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80 Days - Die Farbe der Lust

80 Days - Die Farbe der Lust

Titel: 80 Days - Die Farbe der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Jackson
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wie ein Versprechen auf weitere Geheimnisse; die winzige Grube ihres Nabels, der mit seiner länglichen Form wie ein Pfeil auf ihr Geschlecht zeigte.
    Ihm gefiel, dass sie im Gegensatz zu so vielen anderen modernen jungen Frauen unten nicht glatt rasiert war. Sie hatte den feinen Busch ihrer Schamhaare zu einem dunklen Schatten rotbraunen Haars geformt und getrimmt, der wie eine notwendige Schranke vor ihrem allerpersönlichsten Besitz lag. Eines Tages, das hatte er bereits entschieden, würde er sie rasieren. Mit eigener Hand. Doch das würde er sich für einen ganz besonderen Moment aufsparen. Er würde eine Zeremonie, eine Feier daraus machen. Nach dieser Überquerung des Styx würde sie für ihn noch nackter sein. Offen. Bloß. Seins.
    Ihre festen Schenkel, die lang gestreckten Waden, die winzigen Narben auf ihrem einen Knie – bestimmt eine fast verblasste Erinnerung an eine Kinderbalgerei auf dem Spielplatz –, die erstaunlich schmale Taille, als wäre sie in die Form eines viktorianischen Korsetts gegossen und gerade eben erst als köstliches Fleisch daraus befreit worden.
    Die Straße führte nun bergauf durch Hampstead, und der Wagen rollte unter dem tief hängenden Blätterdach der Bäume, die am Rand des Parks standen. Dominik holte tief Luft und speicherte in seinem Gedächtnis jeden Klang und jeden verführerischen Anblick des soeben Erlebten ab, um sich damit ein Album der Gefühle für Regentage zu schaffen.
    Jetzt, auf den vertrauten Straßen, schweiften seine Gedanken wieder ab. Verwirrt erinnerte er sich an das leise Lächeln auf den Lippen der blonden Cellistin, deren Name ihm entfallen war, und an ihren letzten Blick, bevor sie die schwarze, samtene Augenbinde zurechtrückte und die Welt für sie ins Dunkel tauchte. Das Funkeln in ihren Augen, als wüsste sie, was geschehen würde, als hätte sie seine Absichten durchschaut. Kurz hatte er sogar geglaubt, sie hätte ihm wie eine Komplizin spitzbübisch zugeblinzelt.
    Und er erinnerte sich an Summers Gesicht, das sich in einem ganzen Spektrum von Rosa- und Rottönen gefärbt hatte, als die anderen Musiker nichts mehr sehen konnten und es so weit war, dass sie sich ausziehen musste; die Art, wie sie ihm den Rücken zugekehrt hatte, als sie aus ihrem Höschen schlüpfte und dabei ihre prallen, blassen Arschbacken in all ihrer Pracht enthüllte; die Spalte in ihrem Hintern, als sie sich vornüberbeugte und dabei ein enges, schattiges Tal darbot. Dann hatte sie sich umgedreht, ihm ins Gesicht gesehen und mit einer raschen Bewegung kurz die Geige vor ihre Scham gehalten, als wollte sie sich vor Dominik verbergen. Dabei wusste sie doch nur zu gut, dass sie gleich aufrecht stehend vor ihm musizieren würde und in dieser Haltung ihr Intimstes vor seinen Blicken nicht würde schützen können.
    Dominik wusste bereits, dass er sich an diesen Bruchstücken noch lange Zeit weiden würde. Als er in der Auffahrt parkte, fiel sein Blick auf seinen Schritt. Er hatte eine Erektion.
    Noch immer in Gedanken bei Summer goss sich Dominik ein Glas sprudelndes Mineralwasser ein und ließ sich auf seinen schwarzledernen Schreibtischstuhl fallen.
    Er seufzte und trank einen Schluck. Das Wasser rann ihm köstlich kühl über die Zunge.
    Auf dem Bildschirm seiner Fantasie blendeten die Bilder von der nackt musizierenden Summer nahtlos in Aufnahmen von Kathryn über, wie sie unter ihm auf dem Bett, auf dem Boden lag, wie er sie an die Wand presste. Wie er sie umarmt, gefickt hatte, der Schweißfilm auf ihrer Haut, Erinnerungen an Lust und Schmerz.
    Wie einmal ein kehliger Laut voll Entrüstung und doch auch Erwartung über ihre Lippen gekommen war, als er sie von hinten nahm, sein pornografischer Blick wie immer auf die Rosette ihres Anus gerichtet. Gedanken an Sodomie vernebelten seine ohnehin schon verwirrten Sinne. Ihr Stöhnen hatte ihn noch weiter angeheizt, und er schlug sie kraftvoll auf den Po, immer zweimal hintereinander, so fest, dass sich nur Sekunden später seine Hand auf der zarten weißen Haut ihres Hintern abzuzeichnen begann – wie ein Polaroidfoto, das allmählich Konturen annahm. Überrascht hatte sie aufgeschrien. Und so hatte er die Attacke wiederholt, sich diesmal die andere Arschbacke vorgenommen. Zugleich spürte er, dass sich ihre Möse wie ein Schraubstock um seinen Schwanz zusammenzog. Nichts hätte ihm deutlicher verraten können, welche Wirkung die Hiebe auf sie hatten.
    Bis dahin hatte er noch nie eine Frau geschlagen, weder im Spaß noch aus

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