
    Jeder einzelne Ton war ihm vertraut und doch auch neu, weckte Erinnerungen an Vergangenes, ließ Bilder von Summer in all ihrer Pracht an ihm vorüberziehen. Oh, wie sinnlich würde dieser Frühling werden …
    Summer ging ganz in der Musik auf und schloss die Augen, während die Melodien durch den Raum wirbelten. Wie immer brauchte sie keine Noten. Vivaldi war ihr – ihnen? – in Fleisch und Blut übergegangen.
    Dominik kickte die Schuhe von den Füßen und zog die schwarzen Stretchsocken aus, die er immer trug. Dieser Holzboden war für bloße Füße gemacht. Dann ging er auf Summer zu. Je näher er ihr kam, desto deutlicher spürte er die Hitze, die ihr aus den Poren stieg, er roch die leicht herbe Zitrusnote ihres Parfüms, fast unmerklich unterlegt von dem frischen Schweiß, der ihr beim Geigenspiel ausbrach. Strich für Strich kam sie stärker in Wallung.
    Dominik holte tief Luft.
    Er ging um sie herum. Ihr Rücken war weiß wie Schnee, doch Dominik konnte nicht anders, er musste sich alte Striemen vorstellen, die sich matt über ihren Rücken und den Po zogen, wie ein längst vergessenes Gitterwerk aus winzigen Tattoos, das sich in geraden und senkrechte Linien auf ihrem blassen Fleisch abzeichnete. Ebenso musste er sich unweigerlich vorstellen, wie das Seil, von dem sie ihm erzählt hatte, für kurze Zeit Abdrücke auf ihrem Körper hinterlassen hatte.
    Er rückte näher, war nur noch Zentimeter von ihr entfernt. Und küsste sie zart auf das weiche Ohrläppchen.
    Die Augen noch immer geschlossen, erschauerte Summer. Die unwillkürliche Bewegung verursachte ein leichtes Flirren im Fluss der Melodie. Sie straffte den Rücken.
    Dominik machte einen Schritt zurück, umkreiste Summer wieder und stellte sich vor sie hin.
    Ohne ihre Arme beim Spiel zu behindern, strich er ihr mit einem Finger von der Schulter die Seite hinunter, dann die Bikinizone entlang und um die bemalten Schamlippen herum. Er kniete sich vor sie und schob mit beiden Händen ihre Beine auseinander. Dann näherte er sich mit dem Gesicht ihrer Scham, jedoch ohne sie zu berühren. Er wusste, dass sie ihn über die Violine hinweg nicht sehen konnte, sie erahnte höchstens, dass seine Zunge sich langsam auf ihre feuchten, einladenden Schamlippen zubewegte.
    Summer spielte weiter, doch er spürte, dass sie mit jeder Faser danach schrie, das kostbare Instrument fortzuschleudern, Dominik zu packen und ihn dazu zu bringen, sie schneller und härter zu erkunden. Sie wusste, dass er sie scharf machen wollte. Mit ihr

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