80 Days - Die Farbe der Lust
gelesen. Das hast du doch gerade überlegt, oder?«
Konnte er Gedanken lesen oder lag diese Frage jedem Besucher hier als Erstes auf der Zunge?
Bevor sie dem weiter nachgehen konnte, schob sich ein Arm unter ihre Beine, ein anderer stützte ihren Rücken. Dominik hob sie hoch und trug sie den Flur entlang in sein Arbeitszimmer, kickte die Tür auf und ging schnurstracks zu seinem Schreibtisch. In der Mitte der großen Holzplatte, die bis auf einen Becher mit Stiften, einen Stapel Papier in der Ecke und eine Schreibtischlampe mit kegelförmigem Kopf an einem Schwenkarm völlig leer war, setzte er sie ab.
Sie saß ihm nervös gegenüber, war sich bewusst, dass ihre Haut unter ihrem zerknitterten schwarzen Kleid noch nach der Krypta und ihrem groben Fick roch.
»Zieh dein Kleid hoch«, sagte er, »und spreiz die Beine.«
Summer gehorchte. Sie spürte ihren nackten Hintern auf seiner Schreibtischplatte und wusste, dass sie ungewaschen war, beschmiert mit Körperflüssigkeiten, die sie bis jetzt nicht hatte abwischen dürfen.
Er packte sie an den Oberschenkeln und zog sie zu sich heran, bis sie mit ihrem Hintern an der Schreibtischkante lag. Dann ging er zu dem niedrigen Bett, das hinter ihnen an der Wand stand (ein Bett im Arbeitszimmer, was für ein seltsamer Mann, dachte Summer), nahm ein Kissen, hob sanft ihren Kopf und schob es darunter. Nun zog er die Schreibtischlampe näher, knipste sie an und richtete den Lichtkegel auf ihre Möse.
Summer atmete scharf ein. Noch nie war sie so offen zur Schau gestellt gewesen. Sie war nicht prüde und bestand nicht darauf, dass beim Vögeln das Licht ausgeschaltet wurde, aber das hier war eine ganz andere Stufe von Exhibitionismus.
Er zog den Schreibtischstuhl heran, setzte sich und betrachtete ihre klitschnasse, noch immer weit geöffnete, nach den vorigen Aufmerksamkeiten nun entspannte Möse.
»Mach es dir selbst«, sagte er. »Ich will zusehen.«
Summer zögerte. Das war weit intimer und viel persönlicher als Ficken. Sie kannte diesen Mann kaum. Doch zugleich erregte es sie ungeheuer, mit so obszön gespreizten Beinen und einem auf ihre Möse gerichteten Spot vor ihm zu liegen.
Dominik lehnte sich zurück und ließ den Blick mit gespannter Konzentration auf ihr ruhen. Sie begann, mit geübten Fingern die verborgenen Spalten und Wölbungen ihrer äußeren und inneren Schamlippen entlangzufahren, schnell und fest ihren Kitzler zu umkreisen, alles gekonnt orchestriert und mit geschickten Handbewegungen, die an ihr meisterhaftes Violinspiel erinnerten.
Interessiert beobachtete er, wie sie auf seine Kommentare und Anweisungen reagierte, auf seine Wünsche, schneller zu machen oder langsamer zu werden, und auf seine Versprechen, was alles er mit ihr anstellen würde. Bei einer dieser Zukunftsfantasien kam sie dann, stürmisch und mit einem leisen Stöhnen auf den Lippen, und ihr Körper bebte. Von seinem idealen Blickwinkel aus konnte er die Zuckungen ihrer Scheidenmuskeln sehen und wusste, dass sie ihm nichts vorspielte. Nicht dass er damit gerechnet hätte.
Er zog sie hoch, legte ihre Beine um seine Taille, sodass er ihre heiße Möse durch den Hosenstoff spürte, und umarmte sie.
»Küss mich«, sagte er.
Für einen Mann waren seine Lippen ungewöhnlich weich.
Als seine Zunge sich sanft einen Weg zwischen ihren Lippen hindurch bahnte und die Barriere ihrer Zähne streifte, ehe sie auf ihre traf und sie einander umspielten, spürte Summer, dass seine Hand den Reißverschluss ihres schwarzen Kleids herunterzog. Doch der Kuss hörte nicht auf, und nun konnte sie Dominik auch schmecken – ein Cocktail aus verschiedenen Impressionen ohne dominante Note, ein Hauch von Pfefferminz in seinem Atem, und seine männliche Vitalität. Kein Parfüm oder Rasierwasser kitzelte ihr in der Nase. Sie fühlte sich, als würde sie Neuland betreten.
»Arme hoch«, kommandierte er.
Er zog ihr das Kleid über den Kopf, wobei er ihr das Haar zerzauste, und kippte sie nach hinten, sodass sie gezwungen war, die Beine wieder auf den Boden zu stellen. Dabei begann er, ihr mit der Hand über die nackte Haut zu streichen, sie zu liebkosen und zu untersuchen. Er ließ nicht eine Stelle ihres Rückens, ihrer Schultern, ihres malträtierten Hinterns unberührt.
Mit der anderen Hand fasste er sie unters Kinn und führte ihre Lippen erneut an seine, um sie ein zweites Mal zu küssen. Aber hatte der erste Kuss denn je geendet? Sie hatte es nicht bemerkt.
Jetzt schob er sie zum Bett und gab ihr
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