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80 Days - Die Farbe der Lust

80 Days - Die Farbe der Lust

Titel: 80 Days - Die Farbe der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Jackson
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besaß.
    Sie sah auf und Dominik direkt ins Gesicht.
    »So hast du es gewollt.«
    Das war keine Frage, sondern eine Feststellung.
    Er nickte.
    Mit geradem Rücken stand sie stolz im Licht und war sich bewusst, wie schamlos sie sich zur Schau stellte. Nach ihren Maßstäben zumindest, nicht unbedingt nach seinen.
    Wieder flog sie die Kälte an, die in den alten Steinmauern der Krypta gespeichert war, ihre Nippel wurden hart, die Möse feucht.
    Dominik atmete durch.
    »Komm her«, befahl er ihr.
    Summer zögerte kurz, dann trat sie aus dem Scheinwerferlicht, wo sie geradezu obszön ausgestellt gewesen war, und bewegte sich langsam auf ihn zu. Als sie näher kam, fiel Dominik trotz der schwächeren Beleuchtung auf, dass sich an ihrer Seite, genau dort, wo die Hinterbacke in ihre schmale Taille überging, eine dünne rötliche Linie abzeichnete. Er kniff die Augen zusammen, weil er es zuerst nur für einen Schatten hielt, der entstanden war, als sie aus dem strahlend hellen Rampenlicht so plötzlich in das angenehmere Halbdunkel trat, für das er gesorgt hatte. Aber nein, da war ganz eindeutig etwas auf ihrer Haut, das er nicht wahrgenommen hatte, als sie ihm das letzte Mal beim Ausziehen den Rücken zugewandt hatte. Heute hatte sie ihm die ganze Zeit frontal gegenübergestanden.
    Dominik runzelte die Stirn. »Dreh dich um«, sagte er. »Ich möchte deinen Rücken sehen.«
    Summer stockte der Atem. Sie wusste, dass auf ihrem Hintern noch Spuren ihres Clubbesuchs sichtbar waren, denn sie hatte sie vorher, beim Duschen für ihren Auftritt, im Spiegel entdeckt. Ihr war nicht klar gewesen, dass die Striemen nicht rechtzeitig verschwunden sein würden. Deshalb hatte sie eben beim Ausziehen darauf geachtet, ihm nicht den Rücken zuzukehren. Ein Schauer banger Erwartung durchzuckte sie, weil sie nicht einschätzen konnte, wie er reagieren würde, andererseits wollte ein Teil von ihr auch dreist mit den wohlverdienten Spuren ihrer Verruchtheit angeben.
    Seufzend folgte sie dem Befehl.
    »Was ist das?«, fragte er.
    »Striemen«, antwortete sie.
    »Wer hat sie dir zugefügt?«
    »Irgendjemand.«
    »Hat dieser Irgendjemand einen Namen?«
    »Den kenne ich nicht. Würde ein Name etwas ändern? Ich habe mich auch nicht vorgestellt, hatte keine Lust dazu.«
    »Hat es wehgetan?«
    »Ein bisschen. Aber nur kurz.«
    »Bist du Masochistin?«
    »Eigentlich nicht. Ich …« Summer hielt inne, suchte nach Worten. »Ich hab es nicht wegen der Schmerzen getan.«
    »Warum dann?«, insistierte Dominik.
    »Ich brauchte … den Rausch …«, stammelte sie.
    »Wann?«, fragte er weiter, obwohl er die Antwort schon zu wissen glaubte.
    »Nachdem ich neulich zusammen mit den anderen drei für dich gespielt habe«, bestätigte sie seine Vermutung.
    »Du bist also eine Schmerzschlampe?«
    Bei dieser Bezeichnung musste Summer grinsen. Charlotte hatte das Wort gebraucht, um einige ihrer Bekannten bei der Fetischparty auf dem Schiff zu beschreiben.
    Summer zögerte, dachte darüber nach. War sie das? Eine Schmerzschlampe? Sie hatte den Schmerz toleriert, ihn zeitweise sogar genossen, aber er war für sie nur ein Mittel gewesen, das Vehikel, das sie in eine andere Dimension beförderte, nicht der eigentliche Kick.
    »Nein.«
    »Also nur eine Schlampe?«
    »Vielleicht.«
    Noch während sie das halb im Scherz sagte, merkte Summer, dass sie damit gewissermaßen den Rubikon überschritt, und wusste, dass Dominik das ebenso sah. Instinktiv streckte sie den Rücken durch, sodass ihre festen Brüste voll zur Geltung kamen. Sie spürte geradezu, dass er das zarte Gitterwerk aus Striemen und blauen Flecken auf ihrem Hintern begutachtete, dieses temporäre Tattoo, das ihre Lüsternheit verriet.
    Dominik dachte nach. In der aufgeladenen Atmosphäre der Krypta waren seine regelmäßigen Atemzüge deutlich zu hören.
    »Das war mehr als nur ein einfaches Spanking«, sagte er.
    »Ich weiß«, erwiderte Summer.
    »Komm näher.«
    Tastend ging Summer ein wenig rückwärts, bis sie direkt vor ihm stand. Trotz seiner Kleidung konnte sie seine Körperwärme spüren.
    »Bück dich.«
    Sie gehorchte, obwohl sie wusste, welchen Anblick sie ihm damit bot.
    »Spreiz die Beine.«
    Jetzt konnte er nicht nur die Striemen sehen, sondern auch ihre Schamlippen.
    Sie spürte, dass er die Hand auf ihre linke Pobacke legte und ihre Hautoberfläche erkundete, erst wie eine zarte Liebkosung, dann als striche ein Wildlederhandschuh über ihre Rundungen. Seine Hand glühte.
    Ebenso wie ihre

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