80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)
Mädchen auf Knien. Die Abdrücke von Dominiks Hand und die Striemen seines Gürtels würde ich wahrscheinlich noch eine gute Woche auf der Haut tragen, und jedes Mal, wenn ich mich hinsetzte, würde ich mich schmerzvoll daran erinnern, wie wir zum letzten Mal zusammen im Bett waren.
Im Augenblick aber gab es für mich nichts anderes als seine Hand auf meinem Arsch. Ich war so feucht, dass es mir an den Beinen herunterlief, so stark reagierte mein Körper auf diese ganz spezielle Art des Liebesspiels, das uns beide ebenso fest miteinander verband wie das Seil meine Hände und Füße.
Er hielt inne, um Atem zu schöpfen, und ließ dabei die Finger sanft auf meinen Hinterbacken ruhen. Dann beugte er sich vor und befühlte meine Hände, um sicherzugehen, dass sie nicht kalt wurden oder blau anliefen. Ich bewegte die Finger, um ihm zu signalisieren, dass mit mir alles in Ordnung war – in etwa die einzige Bewegung, die ich noch zuwege brachte, denn sein Spanking hatte mich in Trance versetzt.
Er ließ die Hände über meinen Körper gleiten, streichelte meine Beine, fuhr mit den Fingern wieder in mich hinein und spürte sicher an der Glitschigkeit meiner Lippen, wie nass ich war; dann ging auch er in die Knie und vergrub sein Gesicht zwischen meinen Schenkeln. Er nagte an meinen Lippen und vögelte mich mit seiner Zunge.
Ich hörte, dass er seine Nachttischschublade aufzog, ein Geräusch, das mich beim Sex ebenso in Fahrt brachte wie das Zischen beim Öffnen einer Coladose an einem heißen Tag. Denn es war das sichere Versprechen, dass gleich etwas Schönes geschehen würde.
Das Gleitmittel, das er auf meiner Rosette verteilte, war eisig kalt, erwärmte sich jedoch rasch, als Dominik erst einen, dann zwei Finger in mich hineinschob. Ein anderer Mann hätte vielleicht eine Bemerkung gemacht, wie eng ich dort war, doch er verlor wie immer kein Wort. Sein Atem ging immer heftiger und abgehackter. Ich hörte weder seinen Herzschlag, noch sah ich sein Gesicht, aber dennoch konnte ich mir vorstellen, dass er in diesem Augenblick ebenso wie ich voll in seinen Empfindungen, in seiner Lust aufging, dass seine Augen geschlossen waren und die Reaktionen, die er in mir auslöste, ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen zauberte.
Er rieb seinen Schwanz an meiner Arschspalte auf und ab. Seine Eichel war weich und seidig; die Gleitmittel, das künstliche ebenso wie die Säfte der Natur, machten sie glitschig. Er ließ seinen Schwanz kurz vor meinem Arschloch verharren und begann vorsichtig, Druck auszuüben, aber offenbar überlegte er es sich anders. Er bückte sich rasch und befreite meine Fuß- und Handgelenke von den Fesseln, wobei mir sein steifer Schwanz an die Oberschenkel schlug.
Als das Blut in meine Hände und Füße zurückströmte, schüttelte ich sie, um die unvermeidlichen Nadelstiche zu lindern.
»Bist du okay?«, fragte er, während er mir meine etwas ausgekühlten Arme und Beine streichelte.
»Ja. Mach weiter, bitte!«
Analsex ist schon etwas Besonderes. Ich hatte ihn erst vier- oder fünfmal erlebt, dabei aber jedes Mal das Gefühl gehabt, mich voll und ganz und ohne Einschränkungen einem Mann auszuliefern und von ihm besessen zu werden.
Dominik wandte seine Aufmerksamkeit wieder meiner Öffnung zu. Ich hielt den Atem an, als er erst sanft, dann kräftiger drückte und sich immer tiefer in mich hineinschob, während ich mich entspannte und mich ihm ganz öffnete. Ich krallte die Hände ins Laken, als er mich mit rhythmischen Bewegungen zu vögeln begann. Nun war er nicht mehr still, sondern stöhnte bei jedem seiner Stöße lustvoll auf.
Er griff in meine Haare und zog mich an ihnen hoch, setzte sie ein wie Zügel, um seinen Bewegungen noch mehr Druck zu verleihen. Sie wurden spürbar schneller, unkontrollierter, hektischer, und dann kam er in mir und sank über mir zusammen. Sein warmer Erguss füllte mich aus und rann mir an den Beinen hinunter.
Er blieb in mir, während sein Schwanz erschlaffte. Sein heißer Atem strich über mein Ohr.
In New York brach der Morgen an.
Ich rührte mich, um aufzustehen, weil ich mich waschen wollte.
»Nein, bleib«, sagte er. »Ich möchte, dass du mich in dir spürst.«
Er rollte sich hinter mir zusammen, schmiegte sich an mich, legte mir die Hand auf die Brust und umschloss sie. Bald würde mein Wecker klingeln, und ich musste aufstehen, weil der von Susan bestellte Wagen vorfahren würde, um mich zum Flughafen zu bringen.
Er war in der Küche und kochte mir
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