80 Days - Die Farbe der Erfüllung: Band 3 Roman (German Edition)
Strumpfhose und rote Doc Martens – wie eine verruchte Straßengöre aussah.
Ich kniete mich hin, um seine enge Jeans aufzuknöpfen, und schaffte es, sie ihm zumindest bis zu den Oberschenkeln herunterzuziehen. Darunter war er nackt.
Voll erigiert sprang mir sein Schwanz entgegen. Wie alles an seinem Körper war er lang und schmal und so kerzengerade, als wäre er aus Marmor gemeißelt. Da Viggo sein Schamhaar rasiert hatte, war die Haut um seinen Schaft herum ganz glatt, was ich ein bisschen enttäuschend fand, denn ich mochte behaarte Männer und ließ gern die Finger durch das Dickicht wandern, wenn ich einen Schwanz lutschte. Und wenn ich einem Mann die Hand unter den Gürtel schob, war mir sein Pelz die Verheißung auf kommende Geheimnisse.
Ich gab den Kampf mit seiner Jeans auf.
»Wie bist du da nur hineingekommen?« Lachend sah ich zu, wie er sich in der Hose auf dem Bett hin und her wand.
»Ich springe hinein und ziehe sie hoch«, antwortete er. »Gekonnt ist gekonnt.«
Er packte meine Handgelenke, zog mich zu sich herunter aufs Bett und umfasste fest meine Taille, um mir zu verstehen zu geben, ich solle mich umdrehen.
»Auf die Knie«, befahl er.
Mittlerweile wünschte ich mir so verzweifelt, ihn in mir zu spüren, dass ich die Stellung schon eingenommen hatte, noch ehe das letzte Wort verklungen war.
Er kauerte sich hinter mich. Und schon spürte ich seine nasse, raue Zunge über meine Fesseln gleiten. Genüsslich arbeitete sie sich nach oben vor.
»Schscht«, beruhigte er mich, als ich mich wand, weil es kitzelte. »Entspann dich!«
Ich gab mir alle Mühe, sämtliche Gedanken und potenzielle Ablenkungen auszublenden, und richtete meine geballte Aufmerksamkeit auf die Empfindungen meines Körpers. Viggo ging resolut und gründlich zur Sache. Seine Lippen strichen über meine Waden, hielten an meinen Kniekehlen inne, die er hingebungsvoll leckte, und bewegten sich an den Innenseiten meiner Oberschenkel nach oben. Bestimmt hatte er bemerkt, wie nass ich war, denn meine Säfte liefen mir schon an den Beinen herunter. Mein Atem ging schneller, als seine Zunge sich meiner Möse näherte. Ich sehnte mich verzweifelt danach, dass sein Mund dort weitermachte, wo es nahelag; doch statt zu verharren, glitt er weiter nach oben und leckte meine Rosette.
Dominik hatte das auch einmal gemacht, in New Orleans, kurz nachdem ich in Anlehnung an Lubas Darbietung nackt für ihn auf derselben Bühne getanzt hatte. Damals war es mir peinlich gewesen, an dieser intimsten Stelle berührt zu werden, und ich hatte versucht, mich ihm zu entwinden. Er hatte mir die Hand auf den Rücken gelegt, damit ich stillhielt.
Rasch schob ich den Gedanken an Dominik wieder fort. Dominik war Geschichte, Viggo hingegen war hier, mit mir, ein geiler Mann mit einem geilen Mund und noch dazu ein Rockstar. Womöglich war ich nur eine unter Hunderten, mit denen er Sex hatte, doch das machte mir nichts aus. Wenigstens hatte er reichlich Erfahrung.
Ich schob mich ihm noch ein Stück entgegen und spreizte die Beine ein bisschen mehr.
»So ist’s brav«, sagte er. »Du magst es wohl auf die katholische Art?«
Ich dachte an seinen Schwanz, so lang und schlank und wie gemacht für analen Sex.
»Ja, wenn du es langsam angehst.«
»Ich werde behutsam sein, versprochen«, sagte er. »Aber das hebe ich mir für später auf.«
Wieder zog er seine Nachttischschublade auf und holte eine Packung Kondome, eine Flasche Gleitmittel und das größte Sexspielzeug heraus, das ich je gesehen hatte. Es war ein Dildo, etwa dreißig Zentimeter lang, weiß und mit einem blauen Streifen am kugelförmigen Aufsatz an der Spitze. Ein Kabel führte zu einem Adapter und einem Stecker.
»Du meine Güte«, sagte ich. »Was ist denn das?«
»Das kennst du nicht?« Er grinste verschmitzt. »Dann mach dich schon mal auf was Besonderes gefasst. Das ist die Zauberrute.«
»Die passt nie im Leben in mich hinein.« Plötzlich mischte sich Angst unter meine wachsende Erregung.
»Keine Sorge, Süße. Das soll sie auch gar nicht.«
Er glitt vom Bett und steckte den Stecker in die Steckdose, dann schaltete er das Gerät ein. Das Geräusch lag irgendwo zwischen Rasenmäher und elektrischer Kaffeemühle, und die Kugel an der Spitze vibrierte so stark, dass der ganze Stab bebte.
»Entspann dich.« Als er sah, wie nervös ich war, musste er lachen.
Er kniete sich wieder hinter mich und ließ die Kugel des Stabs ganz sanft über meine Schamlippen gleiten. Wie ein Blitz
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