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80 Days - Die Farbe der Lust

80 Days - Die Farbe der Lust

Titel: 80 Days - Die Farbe der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Jackson
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Wut. Es war ihm einfach nicht in den Sinn gekommen, und erst recht hatte er nie das Bedürfnis danach gehabt. Ebenso wenig hatte er selbst je Schläge bekommen, weder zur Steigerung der Lust noch aus einem Spleen. Aber er wusste, dass es sich um eine verbreitete Praxis handelte. Unmengen viktorianischer Romane handelten von der Herr-und-Dienstmädchen-Thematik. Dominik war auch aufgefallen, dass die Darsteller in Hardcore-Pornos regelmäßig die Hand gegen ihre Partnerin erhoben und ihr auf den Arsch klatschten, wenn sie sich rammelnd dem Höhepunkt näherten. Aber irgendwie hatte er angenommen, dass es sich dabei nur um eine Regieanweisung handelte, die immer weiter um sich griff, vielleicht um die Monotonie zu durchbrechen, wenn der Schwanz immer wieder wie ein Kolben in die Möse stieß.
    Später fragte er Kathryn: »Hat es wehgetan?«
    »Nein, gar nicht.«
    »Wirklich nicht? Dann hast du es also gemocht?«
    »Ich … ich weiß nicht. Es hat wohl in diesem Augenblick einfach dazugehört.«
    »Keine Ahnung, warum ich es getan habe«, gestand Dominik. »Irgendwie ist es über mich gekommen. Eine spontane Eingebung.«
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Kathryn. »Es hat mir nichts ausgemacht.«
    Sie lagen in seinem Arbeitszimmer ausgestreckt auf dem Teppichboden und schnappten noch immer nach Luft.
    »Dreh dich um«, bat er sie. »Ich will es sehen.«
    Sie legte sich auf die Seite und bot ihm einen unverstellten Blick auf ihren breiten, majestätischen Arsch. Dominik schaute genau hin. Der Abdruck seiner Hand auf Kathryns Halbkugeln war fast völlig verblasst. So wie ein sexuelles Erlebnis auch nur kurz auf den Gesichtszügen eines Menschen Spuren hinterlässt; sobald er wieder angezogen ist und sein normales gesellschaftliches Verhalten an den Tag legt, weiß man nie, was er insgeheim so getrieben hat. Dominik hatte das schon immer verblüfft, als wünschte er sich, dass die Menschen von dem Sex, den sie gehabt hatten, gezeichnet wären und dass er sich für immer in ihren Gesichtern spiegelte. Jedenfalls waren die Umrisse seiner Finger auf Kathryns Hinterteil jetzt nur noch eine Erinnerung.
    »Mein Handabdruck ist fast verschwunden.«
    »Gut«, erwiderte sie. »Es hätte mich in eine ziemlich peinliche Lage gebracht, wenn ich das meinem Mann hätte erklären müssen.«
    Zu einem späteren Zeitpunkt ihrer kurzen Affäre, als es ihm ein einziges Mal gelungen war, Kathryn ein ganzes Wochenende aus ihrer Ehe wegzulotsen, und sie sich unter einem Vorwand in einem Strandhotel in Brighton eingemietet hatten, um dann weder Strand noch Tageslicht zu sehen, hatte er ihren Arsch brutaler bearbeitet. Sie hatte über einen anhaltenden dumpfen Schmerz geklagt, als sie sich später in einem nahen Restaurant mit Meerblick zum Essen setzten. Dominik war überrascht gewesen, wie stark sein Drang gewesen war, ihr den Hintern zu versohlen, sie immer wieder zu schlagen, und er empfand kurz Scham – Gewalt gegen Frauen stieß ihn ab. Bisher war es ihm noch nie in den Sinn gekommen, die Hand gegen eine Sexpartnerin zu erheben. Schläger und Geschlagene – waren sie dazu geworden? Woher kam dieser Zwang zu beherrschen, die Tiefe seines Begehrens in gewaltsamer Form auszudrücken?
    Aber Kathryn hatte nie Einwände erhoben.
    Es beschäftigte ihn noch lange, nachdem sie sich getrennt hatten. Die unbeantwortete Frage in seinem Kopf lautete, was sie eigentlich in dem Moment empfand, wenn er ihr das antat.
    Dominik öffnete den Reißverschluss seiner Hose und gab seinem Glied endlich Raum. Er studierte das zarte Aderngeflecht, das sich über den Schaft seines steinharten Schwanzes zog, die Furche unter der Eichel, die Narbe von der Beschneidung in seiner Kindheit und das etwas dunkler getönte Fleisch an der Peniswurzel. Er dachte an den flüchtigen Blick auf Summers wohlgeformte, weiche Pobacken, als sie sich entkleidete, bevor sie in ihr Geigenspiel versank.
    Er umfasste seinen Schwanz mit der Hand und bewegte sie. Rauf, runter, rauf, runter.
    Dabei stellte er sich vor, wie seine Eier gegen Summers festen Arsch klatschten und welches Geräusch seine Hände bei jedem kurzen, derben Schlag machten, wie ihre Haut bei jedem neuen Hieb bebte, welche sehr persönliche Melodie dabei gewaltsam aus ihren Lungen hervordringen würde, um schließlich in einem kraftvollen Schrei aus ihren geschürzten Lippen hervorzubrechen.
    Er schloss die Augen. Seine Fantasie lief nun auf Hochtouren, mit großformatigen 3D-Bildern wie auf einer Imax-Leinwand.
    Und er

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