80 Days - Die Farbe der Lust
Schweigen, seine gedämpften fernen Atemzüge. Sie wusste, dass er sie beobachtete und dabei nicht nur jedem Ton lauschte, den sie zum Leben erweckte, sondern mit scharfem Blick die Erhebungen und Mulden ihres Körpers abtastete wie ein Forscher eine noch nicht kartografierte Landschaft; er pinnte sie auf seine imaginäre Landkarte wie ein Schmetterlingskundler einen Falter, weidete sich an ihrer verletzlichen Nacktheit, dem Geschenk ihres Körpers.
Schließlich kam sie mit einer dramatischen Drehung des Handgelenks zum Schluss ihrer Improvisation. Einen Moment hallten die Klänge noch zwischen den Steinmauern wider, bis völlige Stille einkehrte. Eine so tiefe Stille, dass Summer kurz glaubte, allein in der Krypta zu sein. Doch als sie die Augen öffnete, erblickte sie Dominik wie angewurzelt am selben Platz, wo sie ihn zuletzt gesehen hatte – unbewegt, die Andeutung eines zufriedenen Lächelns auf den leicht geröteten Lippen.
Er hob die Hände und klatschte – langsam, bedächtig und voller Bewunderung.
»Bravo«, sagte er.
Summer nickte. Sie nahm sein Lob entgegen, als stünde sie auf einer Bühne.
Dann bückte sie sich, um die kostbare Geige in den Kasten auf dem Boden zu legen, wobei sie sich bewusst war, dass ihre Brüste dabei munter wippten.
Wieder sah sie zu Dominik. Sie wartete darauf, dass er etwas sagte. Doch er schwieg.
Summer fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und hatte das Gefühl, die Hitze, die ihr aus allen Poren stieg, müsste ihren Körper mit einem Lichtkranz umgeben wie eine Außerirdische in einem Science-Fiction-Film oder eine Atomwissenschaftlerin, die gerade bei einer Atomkatastrophe von radioaktivem Abfall verstrahlt wurde.
»Hinreißend«, sagte Dominik schließlich.
»Ich oder die Musik?«, fragte Summer kess.
»Beides.«
»Nett von dir«, erwiderte sie. »Darf ich mich jetzt anziehen?«
Sein Blick blieb fest. »Nein.«
Geschmeidig und gefährlich lauernd wie ein Panther auf der Spur seiner Beute kam Dominik auf sie zu. Summer sah auf, ihre Blicke trafen sich. Auge in Auge mit ihm weigerte sie sich, vor ihm zurückzuweichen. Wieder spürte sie, dass seine körperliche Nähe ihr schier unerträgliche Hitzewellen durch den Körper jagte.
Dominik fasste sie an der Schulter, drehte sie um und schob sie vor sich her in Richtung Steinmauer. Er drückte ihren Oberkörper nach unten, damit sich ihr Becken und ihr runder Arsch stärker hervorwölbten.
Bei seiner Berührung durchzuckte sie freudige Erregung.
Sie hätte gern den Kopf gedreht und ihn angesehen, aber sie wusste, dass er es missbilligen würde. Und so heftete sie den Blick auf den Steinboden und sah verschwommen am Rand ihres Sichtfelds das auf den Kopf gestellte Delta ihrer offenen Beine und die prallen Schamlippen.
Sie hörte ein Geraschel, das sie nicht gleich deuten konnte, und noch ehe sie wirklich wusste, was geschah, spürte sie nah an ihrer Möse seinen heißen Schwanz. Er konnte nur eine Haaresbreite entfernt sein.
Wenn Summer ihre Position nur minimal ändern, sich einen Hauch nach hinten strecken könnte, würde sie ihn in sich spüren. Aber er hatte sie noch nicht dazu aufgefordert.
»Ist es das, was du willst?«, fragte Dominik. »Sag es mir.«
»Ja«, flüsterte sie. Sie war sich nicht sicher, ob sie ein Stöhnen unterdrücken konnte, wenn sie lauter sprach.
»Ja, was?«
Summer konnte nicht mehr warten. Sie schob ihren Körper nach hinten, ihm entgegen. Doch sie hatte sich kaum bewegt und seine Kuppe hatte nur leicht am Eingang ihrer Möse pulsiert, da griff ihr Dominik mit einer flinken Bewegung ins Haar und zog sie nach vorn, weg von seinem steifen Schwanz.
»Nein«, sagte er heiser. »Ich will, dass du mich darum bittest. Sag mir, was du willst.«
»Fick mich. Bitte fick mich. Ich will, dass du mich fickst.«
Wieder griff er ihr ins Haar. Diesmal zog er sie an sich und stieß mit einer einzigen raschen Bewegung von hinten in sie hinein. Ihre Geilheit hatte sie so nass gemacht, dass er im Nu in voller Länge in sie eingedrungen war.
Sie ergab sich genießerisch dem Gefühl, vollständig von ihm ausgefüllt zu sein, und fragte sich, ob sein Schwanz schon zu ganzer Länge ausgefahren war oder ob er in ihr noch größer und steifer werden würde, wie sie das von manchen Männern kannte. Jedenfalls fühlte er sich jetzt schon wundervoll groß in ihr an.
Er begann zu stoßen.
Sie passten perfekt ineinander, ging ihr durch den Sinn, bevor sie sich ganz den Empfindungen hingab,
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